Torben Kuhlmann: Earhart (Rezension)

Für die Wühlmäuse bilden die Grenzen ihres Gemüsegartens die Grenzen der Welt. Doch eine von ihnen träumt sich darüber hinaus: Auf einer Briefmarke entdeckt sie das Bild einer riesigen Katze aus Afrika. Wie gelangt sie dorthin? Keine Wühlmaschine wird das schaffen! Ein bekannter Mäuse-Pilot hilft ihr, eine Flugmaschine zu bauen. Doch unsere Maus hat nicht mit dem Widerstand der Kolonie gerechnet … Am Ende bricht die wissbegierige Maus zu einer abenteuerlichen Reise auf, trifft in Afrika auf Riesenkatzen und eine Menschenfrau, die ihre Leidenschaft fürs Fliegen teilt: Amelia Earhart. Epische Illustrationen, eine raffiniert in die Menschengeschichte verwobene Erzählung und ein überraschender Plot – das sind die Zutaten der Mäuseabenteuer von Torben Kuhlmann. Mit dem fünften Band setzt er der Flugpionierin Amelia Earhart ein Denkmal. Gegen alle Widerstände setzte sie sich dafür ein, Frauen von ihren Rollenkorsetts zu befreien, und ist deshalb bis heute eine Ikone der Frauenrechtsbewegung.
EARHART ist bereits der fünfte Band der Mäuseabenteuer von Torben Kuhlmann und tatsächlich der erste, den ich gelesen habe. Ein kurzer Text und atemberaubende detaillierte Zeichnungen wechseln sich immer wieder ab. und tatsächlich sind es die Zeichnungen, die mich begeistern, der Text, beziehungsweise die Geschichte ist ganz nett, aber irgendwie fühlte ich die Begeisterung der kleinen Wühlmaus nicht. Die Idee war ganz nett, aber die Umsetzung …
Amelia Earhart spielt, auch wenn man es vermuten dürfte, auch eine eher untergeordnete Rolle, trotz des Buchnamens (und passt der Name nicht irgendwie auch zu einer Maus? Da braucht man nicht viel Fantasie. Und ja, zwischen der Wühlmaus und der Pilotin gibt es Gemeinsamkeiten, auch wenn man nicht sagen kann dass es sich um eine Nacherzählung handelt, nur eben mit einer Maus als Pilotin. Es ist eine eigenständige Geschichte über den Traum vom Fliegen und der Kraft und die Willensstärke diesen auch in die Tat umzusetzen. Inspirierend und liebevoll umgesetzt in den Zeichnungen, im Text fand ich das wenig spürbar, selbst wenn man bedenkt, dass es sich um ein Kinderbuch (empfohlen ab 6 Jahren) handelt.

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