Zoopresseschau

Zoo und Tierpark Berlin
MKS-Tests von 55 Tierpark-Tieren negativ
Zoo und Tierpark Berlin bleiben weiter geschlossen
Zoo Berlin bereitet Öffnungsszenarien vor
Im Tierpark Berlin, der innerhalb der Überwachungszone von 10 Kilometern um das MKS-Ausbruchsgebiet in Hönow liegt, wurden am vergangenen Wochenende unter amtlicher Aufsicht 55 Proben von potenziell empfänglichen Tieren genommen. Am Samstag erhielt der Tierpark die Nachricht, dass die Ergebnisse alle negativ waren. Zu den potenziell empfänglichen Tieren gehören auch große Huftiere wie Wisente oder Giraffen, deren Anlagen einen Großteil der Flächen des Tierparks ausmachen. Zoo und Tierpark bleiben dennoch bis auf weiteres geschlossen. Es gelten weiterhin strikte Hygienemaßnahmen und umfangreiche Einschränkungen für externe Zugänge. Da seit einer Woche kein weiterer MKS-Fall aufgetreten ist, bereitet der Zoo Berlin, der außerhalb der Überwachungszone liegt, mögliche Öffnungsszenarien vor. Der Zeitpunkt für die Wiedereröffnung steht aktuell noch nicht fest. „Die Nachricht, dass alle Tierpark-Proben negativ waren, sorgte bei mir zunächst erst einmal für große Erleichterung. Dennoch verfolgen wir weiterhin gebannt alle aktuellen Entwicklungen und stehen in engem Austausch mit den zuständigen Behörden“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Trotz Umsatzeinbußen von rund einer halben Million Euro seit der Schließung, steht der Schutz der Tiere für uns weiterhin an erster Stelle. Mein Team und ich haben in den letzten Tagen umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen ausgearbeitet und Szenarien entwickelt, unter denen wir bald wieder Gäste bei uns begrüßen könnten, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.“ Das Aquarium ist und bleibt regulär geöffnet. Da die finanziellen Auswirkungen der Schließung gravierend sind, freuen sich der Zoo und Tierpark Berlin über jede Hilfe in dieser schwierigen Zeit: Spenden – Tierpark Berlin Spenden – Zoo Berlin Hintergrund Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Ziegen und Schweine betrifft, aber auch Wildtiere, wie Giraffen, Elefanten und Kamele gefährden kann. Nach einem bestätigten Fall in Hönow, nahe Berlin, wurden Zoo und Tierpark Berlin am 11. Januar vorsorglich geschlossen. Der Tierpark liegt innerhalb der Überwachungszone von 10 Kilometern um den Ausbruchsort, was umfassende Präventionsmaßnahmen erforderlich macht.

Zoo Duisburg 17.01.2025
Zoo Duisburg baut neue Anlage für Zwergflusspferde
Neben großzügigen Außenanlagen entsteht ein neues Warmhaus für die sympathischen Schwergewichte – mit neuen Erlebnissen für die Zoogäste. Schon vor Baubeginn steht fest: Die Sparkasse Duisburg wird das Projekt finanziell unterstützen. Der Zoo Duisburg setzt seinen Masterplan kontinuierlich um: Nach der Fertigstellung der Anlage für Brillenpinguine und den fortschreitenden Arbeiten für die Modernisierung und Erweiterung der Robben-Anlage steht das nächste Projekt in den Startlöchern. Für den Bau der neuen Anlage für Zwergflusspferde wird der Zoo Duisburg in den nächsten Jahren einen siebenstelligen Betrag investieren. Im Rahmen des Projektes entstehen die über 600 m² großen Außenanlagen sowie das rund 700 m² große Warmhaus für die Tiere – samt Ruhezonen, Schattenplätzen und verschiedenen Badestellen. Auch eine Gemeinschaftshaltung der Zwergflusspferde mit einer kleinen Affen-Art ist vorgesehen. „Mit dem Projekt verfolgen wir unser Ziel, unseren Tieren naturnahe Lebensräume zu schaffen und allen Zoogästen besondere Erlebnisse zu ermöglichen“, erklärt Zoodirektorin Astrid Stewin. Schon vor Baubeginn steht fest, dass die Sparkasse Duisburg das Projekt ‚Zwergflusspferdhaus‘ finanziell unterstützen wird. „Damit der Zoo Duisburg, als gut besuchtes Aushängeschild unserer Stadt mit überregionaler Strahlkraft, als Freizeit- und Naherholungsangebot attraktiv und wettbewerbsfähig bleibt, sind Investitionen in Neuerungen erforderlich“, erläutert Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg. Bereits in der Vergangenheit engagierte sich das Duisburger Kreditinstitut auf vielfältiger Weise im Zoo. Zuletzt profitierten die Brillenpinguine vom nachhaltigen Engagement der Sparkasse, davor waren es die Seekühe, die Löwen, die Tasmanischen Beutelteufel, die Gorillas und die Wildkatzen. „Darüber hinaus unterstützen wir den Zoo gerne und voller Überzeugung bei seinen pädagogischen Aufgaben. So übernehmen wir z.B. seit Jahren gemeinsam mit der GEBAG die Eintrittskosten für alle Schulklassen und Kindergärten in Duisburg“, beschreibt Dr. Joachim Bonn das Engagement der Sparkasse Duisburg. Spatenstich innerhalb der nächsten Monate Mit dem gemeinsamen Spatenstich mit der Sparkasse Duisburg für das neue Bauprojekt rechnet Zoo-Chefin Stewin noch in diesem Jahr. Dann, wenn im Rahmen des bald beginnenden Ausschreibungsprozesses erste Baufirmen beauftragt worden sind. Pünktlich zum Spatenstich, verspricht Stewin, werden der Öffentlichkeit auch die ersten Pläne und Ansichten präsentiert. Zwergflusspferde haben in Duisburg Tradition Die Haltung von Zwergflusspferden hat im Zoo Duisburg eine lange Tradition. Seit 1974 leben die speckigen Vegetarier am Kaiserberg, 25 Jungtiere sind in dieser Zeit aufgewachsen. Damit zählt Duisburg in Europa mit zu den erfolgreichsten Haltern dieser stark bedrohten Tierart. Aktuell leben drei Zwergflusspferde in Duisburg. Männchen Atu und Weibchen Ayoka haben bereits mehrfach für Nachwuchs gesorgt. Aktuell wächst mit Mufaro, dem 9 Monate alten Jungtier, erneut ein kleines Zwergflusspferd am Kaiserberg auf. Zwergflusspferde: Hochbedrohte Vegetarier sind in Nigeria bereits ausgestorben Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000-2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch eine Population der kleinen Hippos. Neues Hippo-Haus ist Bestandteil des Zoo-Masterplans Das Bauprojekt ‚Zwergflusspferdhaus‘ ist Bestandteil des Zoo-Masterplans, dem Zukunftskonzept des Zoo Duisburg. Dieser Plan gibt die Leitlinie für die Zooentwicklung in den nächsten Jahrzehnten vor, ist flexibel und wird kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt. Bereits abgeschlossene Maßnahmen des Masterplans sind beispielsweise die neue Pinguin-Anlage, die australische Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel, die Binturong-Anlage und der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen des Masterplans befindet sich derzeit die neue Anlage für Kalifornische Seelöwen in der Ausführung, mit deren Fertigstellung der Zoo in den nächsten Jahren rechnet.

Tierpark Nordhorn 17.01.2025
Urlaub im Tierpark Nordhorn KinderFerienLand zertifiziert
Die fünf Ferienwohnungen im Familienzoo bei Familien sehr beliebt „Urlaub im Zoo“ ist schon ein ganz besonderes Erlebnis! Die beiden Ferienhäuser des Nordhorner Tierparks mit ihren insgesamt 5 Wohnungen liegen im Prinzip „mitten im Zoo“. Zumindest haben die Feriengäste jederzeit einen eigenen Zugang in den Tierpark, den sie zu den regulären Öffnungszeiten so oft sie wollen nutzen können. Zum Mittagsschlaf der Kinder ist es somit nicht weit und einer der größten Spielplätze der Grafschaft Bentheim liegt quasi vor der Haustür, Indoor-Spielebereich für Norddeutsches „Schietwetter“ eingeschlossen. Zum Hintergrund KinderFerienLand Die Zertifizierung KinderFerienLand Niedersachsen wird seit Oktober 2011 von der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH sowie den niedersächsischen Reiseregionen und der AG Urlaub und Freizeit auf dem Lande e. V. vergeben. Es zeichnet Anbieter in den Kategorien kinder- und familienfreundliche Unterkünfte, gastronomische Einrichtungen sowie Freizeit- und Erlebnisparks aus – seit 2016 ist auch die Auszeichnung eines ganzen Ortes möglich. Für jede der Kategorien existiert ein umfangreicher Kriterienkatalog, der den Mindeststandard für einen gelungenen Familienurlaub darstellt. In ihm machen Beherbergungsbetriebe Angaben zum Wohn-, Schlaf- und Spielbereich – Freizeit- und Erlebniseinrichtungen geben Auskunft über den Spielbereich sowie die Orientierung vor Ort. Bei gastronomischen Einrichtungen fragt der Katalog u. a. Details zum speziellen Speisenangebot für Kinder ab. In jedem Katalog sind außerdem Fragen zu Sicherheit, Service und den Sanitäreinrichtungen enthalten. Ein unabhängiger und geschulter Prüfer untersucht anschließend jeden Betrieb bzw. Ort, der sich für die Zertifizierung bewirbt. Die Teilnahme an dieser Zertifizierung ist freiwillig und hat eine Gültigkeit von 3 Jahren. Eine Übersicht über die ausgezeichneten Betriebe in den jeweiligen Kategorien gibt es unter www.kinderferienland-niedersachsen.de. Der Tierpark war der erste Betrieb in der Grafschaft Bentheim überhaupt, der sich als KinderFerienLand-Betrieb zertifiziert hatte und nun wieder einmal erfolgreich rezertifiziert wurde. Nach der erfolgreichen Prüfung von rund 50 Kriterien in den Bereichen Service, Sicherheit und Ausstattung wirbt der Familienzoo somit auch in Zukunft wieder mit dem KinderFerienLand Niedersachsen-Logo. Er gilt damit als besonders kinder- und familienfreundlich. „Dank der Auszeichnung können potentielle Besucher sofort sehen, dass Kinder bei uns willkommen und gut aufgehoben sind“, freut sich Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Mehr Informationen zum Thema „Urlaub im Zoo“ gibt es auf der Homepage im Zoo unter www.tierpark-nordhorn.de/ferienhaus/

Alpenzoo Innsbruck 17.01.2025
Winterzauber im Alpenzoo – Ein Erlebnis für Groß und Klein
Auch wenn man es anhand der Schneemenge nicht meinen möchte, hat der Winter den Alpenzoo fest im Griff. Die Nächte sind lang und kalt und alles ist auf Energiesparmodus eingestellt. Doch auch in dieser Jahreszeit gibt es bei einigen Tieren viel zu entdecken. Steinböcke und Gämse zeigen sich von ihrer beeindruckendsten Seite und begeistern mit ihrem prächtigen Winterfell, das sie nicht nur vor der Kälte schützt, sondern sie auch in voller Pracht erstrahlen lässt. Immer wieder kann man bei den männlichen Steinböcken beobachten, wie sie auf eindrucksvolle Weise ihre Kräfte messen. Dabei richten sie sich auf und lassen mit Schwung ihre Schädel zusammenkrachen. Wer mehr über das Leben der Alpentiere im Winter erfahren möchte, sollte sich die Spezialführung am nächsten Samstag, den 25.01. um 11:00 Uhr nicht entgehen lassen. Hier wird erklärt, wie sich die Tiere an die kalten Temperaturen anpassen, welche Strategien sie zum Überleben einsetzen und welche Besonderheiten es im Winter zu beobachten gibt. (Eintritt zuzügl. € 4,00, keine Anmeldung erforderlich)

Tiergarten Kleve 16.01.2025
Tiergarten Kleve freut sich über knapp 200.000 BesucherInnen in 2024
Damit ist der Familienzoo am Niederrhein weiter auf Erfolgskurs und stellt zum dritten Mal in Folge einen neuen Allzeit-Besucherrekord als beliebteste Freizeiteinrichtung in Kleve auf. Viel hat sich in den letzten Jahren im Tiergarten Kleve getan: War der Park 2020 und 2021 coronabedingt mehrere Monate geschlossen, beginnt er seit 2021, konstant sein Gesicht zu wandeln. Die Entwicklung vom Heimtierpark hin zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum nimmt seit nunmehr vier Jahren immer mehr Gestalt an. Mit dem 2022 veröffentlichen Masterplan „Tiergarten Kleve 20+“ sind einzigartige Themenbereiche und neue Tierhaltungen geplant, die immer mehr Menschen für Tiere und den Natur- sowie Artenschutz begeistern sollen. Dass diese Veränderungen hervorragend von den BesucherInnen angenommen werden, zeigen die aktuellen Besucherzahlen des Zoos der Schwanenstadt: Kamen vor der Pandemie im Schnitt rund 80.000 Gäste jährlich, konnte der Tiergarten Kleve nun den dritten Allzeit-Besucherrekord in Folge aufstellen und im vergangenen Jahr 199.117 Gäste begrüßen- so viele wie nie zuvor! Hinzu kommen noch 670 Hunde, die an einem Hundemontag den Tiergarten besuchten. „Der dritte Besucherrekord in Folge ist eine tolle Anerkennung für unsere Arbeit, die jeder einzelne unserer 34 MitarbeiterInnen tagtäglich leistet“, ist Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz auf sein engagiertes Team. „Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin trägt dazu bei, dass der Tiergarten Kleve sich aktuell so herausragend zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum entwickeln kann. Daher möchte ich mich bei meinem gesamten Team für ihre hervorragende Arbeit und ihr unermüdliches Engagement bedanken!“ Doch nicht nur die MitarbeiterInnen sind Teil des Erfolgs, wie Polotzek verrät: „In den letzten vier Jahren konnten wir die Qualität unserer Tierhaltung und die Parkpflege maßgeblich verbessern und neue Arbeitsplätze schaffen, sodass sich unsere Betriebskosten in den letzten vier Jahren nahezu verdreifacht haben. Daher danke ich auch allen UnterstützterInnen, die uns mit einer Spende, einer Fördermitgliedschaft in unserem Verein oder der Übernahme einer Tierpatenschaft fördern, allen Sponsoren sowie der Stadt Kleve für ihre finanzielle Beteiligung an der neuen Trampeltieranlage sowie die Steigerung des Betriebskostenzuschuss. Ohne diese finanzielle Unterstützung ist die aktuelle Entwicklung des Tiergartens ebenfalls nicht in diesem Maße möglich.“ Besondere Besuchermagnete im vergangenen Jahr waren das Mega-Event China Lights, die neue, begehbare Präriehundanlage sowie zahlreiche neuen Tierarten. „Mit Präriehund, Rentier, Watussirind und zuletzt den beiden Faultieren Carlo und Frieda sind im vergangenen Jahr vier neue, hochattraktive Tierarten zu uns an den Niederrhein gezogen, die unsere BesucherInnen gemeinsam mit Panda, Lisztaffe und Co. begeistert haben“, so Polotzek. „Aber auch der zahlreiche Nachwuchs wie beispielsweise bei den Zwergseidenäffchen, den Zwergottern oder der erste erfolgreiche Erdmännchennachwuchs seit über zehn Jahren sorgten für zahlreiche unvergessliche Erlebnisse im vergangenen Jahr und trugen ebenfalls zur sensationellen Besucherzahl bei.“ Wer jetzt denkt, der Tiergarten Kleve befinde sich im Winterschlaf und ruht sich auf seinen Erfolgen aus, der irrt. „Aktuell laufen die Bauarbeiten an unserer neuen Trampeltieranlage, die wir im Frühjahr 2025 eröffnen möchten, auf Hochtouren“, berichtet Polotzek. „Und auch bei dem aktuell schönen Winterwetter bietet sich ein Tiergartenbesuch an, denn passend zur kalten Jahreszeit sind im Dezember 2024 die ersten Rentiere bei uns eingezogen und auch unsere neuen Faultiere Carlo und Frieda entpuppen sich als Besucherlieblinge, sodass ein Tiergartenbesuch im Winter tierisch gut ist.“

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 16.01.2025
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart auf der Urlaubsmesse in Stuttgart
Die Wilhelma auf der CMT 2025 Die Wilhelma ist auch dieses Jahr wieder auf der Urlaubsmesse CMT vertreten, die vom Samstag, 18. bis Sonntag, 26. November 2025 auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfinden wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilhelma informieren, unterstützt von den ehrenamtlichen Wilhelmabegleitern vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma, über den Zoologisch-Botanischen Garten. Lernspaß für Groß und Klein bieten Wissensspiele am Stand: Bei diesen kann man nicht nur Interessantes über Pflanzen und Tiere der Wilhelma lernen, sondern auch kleine Überraschungen wie Tüten mit Pflanzensamen oder Postkarten gewinnen. Besucherinnen und Besucher der CMT finden die Wilhelma an Stand 6E61, dem großen Gemeinschaftsstand von Stuttgart Marketing in Halle 6.

Zoo Hoyerswerda 16.01.2025
Glitschige seltene Molche und wandelnde Blätter – Inventur im Zoo Hoyerswerda
Im Zoo Hoyerswerda leben derzeit 1.127 Individuen in 116 Arten. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeitenden in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben. Dabei wird auch gemessen, gewogen und der Gesundheitszustand der tierischen Bewohner überprüft. Für die glitschigen/seltene Pátzcuaro-Querzahnmolche hieß es heute: Strecken und still halten. Der Zoo konnte in 2024 diese stark bedrohte Art erstmalig erfolgreich nachzüchten. Einige Jungtiere wurden über das Zuchtprogramm an die Zoos in Hannover und Riga abgegeben und zwei Jungtiere ergänzen die Gruppe in Hoyerswerda. Es stellte sich heraus, dass sie mit 18,5 und 19 cm fast so groß sind wie die Elterntiere (alle etwa 24,5 cm). „Wir sind sehr stolz auf diese erfolgreiche Zucht“, bestätigen Peter Vogt und Markus Heyl, beide tätig in der Zooschule, wo die Molche zu finden sind. Die Zooschule des Zoo Hoyerswerda ist schon seit Jahren ‚booming‘, immer mehr Leute nutzen das Angebot mit spannenden und zugleich lehrreichen Führungen, Kindergeburtstagen und Zookrimis. Mit geübtem Blick entdeckt man in der Zooschule auch Wandelnde Blätter. Die Insekten sind gut getarnt und vermitteln den Eindruck eines sich im Wind bewegenden Blattes. Die Zucht gelingt gut, es leben momentan 19 Tiere im Terrarium. „Aber der Boden liegt auch voll mit Eiern, die in den nächsten Monaten schlüpfen werden“, sagt Peter Vogt. „Dann könnten wir wieder Surplus Tiere an andere Zoos abgeben“, sagt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter. „In 2024 sind recht viele Nachzucht-Tiere in andere Zoos umgezogen“. Auch wurde ein Neuzugang der Zooschule vorgestellt. Die Mexikanische Rotknievogelspinne ‚Elza‘ fühlt sich sehr wohl in der Zooschule. Unbekannt war jedoch, ob sie sich bei hautnaher Beobachtung ausgeglichen verhält. Es gelang Eugène Bruins aber, die 8 cm große Spinne bei allen anwesenden Journalisten ruhig auf die Hand zu setzen. „Elza ist also bestens geeignet für unsere Zooschule“. Im Vergleich zum Jahr 2023 haben die Arten leicht abgenommen und 124 Individuen weniger leben jetzt im Zoo Hoyerswerda. „Das liegt hauptsächlich am Abgang einiger Arten, die den Zoo entweder schon vorbereitend für den Baubeginn des Asienbereichs verlassen haben oder weil die Aufstockung des Bestandbesatzes im Aquaterrarium erst jetzt noch erfolgt“, erklärt Eugène Bruins. Erfolgreiche Nachzucht hatten die Servale mit zwei Jungtieren. Die Katzengeschwister Malika und Shuja haben ihr Zuhause seit gestern in Laczna in Polen. Weiteren Nachwuchs gab es unter anderem bei den Erdmännchen mit drei Würfen und sechs Jungtieren. Fünf ältere Jungtiere wurden an andere Zoos abgegeben. Momentan gibt es 11 Erdmännchen im Zoo. Bei den Kängurus gab es zwei Nachzuchten genauso wie bei den Kaiserschnurrbarttamarinen und bei den Felsenhörnchen sechzehn. Die Baumstachler (der Zoo Hoyerswerda ist einer der wenigen kontinuierlichen erfolgreichen Züchter) und Südlichen Kugelgürteltiere haben wieder erfolgreich je ein Jungtier großgezogen. Beide Jungtiere haben jetzt schon ein neues Zuhause in anderen Zoologischen Einrichtungen gefunden. Der junge Baumstachler lebt in Gelsenkirchen und Gürteltierchen Colin in Schwerin. Ein Zicklein gab es bei den Steinböcken. Drei Steinkauz-Küken konnten wieder an ein Auswilderungsprojekt in Nuthe-Nieplitz abgeben werden. Es gab reichlich Jungtiere bei die Stirnlappenbasilisken, und ganz stolz ist der Zoo also auf den Zuchterfolg bei die Pátzcuaro Querzahnmolche. Insgesamt zehn Nachzuchttiere sind an die Zoos in Hannover und Riga abgegeben worden. Viele Küken gab es dieses Jahr bei die Hühnern, vor allem bei den bedrohten Deutsche Zwerglachshühnern. Die Silberfasanen zogen vier Jungtiere auf. Eine neue Partnerin bekam Fischotter Valentin. Ihn bezirzt jetzt Charlotta aus Hluboka (Tschechien). Faultier-Dame Carla hat im Leipziger Karl einen neuen Partner gefunden. In der Zooschule ist eine Rotknie-Vogelspinne eingezogen und Springtamarin Boy aus Amsterdam ins Exotenhaus des Zoos. In 2024 betrauerte der Zoo Hoyerswerda den Verlust von Zebra-Weibchen Weißbeinige und dem Adler-Weibchen Tschari. Beide sind mit hohem Alter verstorben, wie auch ein Ouessantschaf, ein Goldfasan und ein Totenkopfaffe. Weiter musste sich der Zoo in 2024 von zwei alten Kurzohrrüsselspringer und zwei weiteren Totenkopfaffen verabschieden. Neuigkeiten Dank Fördergeldern des Kulturraum Oberlausitz Nieder-Schlesiens konnte in 2024 ein Radlader angeschafft werden. Der Zooverein spendete 20.000 € für ein neues Metallnetz über der Schneeeulenvoliere. Im Schloss wurde der Treppenturm mit Zuwegung des neuen Besucherausganges fertiggestellt. Ausblick auf 2025: Das Jahr 2025 wird ein Jahr der großen Baustellen für Zoo & Schloss Hoyerswerda. Für den neuen Wirtschaftshof ist im Sommer Baubeginn geplant. Zeitnah soll auch der Bau des Asienbereiches beginnen. Die Umgestaltung wird eine logistische Herausforderung. Der künftige Asien-Bereich wird sich von der ehemaligen Kamel-Anlage über den jetzt noch genutzten Wirtschaftshof bis zum modernen China Leoparden-Areal erstrecken.

