Sophie Feige: Der Tierfanatiker (Rezension)

Dir ist die Hand ausgerutscht. Es war ein Versehen. Dein Haustier wird dir verzeihen. Er nicht. Stella Rossberg hat keinen guten Start in der Mordkommission hingelegt. Deshalb soll sich Kriminalhauptkommissar Krause ihrer annehmen. Die Zusammenarbeit mit dem mürrischen Kollegen gestaltet sich schwierig. Dann taucht plötzlich eine Katze auf, mit einem Zettel um den Hals. Zugleich gibt ein Leichenfund der Polizei Rätsel auf: Eine junge, blassgesichtige Frau mit gelben Kontaktlinsen und eingeritzten Schnurrhaaren. Gibt es einen Zusammenhang? Das Ermittlerduo lernt die Abgründe eines rachsüchtigen Menschen kennen, dem das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Der alle schlechten Halter für ihre Taten bestraft. Ein Rächer, der vor nichts Halt macht.
DER TIERFANATIKER ist ein durchaus als unterhaltsam zu bezeichnender Krimi, mit einer ungewöhnlichen, bzw. mir in dieser Form noch nie untergekommenen Handlung. Erfrischend, dass man auch als Vielleser noch überrascht werden kann.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Charaktere und ihre Entwicklung ist glaubwürdig. Die ständig wechselnden Perspektiven halten die Spannung, die von Beginn an spürbar ist auf einem hohen Level und geben dem Leser Einblicke in Täter, Opfer und den Ermittlern. Dabei gibt es immer wieder einige Überraschungen, mit denen man (bzw. ich) nicht gerechnet hätte. Was den Lesespaß noch vergrößert, denn der Leser weiß fast bis zum Schluss nicht, auf was er sich einlässt.
DER TIERFANATIKER stellt ein bedrückendes Thema (Tierquälerei, bzw. diverse abgeschwächte Formen davon, aber immer leidet ein Tier) in den Vordergrund und setzt es auf interessante Weise um. Ein Buch, das neben einen spannenden Kriminalfall auch zum Nachdenken anregt.

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