Am zweiten Tag unserer kalten Reise waren Besuche in den Zoos von Dresden und Hoyerswerda, sowie des Zuse- Computermuseums (auch Hoyerswerda).
In Dresden bekamen wir trotz des kalten Wetters viele Tiere zu sehen, darunter auch viele Jungtiere. Es war auch eines der wenigen Male in denen wir das Giraffenhaus aufsuchten. Dort sind auch noch andere Tiere zu sehen, u. a. afrikanische Fische. Seit es das Aquarium nicht mehr gibt, sind es neben den Höhlensalmlern im Zoo unter der Erde die einzigen im Zoo.
Ich frage mich auch was mit dem Aquarium, dem alten Orang Utan Haus und dem Kasperle-Theater wird. Die drei Gebäude werden ja nicht mehr genutzt, wobei das Theater seit 2021 auch immaterielles Weltkulturerbe ist.
Nach Dresden fuhren wir weiter nach Hoyerswerda, oder anders gesagt … es ging wieder in den Nebel.
Im Zoo von Hoyerswerda bekamen wir weniger Tiere zu sehen als erwartet, was nicht nur am Wetter lag, sondern auch an Umbau- bzw. Renovierungsmaßnahmen. Aber es wird sich in nächster Zeit wohl einiges im Zoo tun.
Bevor wir den Zoo verließen gönnten wir uns noch Kakao und Kuchen im Sambesi und kamen rechtzeitig zu einer Führung im Zuse-Museum.
Das ZCOM – Zuse-Computer-Museum (vormals: Konrad-Zuse-Computermuseum) stellt bedeutende Werke von Konrad Zuse aus.
Das Museum wurde am 19. September 1995 als Konrad-Zuse-Computermuseum eingeweiht und am 23. Oktober 1995 für die Öffentlichkeit eröffnet. Anfangs befand sich das Museum im Gebäude des LAUTECH in einem Raum mit einer Ausstellungsfläche von 32 m².
Zum 1. Januar 1997 wurde das Museum durch die Seniorenakademie Hoyerswerda e.V. (SENAK) als Trägerverein übernommen. Am 3. Februar 1999 erfolgte die Gründung des Fördervereins Konrad-Zuse-Computermuseum Hoyerswerda e.V., der fortan als Träger des Museums fungierte. Im März 2002 fusionierten der Verein „Spirit of Zuse“ e.V. und der Förderverein „Konrad-Zuse-Computermuseum Hoyerswerda“ e.V. zum gemeinsamen Namen „Spirit of Zuse“ e.V.
Im November 2004 wurde ein Archiv zur geordneten Aufbewahrung der Literatur über Rechentechnik und Elektronik sowie über diverse Programmiersprachen eingerichtet.
Am 26. November 2008 erfolgte durch Beschluss der Mitgliederversammlung des Vereins die Umbenennung in „Konrad Zuse Forum Hoyerswerda“ e.V. Die Ausstellungsfläche vergrößerte sich von ehemals 32 m² auf ca. 350 m² im Jahr 2016. Am neuen Standort in der D.-Bonhoeffer-Straße 1–3 konnte eine neue Dauerausstellung auf 1000 m² geschaffen werden. Diese befasst sich nicht nur mit der Computer-Technik, sondern beleuchtet außerdem die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser und schlägt den Bogen bis zur Kunst. Seit August 2017 kann in 45 Minuten auch die Entwicklung des ersten Computers als eine Art Hörspiel interaktiv im Museum mit 12 QR Code-Stationen verfolgt werden.
Ich kenne mich nicht wirklich mit Computern aus und habe das Museum auch nur meinem Partner zuliebe in unsere Reiseplanung aufgen8mmen, aber ich muss zugeben, dass sowohl die Führung als auch das Museum sehr interessant waren. Vor allem, was Computerentwicklung in der DDR anbelangte, aber das war bei weitem nur ein Teil der Führung, die noch viel mehr bot. Und wenn ich mein Smartphone mit den ausgestellten Exponaten vergleiche, da sind Welten dazwischen.
Natürlich wusste ich auch nicht wer Konrad Zuse ist, ich kannte ihn bisher nur von den Hinweisschildern zum Museum (nachdem das Museum vom Zoo nicht so weit entfernt ist und wir ja schon öfter in Hoyerswerda waren … wenn auch nur wegen des Zoos).
Konrad Ernst Otto Zuse (* 22. Juni 1910; † 18. Dezember 1995) war ein deutscher Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG). Mit seiner Entwicklung der Z3 im Jahre 1941 baute Zuse den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt.
In seinem Leben baute Zuse 251 Rechenmaschinen.
Danach ging es wieder zurück nach Dresden und je näher wir der sächsischen Hauptstadt kamen desto lichter wurde der Nebel.
Abends schlenderten wir durch den Augustusmarkt, tranken Glühwein und genossen einige der angebotenen Speisen aus Sachsen, Georgien und der Ukraine.
Zoo Dresden
Zoo Hoyerswerda
Zuse-Museum
Augustusmarkt