Tiergarten Nürnberg 16.01.2025
Vogelgrippe-Kontaktbetrieb: Tiergarten vorsorglich bis auf Weiteres geschlossen
Auf der Außenstelle des Tiergartens der Stadt Nürnberg Gut Mittelbüg besteht ein Verdachtsfall von Vogelgrippe. Da der Tiergarten als Kontaktbetrieb gilt, bleibt er vorsorglich bis auf Weiteres geschlossen. Drei Weißstörche aus dem Tiergarten wurden auf Gut Mittelbüg positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet. Die Tiere sind einige Tage nach dem Transport vom Tiergarten in die Außenstelle im Landkreis Nürnberger Land verstorben. Aktuell prüft das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die eingesandten Proben – bis zu einer eindeutigen Diagnose durch das FLI gilt der Vorfall als Verdachtsfall. Dennoch haben das Veterinäramt des Landkreises Nürnberger Land und das Veterinäramt der Stadt Nürnberg für den Tiergarten spezielle Maßnahmen angeordnet, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Das Veterinäramt des Landkreises Nürnberger Land meldete drei Fälle von Vogelgrippe in der Außenstelle des Nürnberger Tiergartens Gut Mittelbüg in Schwaig. Am Mittwoch, 15. Januar 2025 wurden drei Störche positiv auf das aviäre Influenza Virus getestet. Um welchen Virenstamm es sich handelt, ist noch nicht geklärt. Die Tiere verstarben auf Gut Mittelbüg und befanden sich bis 10.01.2025 im Tiergarten. Seitdem gibt es keine weiteren Befunde. Die Veterinärämter des Landkreises Nürnberger Land und der Stadt Nürnberg haben deshalb für das Gut Mittelbüg und den Tiergarten spezielle Maßnahmen angeordnet, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Dazu gehören die sogenannte Aufstallung diverser Vögel, die Untersuchung empfänglicher Vogelarten in der Außenstelle sowie im Tiergarten selbst, sowie spezielle Hygienemaßnahmen, die die Mitarbeitenden im Tiergarten und in der Außenstelle einzuhalten haben. Der Seuchenplan, den der Tiergarten für den Fall eines Ausbruchs entwickelt hat, sieht unter anderem auch die Einteilung des Tiergartens und seiner Vogelpopulationen in Seucheneinheiten vor. Mit infizierten Tieren in Berührung gekommene Flächen und Gegenstände werden gereinigt und desinfiziert. Angebote für die Öffentlichkeit sind derzeit auch auf Gut Mittelbüg nicht möglich. Für Geflügelhalter in der Region besteht derzeit keine generelle Aufstallungspflicht für Geflügel. Die Geflügelhalter sind jedoch angehalten, die Biosicherheitsmaßnahmen (z.B. Schutz vor Wildvogelkontakt, Hygiene beim Umgang mit Tieren) zum Schutz ihrer Tierbestände zu überprüfen und streng einzuhalten. Sobald es weitere Informationen gibt, wird die Stadt Nürnberg die Öffentlichkeit umfassend informieren.

Kölner Zoo 16.01.2025
Zoo zeigt neue Art: Dikdiks „Kalle“ und „Abena“ neu im Kölner Zoo
Sie sind kaum größer als Hasen – und dennoch echte Antilopen: Der Kölner Zoo zeigt erstmals Dikdiks, auch Afrikanische Zwergantilopen genannt. Das einjährige Männchen „Kalle“ kam am 4. Oktober aus dem Zoo Osnabrück nach Köln. Seine neue Partnerin, das zweijährige Weibchen „Abena“, zog neun Tage später aus dem Zoo Leipzig an den Rhein. Beide haben sich gut aneinander gewöhnt. Sie leben im ehemaligen Nashornhaus des Zoos der Domstadt. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere schwankt zwischen 50 und 70 Zentimetern. Die Schulterhöhe kann 30 bis 40 Zentimeter betragen. Dikdiks wiegen zwischen drei und sieben Kilogramm. Ihr Fell ist an der Oberseite grau oder hellbraun gefärbt. Die Unterseite ist grau oder weiß. Männchen tragen spießartige, nach hinten gerichtete Hörner. Diese sind so kurz, dass sie in der Regel durch die Haare des Stirnschopfs überdeckt werden. Dikdiks haben eine länglich gedehnte Schnauze, die bei manchen Arten in alle Richtungen beweglich ist. Die Zwergantilopen bewohnen trockene Steppen und Halbwüsten Afrikas. Ihr Lebensraum muss Sträucher bieten, hinter denen sie Deckung suchen. Dikdiks sind nacht- und dämmerungsaktiv. Sie ernähren sich überwiegend von Laub und Gräsern, fressen aber auch Früchte, Schoten und Blüten. Dikdiks haben viele Fressfeinde Durch ihre geringe Größe und die Färbung sind sie in ihrem Lebensraum kaum zu erkennen. Die Tiere sind scheu und laufen bei der kleinsten Störung in einem Zickzackkurs davon, wobei sie einen lauten Alarmruf von sich geben. Dikdiks werden von nahezu allen afrikanischen Raubtieren gejagt. Dazu zählen Leoparden, Geparde, Schakale, Adler und Paviane, aber auch Warane und Riesenschlangen. Durch seine Wachsamkeit und die hohe Fluchtgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h können Dikdiks Verfolgern oft entkommen. Im Gegensatz zu anderen Antilopen leben Dikdiks in Paaren und bleiben ein Leben lang zusammen. „Kalle“ und „Abena“ haben also viel Zeit für Zweisamkeit. Wildlebende weibliche Tiere können zweimal im Jahr ein Kitz gebären. Der Kölner Zoo hofft auf künftigen Nachwuchs bei seinem Dikdik-Paar. Das Zuchtbuch für diese Art wird im Zoo von Hannover geführt. Derzeit steht das »Kölner Riesenrad« auf der großen Wiese vor dem Zoo auf. Damit bietet sich die Chance, aus den Gondeln des Riesenrads auf die spektakuläre Lichterwelt der China Lights mit XXL-Drache und Riesen-Arche zu schauen, die noch bis 2. Februar am und im Zoo stehen. Das Riesenrad fährt täglich von 10 bis 20 Uhr. Kombinierbare Tickets für den Besuch von Zoo, China Lights und Riesenrad unter www.koelnerzoo.de oder unter www.das-koelner-riesenrad.de.

Tierpark + Fossilium Bochum 16.01.2025
Der alarmierende Rückgang der Feuersalamander NABU-Vortrag im Tierpark Bochum – 23. Januar, ab 19:30 Uhr
Bochum (Tierpark) — Am Donnerstag, den 23. Januar um 19:30 Uhr laden der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Stadtverband Bochum e. V. und der Tierpark + Fossilium Bochum zu einem äußerst informativen Vortrag ein. An diesem Abend referiert der Biologe Dr. Jonas Virgo über die Salamanderpest, die durch den Amphibienpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) ausgelöst wird und die eine Bedrohung der Amphibienbestände, insbesondere der Europäischen Feuersalamander in Deutschland darstellt. Seit 2013 hat sich der aus Asien stammende Pilz in Europa und besonders verstärkt in NRW ausgebreitet. Eine leuchtend schwarz-gelbe Färbung und große, dunkle Augen sind charakteristisch für den Feuersalamander, der feucht-kühle Laubmischwälder als Lebensraum bevorzugt. Ideale Versteckmöglichkeiten findet er hier in Totholzbeständen, unter Steinen, zwischen Felsblöcken und Baumwurzeln. Er ist über weite Teile Europas – auch in Deutschland – verbreitet. Obwohl die Tiere sich tagsüber meist verstecken, sind sie durchaus auch im Ruhrgebiet zu finden. Doch das könnte bald anders sein, denn geschwächt durch die Salamanderpest nimmt die Population der Amphibien vielerorts ab. Dr. Virgo skizziert die Ausmaße dieser bedrohlichen Krankheit. Auch in Wäldern und Naturschutzgebieten des Ruhrgebiets bedroht der Hautpilz Bsal nicht nur Feuersalamander-Populationen – auch andere Lurcharten wie der Kammmolch können erkranken. In seinem Vortrag berichtet Dr. Virgo über Grundlagen, den aktuellen Stand der Forschungsergebnisse sowie die Herausforderungen einer Eindämmung dieser Tierseuche. Seit 2016 forscht der Wissenschaftler mit Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl für Evolutionsökologie und Biodiversität der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen angewandter Monitorings über die Auswirkungen der Ausbreitung von Bsal und gibt Handlungsempfehlungen, um die ungewollte Verbreitung dieses Pilzes in andere Gebiete zu minimieren. Um effiziente Eindämmungsmethoden entwickeln zu können, sind weiterführende Forschungen und langfristige Beobachtungen, deren Ergebnisse in wirksame Artenschutzkonzepte einfließen können, notwendig. Der NABU-Vortrag verspricht einen aufschlussreichen Einblick über die Forschungen und Aufklärungsarbeit zu dieser meldepflichtigen Tierseuche. Alle Natur- und Amphibienliebhaber sind herzlich eingeladen! Veranstaltungsdetails: Datum: Donnerstag, 23. Januar 2025 Uhrzeit: 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr Ort: Tierpark Bochum, Klinikstr. 49, 44791 Bochum, Multifunktionsraum; Eingang zwischen der Kasse des Tierparks und dem Wirtshaus Franz Ferdinand. Teilnahmegebühr: 4 Euro, für NABU-Mitglieder 2 Euro Kontakt: Dunja Berens, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0234-950 24, Mail: Dunja.Berens@tierpark-bochum.de

Tiergarten Schönnbrunn 16.01.2025
Kleine Antilopen, große Neuigkeiten
Zum ersten Mal in der Geschichte des Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Kirk-Dikdiks. Bereits 2014 ist diese Tierart in eine historische Anlage eingezogen. Kurz vor Weihnachten kam nun ein weibliches Jungtier zur Welt. Kirk-Dikdiks gehören zu den kleinsten Antilopen Afrikas. Ausgewachsen wird das junge Dikdik gerade einmal die Größe eines Feldhasen erreichen. „Wer so klein ist, hat in der Wildbahn viele Feinde. Doch Dikdiks haben einen ausgezeichneten Seh-, Hör- und Geruchssinn. Außerdem sind sie durch ihr braunes Fell im hohen Gras bestens getarnt. Vom Jungtier ist bei uns im Tiergarten mitunter nur die charakteristische Schnauze im Heu erkennbar“, erläutert Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Bei Kirk-Dikdiks ist die bewegliche Nase rüsselartig verlängert und aufblähbar. Sie spielt in den heißen Steppen Afrikas eine wichtige Rolle bei der Regulation der Körpertemperatur. Zum Schutz vor Hitze kühlen die Tiere das Blut in ihren Nasengängen ab. Im Tiergarten Schönbrunn wurde über einen längeren Zeitraum daran gearbeitet, geeignete Zuchttiere zusammenzustellen, die für Nachwuchs sorgen können. „Dass Weibchen und Männchen gemeinsam gehalten werden, bedeutet nicht automatisch, dass diese sich auch fortpflanzen. Es muss auch die Chemie stimmen. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Dikdiks für Nachwuchs gesorgt haben. Das Jungtier ist ein wichtiger Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Art“, so Dr. Folko Balfanz, zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn. Dikdiks verdanken ihren Namen ihrem Alarmruf. Entdecken die Tiere potenzielle Fressfeinde, stoßen sie einen Laut aus, der wie ein hochfrequentes „dsik-dsik“ klingt. Auch wenn die kleinen Antilopen eher dazu tendieren, sich im hohen Gras zu verstecken, können sie bei der Flucht beeindruckende Geschwindigkeiten erreichen. Dies bietet ihnen in den Busch- und Grassavannen Afrikas einen überlebenswichtigen Vorteil. Tipp: Der Tiergarten Schönbrunn würde sich noch über Patinnen und Paten für die Kirk-Dikdiks freuen. Tierpatenschaften gibt es, je nach Paket, bereits ab fünf Euro pro Monat. Sie können online unter www.zoovienna.at/patenschaften abgeschlossen werden.

Tierpark Hellabrunn 16.01.2025
Preisanpassung in Hellabrunn
Am 1. Februar 2025 erhöht der Tierpark Hellabrunn nach mehreren Jahren die Eintrittspreise. Grund dafür sind vor allem steigende Betriebskosten. Ab dem 1. Februar 2025 wird es eine moderate Preisanpassung bei den Tages- und Jahreskarten im Münchner Tierpark geben. Der Eintrittspreis für einen Erwachsenen wird dann bei 20 Euro liegen. Für Kinder erhöht sich der Eintrittspreis von sieben auf acht Euro. Die „Kleine Familien-Tageskarte“ (ein Elternteil und dessen eigene bzw. unter gleicher postalischer Adresse lebende Kinder zwischen vier und 14 Jahren) wird statt 22 dann 25 Euro kosten, die „Große Familien-Tageskarte“ (beide Eltern und deren eigene bzw. unter gleicher postalischer Adresse lebende Kinder zwischen vier und 14 Jahren) 45 Euro. Die Parkgebühren auf dem Parkplatz P2 an der Siebenbrunner Straße bleiben gleich, bei 6 Euro pro Tag. Die letzte Preisanpassung für den Tageseintritt erfolgte vor drei Jahren. „Auch der Tierpark Hellabrunn muss verantwortungsvoll und betriebswirtschaftlich handeln. Steigende Kosten bei Energie, Futterversorgung und Personal zwingen Hellabrunn zu agieren, um den umfangreichen Tierparkbetrieb aufrechtzuerhalten“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban und weiter: „Die inflationäre Preisentwicklung seit 2022 hat auch vor unserer Wirtschaftsbilanz keinen Halt gemacht, sodass zudem Bau- und Instandhaltungskosten für unsere Tieranlagen und sonstigen Infrastrukturprojekte immens gestiegen sind. Somit ist eine Preisanpassung in diesem Jahr unvermeidbar, die Erhöhung erfolgt jedoch sehr moderat.“ Die Preise für die Jahreskarten werden ebenfalls angepasst. Künftig kostet eine Jahreskarte für Erwachsene 69 Euro, für Kinder 34 Euro. Für Familien erhöht sich der Preis auf 69 Euro (kleine Familien-Jahreskarte) bzw. 138 Euro (große Familien-Jahreskarte). „Für Münchnerinnen und Münchner, die den Tierpark oft und regelmäßig besuchen, lohnt sich nach wie vor der Kauf einer Jahreskarte – bereits mit drei Besuchen im Jahr hat man den Preis der Jahreskarte eingelöst. Erfreulicherweise bieten wir ab dem 1. Februar 2025 auf vielfachen Wunsch unsere Familienkarten, also Tages- und Jahreskarten, auch für Großeltern und Enkelkinder (4-14 Jahre) an.“ erklärt Baban. Selbstverständlich wird es auch künftig ermäßigte Tarife für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Seniorinnen und Senioren, Schwerbehinderte sowie Gruppen geben. Darüber hinaus erhalten auch Inhaberinnen und Inhaber des München-Passes weiterhin eine entsprechende Ermäßigung auf Tages- und Jahreskarten. Der Tierpark Hellabrunn gehört zu den größten und renommiertesten wissenschaftlich geführten Zoos in Deutschland. Mit zahlreichen Investitionen in Tieranlagen und Tierhäuser, aber auch in das Bildungsangebot für Besucherinnen und Besucher entwickelt und verbessert sich Hellabrunn stetig. Bereits gekaufte Gutscheine für Jahreskarten können noch ohne Aufzahlung der Preisdifferenz bis zum 31. Januar 2025 an den Kassen vor Ort in Hellabrunn eingelöst werden. […]

Tiergarten Nürnberg 15.01.2025
Schutz von bedrohten Rotkopfschafen: Fachtreffen im Tiergarten mit Blauzungenkrankheit als Schwerpunktthema
Sie gelten als robust und genügsam: Rotkopfschafe (Ovis aries aries), auch Rouge de Roussillon genannt. Trotz dieser Eigenschaften gilt die alte Schafrasse allerdings als bedroht. Weltweit gibt es nur noch wenige hundert Tiere. Eine zusätzliche Bedrohung stellt die Blauzungenkrankheit dar, eine Virusinfektion, die sich unter Wiederkäuern aktuell rasant ausbreitet und häufig zum Tod führt. Wie sich die aktuelle Seuchenlage entwickelt und was bei Impfungen zu beachten ist, haben vor kurzem Fachleute im Tiergarten der Stadt Nürnberg beim Jahrestreffen 2024 der Rotkopfschafzüchter diskutiert. Die Blauzungenkrankheit ist eine Virusinfektion, die durch kleine Stechmücken übertragen wird und für die insbesondere Wiederkäuer wie Schafe, Ziegen und Rinder empfänglich sind. Im September 2023 waren erstmals Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (BTV-3) bei Schafen in den Niederlanden festgestellt worden. Im Sommer 2024 nahmen die Nachweis deutlich zu, im September sind die ersten amtlich bestätigten Fälle in Mittelfranken aufgetreten. In Deutschland und Europa hatten im Jahr 2024 viele Schafhalter Verluste bei ihren Tieren zu beklagen. Tierärztin Dr. Katrin Baumgartner beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Umgang mit Tierseuchen. Da Zoos über internationale Erhaltungszuchtprogramme häufig Tiere untereinander tauschen, ist es entscheidend, dass sich Seuchen nicht ausbreiten. Dies gilt auch für die von der Blauzungenkrankheit bedrohten Schafrassen. Im Tiergarten wurden deshalb alle Schafe frühzeitig gegen das Virus geimpft und mit einer Wiederholungsimpfung versorgt. Außerdem arbeitet der Tiergarten mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zusammen, um die Entwicklung des Immunsystems unter Berücksichtigung der Impfungen zu erforschen. „Der aktuelle Serotyp der Blauzungenkrankheit führt vor allem bei kleinen Wiederkäuern wie Schafen und Ziegen häufig zum Tod. Für die ohnehin schon bedrohten Rotkopfschafe stellt das Virus also eine große Gefahr dar“, sagt Dr. Katrin Baumgartner, die im Tiergarten auch zuständig ist für die Zucht seltener und bedrohter Haustierrassen. „Jeder Verlust eines Tieres kann sich empfindlich auf die Population auswirken. Impfungen sind deshalb das wichtigste Instrument zur Bekämpfung des Virus und zum Schutz der Tiere.“ Neben den Rotkopfschafen wurden im Tiergarten auch Zwergzebus, Hochlandrinder, Wisente, Bisons, Afrikanische Büffel, Elenantilopen, Mendesantilopen, Alpakas, Guanakos, Trampeltiere, Kamerunschafe, Ouessantschafe und Zwergziegen gegen BTV-3 geimpft. Weitere Halter gesucht Entscheidend für eine gesunde und genetisch vielfältige Population, ist eine koordinierte Zucht der Rotkopfschafe. Der Tiergarten übernimmt diese Koordination und ist derzeit dabei, ein Zuchtmanagement aufzubauen. Momentan gibt es 16 bekannte Halter der Rasse in Deutschland. „Um die Zucht auch künftig erfolgreich fortführen zu können, brauchen wir engagierte und verlässliche Partner. Wir sind deshalb immer auf der Suche nach Haltern, die Tiere bei sich aufnehmen möchten“, sagt Dr. Baumgartner. Die Tiere gelten als sehr robust, zutraulich und leistungsfähig auch bei hohen Temperaturen. Sie stellen keine hohen Ansprüche an Haltung und Futter, allerdings brauchen sie viel Platz. Rotkopfschafe sind leicht zu scheren und zeichnen sich durch eine gute Wollqualität aus. Interessierte Halter können sich beim Tiergarten melden. Charakteristisch für Rotkopfschafe ist die rotbraune Färbung von Kopf und Beinen, die vor allem in den ersten Monaten gut sichtbar ist. Auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen steht die alte Schafrasse als bedroht. Rotkopfschafe waren ursprünglich in den Pyrenäen beheimatet. Die letzte größere Herde Frankreichs sollte geschlachtet werden, ging aber in letzter Minute in andere Haltungen – darunter auch nach Nürnberg. Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. hatte 1981 14 Tiere übernommen. Sie bildeten den Grundstock für den Aufbau einer aus zwölf Mutterlinien hergeleiteten Kleinherde. Derzeit lebt eine Zuchtgruppe im Tiergarten auf einer Anlage am Kinderzoo. Auf dem Gelände der noris inklusion und auf Gut Mittelbüg, der Außenstelle des Tiergartens in Schwaig, leben zwei Gruppen männlicher Rotkopfschafe. Die Rotkopfschaftagung findet einmal jährlich und an wechselnden Orten statt. Sie dient dem Austausch und der Vernetzung der Halter. Neben der Blauzungenkrankheit waren auch andere Tierseuchen wie das Ovine Herpesvirus Thema der Tagung. Außerdem ging es darum, wie Rotkopfschafe und andere Wolllieferanten einen Beitrag zur außerschulischen Bildung in Zoos leisten können. Nach mehreren Vorträgen im Tiergarten besichtigten die Teilnehmenden auch einen BioArchehof in Mittelfranken, der Rotkopfschafe hält und somit zum Erhalt dieser Rasse beiträgt.

