Sarah Adler: Rabenaas (Rezension)

Eine Banshee. Eine Hexe. Ein Seuchenbringer. Ein Wer-Stier. Eine Vampirin. Ein Cowboy. Eine Anti-Sphinx. Ein Teenager. Und ein Rabe. Dreitausend Jahre in der Zukunft sucht man nach Antworten in der Dunkelheit. Denn irgendwo in der Unendlichkeit des Universums lauert der meistgesuchte Dieb, Meuchelmörder und Betrüger seiner Generation – und das seit über siebenhundertsiebenunddreißig Jahren. Zeit, das zu ändern, findet der Cowboy, und trommelt die aberwitzigste Truppe Kopfgeldjäger zusammen, die man sich vorstellen kann. Es warten Ruhm und Geld. Es wartet eine Reise voller fremder Sterne, Intrigen, Weltraumpiraten, atemberaubender Kämpfe und Drachen mit Sonnenbrillen. Und es wartet eine Jagd auf Leben und Tod. Denn Corax ist gefährlich. Corax kennt keine Gnade. Und Corax wird nicht davor zurückschrecken, erneut zum Mörder zu werden. Oder?
Der Klappentext klingt vielversprechend. Ein bisschen SF, ein bisschen Fantasy eine merkwürdige Ansammlung an Charakteren und man fühlt sich an Douglas Adams oder ein total bescheuertes Rollenspiel erinnert. Nun, das kann funktionieren und viel Lesespaß versprechen. Sarah Adlers Stil ist flüssig und weiß den Leser bei der Stange zu halten und das, obwohl die Story an sich vielleicht nur ein klein bisschen abgedreht ist und die Spannung sich auch in Grenzen hält. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und bieten Potential für unterhaltsame Szenen. Nur … das „Problem“ an RABENAAS ist der Humor, der bekanntlich ja subjektiv ist. Mein Humorzentrum wird nicht angesprochen, denn trotz einiger witziger Einfälle, zündet der Witz bei mir nicht. Da wurden meine Erwartungen mal wieder nicht erfüllt. Aber Humor empfindet jeder anders. Dabei wäre alles sehr vielversprechend, nicht nur was das zu erwartende Potential der Protagonisten anbelangt. Die Kapitel wechseln zwischen den Charakteren hin und her geben kurz und knapp (und witzig) kurz den Kapitelinhalt wieder. Außerdem ist es manchmal schwierig den einzelnen Charakteren wirklich zu folgen, dazu sind es zu viele und gerade am Ende wird es etwas … seltsam und auch langatmig.

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert