Tina Alba: Roms Katzen (Rezension)

Leise wandeln Pfoten in Rom auf alten Wegen, zwischen Ruinen und überall in der Stadt. Katzen der Bastet schnurren sich gegenseitig Sagen aus vergangenen Zeiten zu. Katzen der Sachmet frönen der löwenhaften Kampfeslust. Ein lange zurückliegender Konflikt teilte sie in zwei Sippen, die einander aus dem Weg gehen.
Doch als Dunkelheit die Ruinen der Ewigen Stadt überzieht und ein Seher auftaucht, verändert sich alles. Denn diese Finsternis bedroht alle Katzen – auch zwei junge Mitglieder der beiden Sippen, die sich inmitten der Wirren begegnen. Wird am Ende eine alte Feindschaft das Ende von Roms Katzen sein? Oder ist es gar die Liebe, die auf Samtpfoten eine Lösung bringt?

Klingt irgendwie ein Bisschen wie Romeo & Julia mit Katzen (und einer weiteren, über die Sippenfeindschaft hinausgehenden) Erschwernis. Aber so einfach ist es doch nicht. Ja, es gibt zwei verfeindete Sippen, ja Roms Katzen erinnert etwas an Romeo & Julia, aber … es geht um Katzen, Ratten und einer angenehmen Mischung aus italienischer Neuzeit (die man oft vergisst, trotz der Ruinen) und ägyptischer Antike (die Namen der Katzen lassen oft vergessen, dass der Schauplatz am Tiber und nicht am Nil ist).
Die Geschichte ist spannend, die Charaktere (sofern man das von sprechenden Katzen behaupten kann) authentisch (mit Verhaltensweisen, die man von Katzen kennt, ohne allzu große Vermenschlichung). Der Schreibstil ist flüssig und niemals langweilig, die Kapitel sind kurz und wechseln oft die Perspektiven, so dass diese immer an der spannendsten Stelle abgebrochen werden. Auch eine Möglichkeit den Leser bei der Stange zu halten.
Katzenfreunde werden das Buch lieben.

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