Wisentgehege Springe 15.01.2025
Freiwillige Schutzmaßnahmen gegen Maul- und Klauenseuche – Das Wisentgehege schließt Streichelwiese und legt Desinfektionsmatten aus
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg gibt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als Empfehlung für Zoos, die Streichelwiesen zu schließen. „Dem kommt das Wisentgehege in Springe jetzt unmittelbar nach und schließt das Ziegengehege“, sagt Wisentgehegeleiter Thomas Hennig. Des Weiteren werden Besucher mit Beschilderungen am Eingang eindringlich gebeten, ihrerseits Risiken zu vermeiden. Dazu zählen strengste Beachtung des Fütterungsverbots. Nicht nur die Ziegen, sondern auch andere Wildtiere dürfen nicht gestreichelt werden, um eine etwaige Infektion mit der MKS zu verhindern. „Beachtet werden müssen Besucher auch unbedingt das Wegegebot“, führt Thomas Hennig die Vorsichtsmaßnahmen aus. Besucher sollten nur mit sauberem Schuhwerk das Wisentgehege betreten. Dafür werden Bürstenmatten am Eingang zur Verfügung gestellt. „In absehbarer Zeit werden wir für Besucher, Mitarbeiter und Fahrzeuge Desinfektionsmatten auslegen“, so Thomas Hennig. Der Wisentgehegeleiter weist darauf hin, dass bis auf Weiteres keine Backstage-Führungen mehr buchbar sind. Bereits gebuchte Gruppen werden davon in Kenntnis gesetzt, dass aus seuchenhygienischen Gründen nur „normale“ Führungen möglich sind. Die Mitarbeiter dürfen zudem keine Futterspenden von privat annehmen, auch keine verunfallten Wildtiere. „Ich bin mir sicher, dass unsere Besucher unsere freiwilligen Schutzmaßnahmen mittragen“, sagt der Wisentgehegeleiter.

Zoo Magdeburg 15.01.2025
Roter Panda: BRIAN hat neue Partnerin
„Vor wenigen Tagen bekam der Rote Panda BRIAN eine neue Partnerin namens NAMI. Die eineinhalbjährige NAMI kommt aus dem Zoo Atticapark Athen / Griechenland und wird mit dem sechsjährigen BRIAN eine Zuchtgruppe in Magdeburg aufbauen“, erklärt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Seit 2015 gehören Rote Pandas zum Tierbestand des Zoos. Mit den Projekten ARTENSCHUTZ WELTWEIT VOR ORT setzt der Zoo seine Kernaufgabe in die Tat um. Der Artenschutz des Roten Pandas gehört unbedingt dazu. Der Zoo Magdeburg ist seit fast 10 Jahren am EAZA Ex-situ Programm (EEP) für Rote Pandas beteiligt und hat mit vier Nachzuchten die Reservepopulation in den Zoos gestärkt. Zoo Magdeburg – verlässlicher Partner des Red Panda Network (RPN) Die Naturschutzorganisation Red Panda Network setzt sich für die Erhaltung wildlebender Roter Pandas und deren Lebensraum ein. Mit 3500 Euro jährlich unterstützt der Zoo Magdeburg die Arbeit des RPN und finanziert damit direkt die Tätigkeit eines Forest Guardians/Waldwächters. Zusätzlich beteiligt sich der Zoo an einem Wiederaufforstungs-Projekt des RPN. Zielsetzung dieses Projektes ist es, dem Lebensraumverlust des Roten Pandas entgegenzuwirken und sich langfristig für den Schutz des Roten Pandas und seines Lebensraumes einzusetzen. Der Rote Panda ist eine charismatische, so genannte Flaggschiff-Art und damit Botschafter des Biodiversitätshotspots „Laubwälder des Himalaya“. Er ist stark gefährdet. Die Population der Roten Pandas hat sich in den letzten 20 Jahren halbiert auf etwa 10.000 Tiere. Lebensraumverlust, durch Fragmentierung und Ausbeutung der Wälder, ist die Hauptursache der Gefährdung des Roten Pandas. Aber der Schutz des Roten Pandas hat auch eine globale Wirkung: Wenn wir den Lebensraum des Roten Pandas schützen und dazu beitragen, die Abholzung einzudämmen, bieten wir unserem Planeten die vielen Vorteile von Bäumen, wie saubere Luft, saubere Ozeane und weniger Abfluss. Neue Anlage für den Roten Panda Aktuell entsteht am nördlichen Schrotehang für Rote Pandas eine neue Anlage. Eine regionale Baufirma setzt das Bauprojekt um. „Die Erlöse aus dem Verkauf von selbst angefertigten Souvenir-Buttons „Roter Panda“, Kalenderverkäufen und fleißigen Spendensammeln an Aktionstagen und Zooevents ermöglichen eine 100prozentige Finanzierung des Zooprojektes „Roter Panda“ in Höhe von 80.000 Euro“, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins „Zoofreunde Magdeburg e.V.“, Thomas Rolle.

