Sophie Grossalber: Blut und Finsternis (Rezension)

Feinde aus Tradition. Verbündete aus Notwendigkeit.
Xi Lei bekommt die größte Chance ihrer bisherigen Jägerinnen-Karriere: Die Suche nach dem Vampir, der für den Tod eines ganzen Dorfes im Himalaya verantwortlich ist. Die Spur führt sie nach New Orleans, wo Vampirkönig Damien Moreau unterdessen fieberhaft nach einem Weg sucht, seinen Jahrzehnte alten Deal mit der lokalen Jägerkoordinatorin für nichtig zu erklären. Leis Erscheinen kommt ihm da gerade recht.
Die beiden gehen einen prekären Handel ein, der sie über die Grenzen New Orleans hinweg in ein Netz aus Intrigen und Korruption führt. Aber können sie einander wirklich vertrauen?

BLUT UND FINSTERNIS ist der erste Roman, den ich von Sophie Grossalber gelesen habe, deswegen konnte ich mit der Bezeichnung Dumornay nicht viel anfangen. Inzwischen weiß ich, dass es dazu mehrere Novellen/Romane gibt, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass ich diese kennen musste, um BLUT UND FINSTERNIS zu verstehen. Allerdings ist der Reiz durchaus geweckt mehr davon zu lesen.
Dem Leser wird eine klassische Konstellation geboten, wie man sie in letzter Zeit oft lesen kann und auch gerne liest: Eine Welt mit Vampiren, Werwölfen und Jägern, die mehr oder weniger, die menschliche Seite der Medaille darstellen. Aber natürlich gibt es nicht nur Schwarz und Weiß und es gibt Regeln an die man sich halten muss.
Sophie Grossalber verwebt auf amüsante Weise unsere Welt mit ihren Gedanken und führt den Leser problemlos in diese doch andere Welt ein. Es fällt nicht schwer sich sofort hineinzufügen, auch wenn manche Informationen erst nach und nach ans Licht treten. Aber das ist auch der Reiz, den der Roman verbreitet, jedenfalls für jemanden, der mit Grossalbers Dumornay nicht vertraut ist. Wer bereits Romane der Autorin gelesen hat wird das vielleicht anders sehen, aber ich bin dahingehend etwas jungfräulich.
Die Charaktere sind interessant und die Handlung sehr abwechslungsreich und manchmal sehr undurchsichtig (was zumindest dazu führt, dass man weiter lesen will/muss), allerdings scheinen die Werwölfe etwas gefährlicher als die Vampire, die selbst gegen die Jäger ein bisschen harmlos wirken und Damien, der Teufel von New Orleans, wirkt auch eher wie ein Kuschelvampir (immerhin glitzert er nicht).
Aber trotz einiger Schwächen in der Charakterdarstellung wird man gut unterhalten. Urban Fantasy wie es sein soll.

(Rezensionsexemplar)

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