Heike Hoyer: Nur der Hamster war Zeuge (Rezension)

Hamster Filou steht unter Schock. Gerade war Elsbeth noch quietschfidel und hat sich mit ihrem Neffen Marcel gestritten, und jetzt liegt sie vollkommen reglos auf der Couch und Filou kann aus seinem Käfig heraus rein gar nichts machen. Er weiß, dass Marcel dahinter steckt. Doch die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, immerhin hatte Elsbeth Diabetes. Wie soll Filou denen nur beibringen, dass es Mord war? Zusammen mit einer Dohle, einer lesenden Ratte, einem sprungsicheren Kater und einem Kampfhund, der sich nach Zuneigung sehnt, gründet er die Soko Elsbeth. Gemeinsam unternehmen die Tiere alles, um den Täter hinter Gitter zu bringen. Doch ihre Kommunikationsversuche führen zu folgenschweren Missverständnissen und der Mörder ist gewarnt…
Ein Hamster als Ermittler, bzw. als Zeuge und Teil eines Ermittlerteams. Das klang witzig und vielversprechend.
Leider klang es nur so. Es hätte witzig sein können (einige Ideen sind es tatsächlich), aber die Umsetzung ist nicht gelungen. Irgendwie mag der Funke nicht überspringen. Die handelnden Personen bleiben entweder stereotyp (Marcel, der Kleinganove) oder farblos (alle anderen).
Nur der Hamster war Zeuge verschenkt viel Potential und das ist schade, denn man hätte durchaus einen witzigen und spannenden Kriminalfall schaffen können. Aber leider wirkt das ganze etwas lieblos heruntergeschrieben.
Ich habe mehr erwartet und wurde auf allen Ebenen enttäuscht. Und das finde ich echt schade.

(Rezensionsexemplar)

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