Tiergarten Nürnberg 14.01.2025
Mit der Ehrenamtskarte günstiger in den Tiergarten
Der Tiergarten Nürnberg gewährt den Trägerinnen und Trägern der Bayerischen Ehrenamtskarte ab sofort Vergünstigungen beim Eintritt. Dieses Angebot ist ein Dankeschön und ein besonderes Zeichen der Würdigung an hoch engagierte Ehrenamtliche. Bürgermeister Christian Vogel, Sozialreferentin Elisabeth Ries und Tiergartendirektor Dr. Dag Encke haben am Montag, 13. Januar 2025, den Nürnberger Tiergarten als neuen Akzeptanzpartner der Bayerischen Ehrenamtskarte vorgestellt. Wer die Ehrenamtskarte an der Kasse vorzeigt, bezahlt für den Tiergarteneintritt 18 statt 20 Euro. „Der ehrenamtliche Einsatz vieler Tausender Menschen in unserer Stadt und unserem Land stärkt unsere solidarische Gesellschaft und unsere lebendige Demokratie. Ehrenamt ist unbezahlt und unbezahlbar – umso wichtiger ist es uns als Stadt Nürnberg, dieses freiwillige Engagement sichtbar zu machen und zu würdigen“, betont Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales. Bürgermeister Christian Vogel ergriff die Initiative, den Tiergarten als neuen Akzeptanzpartner zu gewinnen: „Der Tiergarten Nürnberg ist eine der beliebtesten Bildungs- und Freizeiteinrichtungen in Nürnberg und der Region. Mit dem vergünstigten Eintritt verbinden wir ein Zeichen der Anerkennung für überdurchschnittlich Engagierte, die sich mit der Bayerischen Ehrenamtskarte ausweisen können. Wir verbinden dieses neue werthaltige Angebot mit der Botschaft an hoch Engagierte: Beantragen Sie gerne die Bayerische Ehrenamtskarte!“ Tiergartendirektor Dr. Dag Encke: „Menschen, die sich ehrenamtlich für andere, die Gemeinschaft und für ein lebenswertes Miteinander engagieren, sind für unsere Gesellschaft unabdingbar. Wir freuen uns, dass wir ihren Einsatz als Tiergarten der Stadt mit der Anerkennung der Ehrenamtskarte würdigen können.“ Die Bayerische Ehrenamtskarte erhalten Menschen, die sich überdurchschnittlich engagieren – sei es im Katastrophenschutz, im Sportverein, bei Kulturangeboten oder in sozialen Bereichen zum Beispiel für die Belange von Kindern, Jugendlichen oder Senioren. Eine Ehrenamtskarte erhält, wer sich seit mindestens zwei Jahren mit durchschnittlich fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr engagiert. Auch Freiwilligendienstleistende erhalten die Bayerische Ehrenamtskarte. Langjährig hoch Engagierte erhalten die Goldene Ehrenamtskarte Bayern. Kooperationspartner für die Umsetzung der Bayerischen Ehrenamtskarte in Nürnberg ist die Tucher Privatbrauerei. Wer die Voraussetzungen für die Bayerische Ehrenamtskarte erfüllt und in Nürnberg seinen Wohnsitz hat, kann die Karte im Referat für Jugend, Familie und Soziales beantragen. Ansprechpartner ist der Stab Bürgerschaftliches Engagement. Alle Informationen zur Ehrenamtskarte und das Antragsformular sind zu finden unter: www.engagiert.nuernberg.de/ehrenamtskarte.html

Opel-Zoo Kronberg 14.01.2025
Maul- und Klauenseuche: Im Opel-Zoo hat Schutz der Tiere oberste Priorität – Kein Futter von außen!
Eine Infektion mit der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche wäre auch für die Zootiere im Opel-Zoo eine Gefahr. Die Viruserkrankung befällt Klauentiere, also Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Aber auch Zootiere wie Elefanten, Giraffen und weitere Huftiere können lebensbedrohlich erkranken. Zum Schutz der Tiere im Opel-Zoo ist daher besonders wichtig, dass die geltende Regel auch eingehalten wird: Kein mitgebrachtes Futter für die Zootiere! Die Tiere dürfen ausschließlich mit dem im Opel-Zoo verkauften Futter gefüttert werden! Für den Menschen ist die Krankheit zwar nicht gefährlich, doch kann die Maul- und Klauenseuche über alles, was einmal mit einem infizierten Tier in Berührung war, weiterverbreitet werden. Bisher ist die Seuche nur bei wenigen Wasserbüffeln aus einer Haltung in Brandenburg nachgewiesen worden. Dies hat aufgrund der hohen Verbreitungsgefahr und großen Bedeutung für die Tierbestände jedoch ganz Deutschland in Alarmbereitschaft versetzt. In Brandenburg wurden umgehend Schutzmaßnahmen ergriffen und eine intensive Beprobung der Tierbestände in und um Berlin eingeleitet, deren Ergebnisse mit Spannung erwartet werden. Für den Opel-Zoo gibt es bisher keine amtlichen Anordnungen, die Zootiere werden aber tierärztlich vor diesem Hintergrund ganz besonders genau beobachtet. Die Verantwortlichen im Opel-Zoo sind im ständigen Austausch mit den Behörden und hoffen, dass in Deutschland keine weiteren Fälle gefunden werden.

Zoo Gelsenkirchen 14.01.2025
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freut sich über ersten Nachwuchs bei den Schlangenhalsschildkröten
In der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen ist eine Mccords Schlangenhalsschildkröte (Chelodina mccordi) geboren. Es ist der erste Nachwuchs dieser vom Aussterben bedrohten Tierart im Gelsenkirchener Zoo. Die Freude in der ZOOM Erlebniswelt war groß, als die Eier der Schlangenhalsschildkröte entdeckt wurden. Denn so recht hatte niemand mit Nachwuchs gerechnet. Zunächst gab es ein Zuchtpaar, das in der Erlebniswelt Asien lebte. Das Männchen verstarb am 16. April 2024. Schildkrötenweibchen können jedoch die Spermien speichern und damit zu einem späteren Zeitpunkt die Eier befruchten. So legte das Weibachen im August letzten Jahres zahlreiche Eier, die im Inkubator hinter den Kulissen ausgebrütet wurden. Es war nur ein Ei befruchtet, aus dem 120 Tage später der Nachwuchs am 22.12.2024 schlüpfte. Der Nachwuchs ist nur wenige Zentimeter groß. Bislang kann man noch nicht erkennen, ob die ca. vier Gramm leichte Schildkröte ein Männchen oder ein Weibchen ist. Vorerst werden Besucherinnen und Besucher die Tiere nicht sehen können, da sie sich hinter den Kulissen befinden. In Zukunft möchte die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen noch weitere Schlangenhalsschildkröten züchten. Daher wird sich aktiv nach einem neuen Partner für das Weibchen umgeschaut. Die Mccords Schlangenhalsschildkröte ist vom Aussterben bedroht. Ihr natürlicher Lebensraum umfasst nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet, die Tierart kommt einzig auf der Insel Roti in Indonesien vor. Mit ihrem überaus langem Hals, der mit dem Kopf zusammen genauso lang ist, wie der Panzer, ist ihr Aussehen besonders prägnant. Die Tierart zählt zu den sogenannten Halswender-Schildkröten. Anders als von Schildkröten gewohnt, ziehen sie ihren Kopf bei Gefahr nicht gerade in den Panzer zurück, sondern legen ihn seitlich in eine Halsfalte unter den Panzer. Beim Jagen biegen sie den Hals zu einem „S“ zusammen und stoßen damit blitzartig nach vorne, um nach der Beute zu schnappen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 14.01.2025
Babyboom auf dem Streichelhof Erster Nachwuchs 2025 bei den gefährdeten Haustierrassen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Der Streichelhof des Görlitzer Tierparks steht derzeit ganz im Zeichen des tierischen Nachwuchses: Trotz Schnee und Kälte sorgen zahlreiche Lämmer der gefährdeten Haustierrassen Thüringer Waldziege und Rauwolliges Pommersches Landschaf für reges Treiben. Die Jungtiere tollen und spielen ausgelassen auf der Anlage. Sollte das Wetter einmal zu ungemütlich werden, können sie sich jederzeit in den warmen Stall zurückziehen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist der erste Einsatz von Schafbock Henry, wie Tierparkinspektorin Steffi Späthe erklärt: „Henry, der im vergangenen Jahr aus dem Tierpark Herford zu uns kam, ist der erste gekörte Herdbuchbock, der bei uns für Nachwuchs sorgt. Seine bisherige Bilanz ist beeindruckend: Alle geborenen Lämmer sind kräftig und gesund. Das ist ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung dieser bedrohten Rasse.“ Der putzmuntere Nachwuchs ist ab sofort für Besucher erlebbar. Und die Freude geht weiter: In den kommenden Wochen werden noch weitere Jungtiere erwartet.

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