Tierfreigelände I des Nationalparks Bayerischer Wald

1970 entstand im Bayerischen Wald der erste deutsche Nationalpark. Da die Besucher Tiere in einem Waldnationalpark selten oder gar nicht zu sehen bekommen, insbesondere die ehemals heimischen Großtiere, wurde ein Tierfreigelände eingerichtet.
Mein erster Besuch fand 1983 oder 1984 statt, aber meine Erinnerung daran ist nur nebelhaft. Ich gehe aber davon aus, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten viel verändert hat.
2011 besuchte ich das Tierfreigehege zum Zweiten Mal.
Es enthält weitläufige Gehege und Volieren für ursprünglich und aktuell im Gebiet vorkommende Vogel- und Säugetierarten, darunter Wisent, Wolf, Luchs, Otter und Biber.
Besonders beeindruckend wirkt die riesige Anlage der Braunbären mit ihrer Naturfelskulisse. In den letzten Jahren wurden viele Gehege und Anlagen großzügig erneuert und teilweise für die Besucher begehbar gemacht.
Weiträumige Netzdachvolieren dienen der Haltung von Eulen, Rabenvögeln, Rauhfußhühnern, Singvögeln und Mardern.
Einige Gehege (beispielsweise das der Rothirsche oder das der Wildschweine) kann man durchwandern, aber es gibt Umwege für Hundebesitzer (oder Besucher, die beispielsweise auf eine Begegnung mit Wildschweinen verzichten können)
Für den acht Kilometer langen Rundweg – Abkürzungen sind möglich – sollte man mehrere Stunden einplanen, aber in schnellem Schritttempo kann man gemütlich in zwei Stunden den Rundgang absolvieren.

Im Erweiterungsgebiet des Nationalparks wurde bei Ludwigsthal 2006 ein zweites Tierfreigelände eröffnet, aber dieses habe ich noch nicht gesehen. Dort werden Wölfe, Heckrinder, Luchse und Przewalski-Pferde gehalten.

Weitere Informationen zum Tierfreigelände I findet man hier. Über den aktuellen Tierbestand gibt auch die Zootierliste Auskunft.

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