Eine abenteuerliche Reise liegt vor Lung, dem silbernen Drachen, und seinen Begleitern, dem Koboldmädchen Schwefelfell und dem Waisenjungen Ben. Sie sind auf der Suche nach einem sicheren Ort für Lungs Artgenossen, für die es in der Menschenwelt keinen Platz mehr zu geben scheint. Lung setzt seine ganze Hoffnung auf den sagenumwobenen „Saum des Himmels“. Dort, irgendwo zwischen den Gipfeln des Himalaya versteckt, soll die ursprüngliche Heimat der Drachen liegen. Noch ahnen die drei jedoch nicht, dass es etwas viel Bedrohlicheres als die Menschen gibt – Nesselbrand den Goldenen, das gefährlichste Drachen jagende Ungeheuer, das die Welt je gesehen hat. Und er ist ihnen auch schon auf der Spur …
Man merkt schnell dass es ein Buch für Kinder/Jugendliche ist. Und das ist gar nicht einmal negativ gemeint, denn zum einen entspricht das den Tatsachen und zum anderen können auch Jugendbücher für Erwachsene reizvoll sein (Nicht nur Harry Potter zeigt das).
Liebenswerte Charaktere, lustige Kreaturen (Fabelwesen) und eine rasante Handlung bietet Drachenreiter. Langweilig wird es nie.
Cornelia Funke bietet kurzweilige Unterhaltung innerhalb des Fantasygenres und bleibt dabei kindgerecht. Aber tatsächlich ist nicht alles schwarz/weiß. Lung und seine Freunde sind durchaus als gut zu bezeichnen, Nesselwang der Goldene als Böse (und vielleicht ist er auch eine der Schwächen des Buchs, ernst nehmen konnte ich ihn nie, aber vielleicht bin ich dafür dann doch zu alt). Aber es gibt auch ein paar winzige (diese Anspielung muss sein, auch wenn die wenigsten sie verstehen werden) Grauschattierungen gibt … ansatzweise zumindest.
Freunde von Drachen, die es weder brutal, noch blutig wollen, die auf Liebesgeschichten verzichten können und sich einfach bei einer guten Geschichte fallen lassen wollen … die greifen mit Drachenreiter zum richtigen Buch.