Martin Heimberger: Der Bulle und der Schmetterling – Der Keiler kam im Morgengrauen Rezension)

Kommissar Schiemann wird zu einem grausigen Fund im herbstlichen Karlsruher Hardtwald gerufen. Die übel zugerichtete Leiche eines Mannes liegt in einem Schlammloch neben einer alten Buche – eine Wildschwein-Suhle. Neben ihm liegt ein Korb voller Pilze. Der Fall scheint klar: Eine Wildschwein-Rotte hat den armen Pilzsammler zu Tode getrampelt. Doch Tierflüsterin Kira Mauerfuchs wundert sich – denn im Herbst sind die Tiere eigentlich nicht aggressiv. Der Täter muss ein Zweibeiner sein!
DER KEILER KAM IM MORGENGRAUEN ist der 5. Fall der Tierischen Ermittlungen, den Kommissar Schiemann und Kira Mauerfuchs lösen müssen. Dabei wird es kulinarisch, denn die beiden ermitteln auch in der Wildgastronomie Karlsruhe. Für Kira, die kein Fleisch isst, keine leichte Aufgabe.
Fans der Serie (zu denen ich mich wohl zählen kann) bekommen was sie kennen und erwarten dürfen: Seichte (unblutige) kurzweilige Unterhaltung. Die Protagonisten sind sympathisch und harmonieren auf angenehme Weise. Die Geschichte ist gewohnt flüssig geschrieben und (leider) schnell gelesen. Und die eine oder andere amüsante bzw. unerwartete Wendung fehlt auch nicht. Nicht alle Teile der Serie kann man als gelungen bezeichnen, aber ich gebe zu, dass trotz mancher Tiefpunkte, die Serie durchaus etwas faszinierendes hat. Mag sein, dass ich bei ARSEN UND SPITZENMÄUSCHEN anderer Meinung war, aber DER KEILER KAM IM MORGENGRAUEN war höchst unterhaltsam und ich freue mich auf die weiteren Teile die hoffentlich die Qualitätssteigerung (sofern man davon bei Cosy Crimes sprechen kann) beibehalten.
DER BULLE UND DER SCHMETTERLING ist eine cosy Lokalkrimiserie mit ungewöhnlichen Fällen und ungewöhnlichen Ermittlern (wobei es davon ja nicht gerade wenige auf dem Krimimarkt gibt). Manchmal belanglos, aber irgendwie doch unterhaltsam und gut zum Abschalten. Nicht nur für Tierfreunde.

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