Thomas Bugnyar: Raben – Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten (Rezension)

Sie sind bekannt für ihre verblüffende Intelligenz, für das clevere Benutzen von Werkzeugen und für ihr außergewöhnlich soziales Miteinander: Raben und Krähen faszinieren und begleiten Menschen seit jeher.
Leben Kolkraben wirklich so streng in Zweierbeziehungen wie Ehepaare im Einfamilienhaus?
Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt?
Wie gelingt es ihnen, sich in andere hineinzuversetzen?
Und welche Regeln prägen ihr komplexes Sozialsystem?
Der international renommierte Rabenforscher Thomas Bugnyar räumt mit vielen Mythen und Schwarz-Weiß-Bildern auf. Als Verhaltens- und Kognitionsbiologe nimmt er uns mit auf eine Entdeckungsreise in das Leben, Denken und Fühlen der Raben. Wir lernen die Verhaltensweisen der Rabenvögel zu verstehen, aber auch: dass sie uns verstehen.

RABEN ist ein interessantes Buch, keine Frage, oder zumindest könnte es eines sein. Der Leser erfährt einiges über die Forschung an und mit Kolkraben und über die Arbeit des Rabenforschers und Autors Thomas Bugnyar.
Störend empfinde ich das Gendersternchen, das mir leider den Lesespaß nimmt (aber ich werde mich nicht weiter über Sinn und Zweck des Sternchens aussprechen, ich empfinde es als nervig, will aber auch keine Diskussion vom Zaun brechen, mich stört es, andere mögen eine andere Meinung dazu haben, aber ich kann darüber nicht hinwegsehen, wie bei manch anderen Sachen).
Schade finde ich auch, dass es kein Quellenverzeichnis gibt. Bugnyar weist auf viele interessante Erkenntnisse und Veröffentlichungen hin, bleibt aber eher zurückhaltend mit seinen Quellen … aber ich denke, dass gerade diese ein Buch dieser Art auch aufwerten. Vor allem wenn man sich näher mit Raben und der Kognitionsforschung befassen möchte.
Das Buch liest sich stellenweise interessant, teilweise wird aber auch nicht unbedingt Neues geboten, aber im Großen und Ganzen könnte es ein interessantes und informatives Buch sein, wenn man nicht das Gefühl bekäme, dass man daran gehindert wird Behauptungen nachzuprüfen.

(Rezensionsexemplar)

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert