7. Zooreise 2022 – Tag 1: Drachen

Heute wollten wir nach langer Pause wieder nach Tschechien fahren. Zwar nur für eine Übernachtung, und nur um in Pilsen in den Zoo zu gehen. Aber darauf habe ich mich sehr gefreut, zumal wir seit 2019 nicht mehr in Pilsen waren. Aber natürlich wollten wir auch andere Ziele besuchen, schließlich muss man von München nach Pilsen nicht in einem Stück fahren.
Passend erschien mir ein Besuch in Furth im Wald, denn neben dem Drachenstich gibt es auch noch andere Dinge, die man dort sehen kann …
Geplant waren Besuche der Further Felsengänge (mit Führung), der Erlebniswelt Flederwisch, der Drachennhöhle, des Wildgartens und des Wildgeheges am Steinbruchsee. Danach habe ich noch mit dem Akva Tera in Pilsen geliebäugelt, ohne zu wissen wie lange wir uns im Furth im Wald aufhalten würden.

Bevor wir aber losgefahren sind hatten wir ein lustiges Erlebnis im Fernsehen, das wir am 8. Oktober wohl in voller Gänze zu sehen bekommen werden. Das Team des MoMa wurde von Culcha Candela und Barbara Schöneberger verarscht … und die Zuschauer vor dem Fernseher auch. Culcha Candela wollten Werbung für ihr 20jähriges Jubiläum machen und ein neues Lied beim MoMa vorstellen. Der Auftritt war, gelinde gesagt peinlich, aber es musste bereits einiges davor hinter der Bühne vorgefallen sein. Am 8. Oktober wird man sicher die gesamte Geschichte bei Verstehen Sie Spaß zu sehen bekommen.

Danach fuhren wir nach Furth im Wald.

Führungen durch die Further Felsengänge werden zu bestimmten Zeiten angeboten, u. a. am Freitag um 11 Uhr. Nachdem wir aber viel zu früh in Furth ankamen, entschieden wir uns gegen die Führung und für das Museum Flederwisch. Ich hatte zwar Bedenken, dass das Museum eher etwas für Kinder ist, aber inzwischen weiß ich, dass man dort auch als Erwachsener auf seine Kosten kommt. Denn es gibt einiges zu sehen:
Bayerns größte Dampfmaschine(1912 erbaut, 55to schwer, 3m Schwungraddurchmesser)
Ein geheimnisvoller Garten
Ein futuristisches (Erd)Uboot
Drachen und andere mystische Wesen
Viel Schrott
Bayerische Gebetsmühlen
Eine Schmiede
Die Entdeckerwerkstatt mit einigen witzigen Ausstellungsstücken wie des Pudels Kern oder das Ei des Kolumbus)
Um 11.30 Uhr wurde die Dampfmaschine in Betrieb genommen, das war schon ein kleines Schauspiel.
Das Museum Flederwisch ist eine Entdeckungstour für große und kleine Kinder … und Freunde des Steampunks werden einige Ideen bekommen.
Das Museum selbst ist mehr Outdoor als Indoor und bietet eine Entdeckungsreise durch die Fantasie und die Vergangenheit.

Danach fuhren wir in die Drachenhöhle und erfuhren einiges über die Geschichte des Drachenstichs (siehe hier) in Bildern und standen später dem Drachen gegenüber. Dabei konnten wir seine gesamte Größe bewundern. Allerdings schlief das Monster.

Danach machten wir einen Abstecher zum Further Wildgarten, der auf seinem Gelände neben allerlei mystischen Gestalten, Abenteuerwege und eine Unterwasserbeobachtungsstation bietet. Wild und mystisch ist die Anlage, die Kunst und Natur auf interessante Weise verbindet.

 

Further Felsengänge

Das nächste Ziel waren dann doch die Felsengänge, die man auch ohne Führung bestaunen kann.
Furth im Wald ist auf einer felsigen Anhöhe errichtet und teilweise von unterirdischen Flucht- und Verbindungsgängen untertunnelt. Diese werden durch engagierte örtliche Heimatforscher und ehrenamtlich interessierte Helfer wieder zugänglich gemacht. Die freigelegten Felsengänge sind in den Sommermonaten zu besichtigen und dienen Fledermäusen als Winterquartier. Die Further Felsengänge bilden mit dem seit dem Mittelalter erhaltenen, fast unveränderten Grundriss der Bebauung einen interessanten Blick in die Geschichte der nach zahlreichen Bränden immer wieder aufgebauten Straßenzüge.

Stadtturm Furth im Wald

Und nachdem wir schon einmal in der Nähe waren besuchten wir das Landestormuseum, bzw. die Teile, die für Besucher zugänglich waren: die Ausstellung „Grenzerfahrungen“, die Drachenhalle und der Stadtturm. Der Rest des Museums befindet sich im Umbau.
Die Ausstellung GRENZERFAHRUNGEN verdeutlicht die verschiedenen zeitgeschichtlichen Auswirkungen der Grenze auf Bayern und Tschechien und wirft Schlaglichter auf die gemeinsame Vergangenheit von den Hussitenkriegen bis in die Gegenwart.
In der Drachenhalle kann man den Vorgänger des derzeit aktiven Drachens sehen und erhält einen Überblick über die Geschichte des Drachenstichs. Das ist eine gute Ergänzung zum Drachenstich.
Vom Stadtturm aus hat man einen guten Blick auf dem Bayerischen Wald.

Blick vom Further Stadtturm

Blick vom Further Stadtturm

Blick vom Further Stadtturm

Blick vom Further Stadtturm

Das letzte Ziel in Furth im Wald war das Wildgehege am Steinbruchsee.
Ein altes Hutzelweibchen (so hatte es den Anschein auch wenn das in der heutigen Zeit wohl weder zeitgemäß noch angebracht zu sagen wäre, aber die Erscheinung der Frau verleitete zu diesem Gedanken) kassierte und sperrte den Eingang auf.
Das Waldmuseum haben wir nicht besucht, ebenso wenig das Uhrenmuseum. Aber am Ende des Wildgeheges bekommt man noch Einblicke einer Fischzucht, einschließlich Unterwasseraquariums.

Und danach ging es nach Pilsen, allerdings gleich ins Hotel.
Gegessen haben wir im Restaurace u Mansfelda, typisch böhmische Küche. Und ein Großteil des Personals sprach Deutsch, was die Kommunikation natürlich erleichtert. Nur im Hotel sprach man es nicht, aber englisch spricht heute ja fast jeder.

Furth im Wald
Wildgarten
Wildgehege Steinbruchsee

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