Gerald Durrell: Das Fest der Tiere (Rezension)

Der Jersey Zoo (früherer Name Durrell Wildlife Park) ist ein zoologischer Garten, der vom englischen Autor und Naturforscher Gerald Durrell (1925–1995) im Jahr 1958 auf der Kanalinsel Jersey gegründet wurde. Er wird vom Durrell Wildlife Conservation Trust betrieben, der seit 1964 hier auch seinen Sitz hat (früherer Name Jersey Wildlife Preservation Trust).
Durell begann seine Karriere als Tierfänger für Zoos, kam aber zur Überzeugung, dass es wichtiger sei, dass sich Zoos mehr um den Erhalt von Tieren kümmern, anstatt diese zur Unterhaltung auszustellen.
Es gelang ihm (am Arsch der Welt … oder zumindest irgendwo im Meer) seinen Traum zu verwirklichen.
GeraldDurrell war aber nicht nur Zoodirektor, er war auch Schriftsteller, der neben einigen Romane (u. a. Der Spottvogel) auch seine eigenen Erlebnisse (als Kind und als Erwachsener) autobiografisch niederlegte.

In DAS FEST DER TIERE erzählt Durrell amüsante Geschichten aus seinem Zoo und diversen Naturschutztätigkeiten. Er erzählt von der Entstehung des Trusts und unterhält mit lustigen Anekdoten aus seinem Leben (den Zoo betreffend).
Das Buch erschien in den 1990ern und zeigt wie sich schon damals (der eine oder andere Zoodirektor) Gedanken zum Schutz bedrohter Tiere macht und welche Probleme man damit haben kann. Damals war es noch üblich manche Tiere aus freier Wildbahn zu entnehmen und Durrell berichtet von den Schwierigkeiten welche die Bürokratie mit sich bringt (egal um welches Land es sich handelt).

Unterhaltsam, aber auch nachdenklich. Und trotz (oder vielleicht gerade wegen) des Alters ein interessantes Buch für den Zoofreund, da es einen Blick in die Vergangenheit der Zoos wirft.

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