Ob reizvoll gefärbt, interessant geformt oder völlig unscheinbar: Vogelfedern sind eine der faszinierendsten Erfindungen der Natur! Doch wie lässt sich eine Feder einem Vogel zuordnen? Ganz einfach: Mithilfe dieses Handbuchs! In gut 60 Jahren hat Hans-Heiner Bergmann eine Federsammlung geschaffen, die mehr als 4.000 Belege von über 430 paläarktischen Arten umfasst. In diesem Buch werden die Federn von über 130 Singvogelarten Mitteleuropas in großer Vollständigkeit systematisch und detailgenau vorgestellt. Die Tafelseiten zeigen alle wichtigen Gefiederbestandteile, die maßstabgerecht zusammengefügt und mit Größenangaben versehen wurden. Der dazugehörige Textteil beinhaltet eine umfassende Beschreibung sowie Abbildungen des Vogels und des ausgebreiteten Flügels als Ganzes.
DAS GROSSE BUCH DER VOGELFEDERN, das man auch als das schwere Buch der Vogelfedern bezeichnen kann, leicht ist es nämlich nicht (aber für die Rezension des Inhalts ist das vollkommen belanglos), beinhaltet „nur“ die Federn der Singvögel Mitteleuropas. Das ist auch so schon umfangreich genug. Für die anderen Vögel Europas gibt es eigene Bände.
Das Buch enthält Abbildungen der wichtigsten Federn von Flügel und Schwanz, sowie Auszüge des Kleingefieders. Jedem Vogel wurde eine Seite gewidmet, in der die Federn mehr oder weniger originalgetreu dargestellt wurden. Eine ausführliche Beschreibung des Gefieders sowie eine Abbildung des lebenden Vogels sind einer weiteren Seite gewidmet. Da die dargestellten Feder überwiegend aus der Federsammlung des Autors stammen ist eine Vollständigkeit nicht immer gegeben.
Als Bestimmungsbuch für den Laien stellt das Buch wegen der Sperrigkeit nur einen begrenzten Nutzen dar, da es das deutsche Gesetz verbietet u. a. Vogelfedern der Natur zu entnehmen. Ausnahmen bestätigen die Regeln, aber darauf wird im Buch ebenfalls eingegangen. Fotos der gefundenen Federn können hilfreich sein.
DAS GROSSE BUCH DER VOGELFEDERN ist ein Standardwerk für jeden (Hobby)Ornithologe, Birdwatcher und Vogelliebhaber, der den Blick auch auf den Boden richtet und nicht nur mit dem Fernglas in die Ferne schweift.
(Rezensionsexemplar)