Ralph Sander: Kater Brown und die Klostermorde (Rezension)

In der idyllischen Eifel ist die Hölle los – und das ausgerechnet dort, wo man es am wenigsten erwartet hätte: im Klosterhotel „Zur inneren Einkehr“. Hier stößt der Klosterkater Kater Brown während eines nächtlichen Streifzugs auf die grausam zugerichtete Leiche von Michael Wilden, einem Hotelgast, der vor allem durch sein cholerisches Verhalten für Aufsehen gesorgt hatte. Erst am nächsten Tag gelingt es Kater Brown, die Aufmerksamkeit der jungen Reisejournalistin Alexandra auf den Tatort zu lenken. Zusammen begeben sie sich auf Spurensuche – und geraten bald selbst ins Visier des Mörders …
Eine nette Geschichte für Zwischendurch, aber für Freunde von Katzenkrimis vielleicht auch eine Enttäuschung. Der namensgebende Kater ist zwar wichtig, hat aber tatsächlich mehr von einem „normalen“ Haustier als beispielsweise die detektivische Spürnase einer Mrs Murphy. Die Hauptakteure sind die Menschen, Kater Brown gibt nur subtile Hinweise und der Leser erfährt auch nichts über die Denkweise des Katers.
Wenn man sich damit abfinden kann wird kurzweilige Unterhaltung geboten. Die Charaktere werden gut charakterisiert (manchmal etwas klischeehaft, aber manchmal muss es sein und es ist nicht so übertrieben wie in manchen Cosy Krimis), die Hauptpersonen sind sympathisch (und ich weiß nicht, ob ich zu viel verrate, aber ich fand auch den Täter sehr sympathisch).
Unblutig, spannend, kurzweilig mit kleinen Schwächen. Für Freunde leichter Krimikost durchaus zu empfehlen, zumal es sich nicht um einen Katzenkrimi der herkömmlichen Art handelt, wie ich ursprünglich dachte. Aber wie eingangs erwähnt: Der Kater ist zwar ständig präsent, hält sich aber ermittlungstechnisch sehr zurück.
Trotzdem bin ich auf die Nachfolgebände gespannt.

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