Martin Heimberger: Der Bulle und der Schmetterling – Tote Nachbarn beißen nicht (Rezension)

Für Kommissar Schiemann sieht es nicht gut aus: Nicht nur, dass er wegen haltloser Vorwürfe – für die er Kira Mauerfuchs verantwortlich macht – ein Disziplinarverfahren am Hals hat. Nein, nun wird auch noch sein Nachbar tot aufgefunden – erschlagen, mit Schiemanns Schaufel! Wer könnte den Katzenhasser auf dem Gewissen haben? Die Katzen der Nachbarschaft werden es ja wohl kaum getan haben! Doch warum versammeln sie sich um die im Gartenteich treibende Leiche? Schiemann hat keine Wahl: Nur mit Kiras Hilfe kann er diesen Fall lösen …
TOTE NACHBARN BEIßEN NICHT bietet ein sehr ungewöhnliches, aber doch sympathisch dargestelltes Ermittlerduo und nein bei den Ermittlern handelt es sich nicht um einen Bullen und einen Schmetterling, sondern um einen Polizisten und eine ungewöhnliche junge Frau mit besonderer Begabung. Und die beiden werden in einen unterhaltsamen Fall verwickelt, der leichte Anwandlungen in das Schauergenre hat (Katzen bieten sich da förmlich an). Aber … locker und seicht kämpfen sich die beiden ungleichen Protagonisten durch den Fall und sorgen dabei für einige unterhaltsame Szenen und reichlich Situationskomik. Tiefgang wird also nicht geboten aber ein typischer Cosy Krimi, der sich von anderen Krimis des Genres durch seine Protagonisten abhebt. Nein, sprechende Tiere gibt es nicht, aber eine Frau mit Gefühl für Tiere.
TOTE NACHBARN BEIßEN NICHT ist ein vielversprechender Beginn einer hoffentlich noch lange andauernden Serie. Noch nicht ganz perfekt, auch in manchen Begriffen (ich musste mich erst an die Bezeichnung Inselbegabte gewöhnen, das fand ich etwas merkwürdig, aber man muss das Buch lesen um das nachvollziehen zu können).
Aber wer skurrile Charaktere, witzige Dialoge und Situationen, sowie eine unterhaltsame Handlung mag, der wird mit diesem tierischen Krimi seine Freude haben.

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