10 Orte die man im Erzgebirge (nicht) unbedingt gesehen haben muss

Das Erzgebirge gehört zu den Gebieten Deutschlands, die ich relativ regelmäßig besuche, da es mehr oder weniger auf dem Weg nach Dresden liegt, das ich auch oft besuche (weil sich die Stadt immer für einen Kurztrip eignet und die Umgebung immer wieder etwas Neues zu bieten hat … irgendwann wird auch die Stadt selbst ein 10 Orte wert sein …, aber hier geht es erst einmal um das Erzgebirge).
Das Erzgebirge (tschechisch Krušné hory?/i) ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen. Knapp nördlich der Kammlinie verläuft die deutsch-tschechische Grenze. Die höchsten Erhebungen sind der Keilberg (Klínovec) (1244 m n.m.) und der Fichtelberg (1215 m ü. NHN).
Die erzgebirgische Natur wurde seit der ersten Besiedlungswelle im Mittelalter intensiv durch menschliche Eingriffe geformt und hat eine vielseitige Kulturlandschaft entstehen lassen. Insbesondere der Bergbau mit Halden, Stauanlagen, Gräben und Pingen prägte an vielen Orten das Landschaftsbild und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren auch direkt. Eine Auswahl historisch weitgehend original erhaltener technischer Denkmäler sowie mit dem Montanwesen in Verbindung stehender Einzeldenkmale und Sachgesamtheiten (17 auf sächsischer und fünf auf tschechischer Seite) gehören seit 2019 als Montanregion Erzgebirge zum UNESCO-Welterbe.
Chemnitz dürfte eine der bekanntesten Städte des Erzgebirges sein, auch wenn sie von vielen nicht unbedingt als Teil desselben betrachtet wird. Aber bisher habe ich von Chemnitz auch noch nicht viel gesehen, obwohl ich dort relativ oft bin (meist allerdings nur wegen des Tierparks)
Bis vor Kurzem gab es noch die ERZGEBIRGSCARD, mit der man die Region entdecken konnte, aber leider gibt es dieses Angebot nicht mehr. Jetzt muss man auf eigene Faust die Sehenswürdigkeiten finden …

Miniaturpark „Klein Erzgebirge“

Im Kleinen Erzgebirge findet man einige interessante Sehenswürdigkeiten en miniature. Dort findet man bestimmt die eine oder andere Inspiration für eine Besichtigung, wobei das Miniaturenland selbst bereits eine Sehenswürdigkeit darstellt.
Der als Miniaturpark Klein-Erzgebirge bezeichnete Volkskunstpark im Stadtpark der sächsischen Kleinstadt Oederan entstand als Heimatberg im Freien – als der Krone der Tradition der Heimatberge im Erzgebirge – und ist eine volkskünstlerische Ausstellung detailgetreuer Nachbildungen, erzgebirgischer Bauwerke des sächsischen und böhmischen Erzgebirges. Alle Bauwerke, Miniaturen und Figuren werden in Handarbeit gefertigt.
Im Mai 1933 startete die Ausstellung im Oederaner Stadtwald. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Miniaturschau. 1955 öffnete der Park am neuen Standort im Oederaner Stadtpark erneut. Heute zählt das Kleine Erzgebirge zu den ältesten Miniaturparks der Welt.
Klein Erzgebirge
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Klein Erzgebirge 4
Klein Erzgebirge 5
Klein Erzgebirge 6
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Burg Rabenstein, Chemnitz (Heimatecke Waschleithe)

Heimatecke Waschleithe
Ein weiterer Miniaturenpark befindet sich in Waschleithe. Die 1961 eröffnete Schauanlage zeigt auf etwa 3000 Quadratmetern über 80 Modelle im Maßstab von 1:40. Die Modelllandschaft ist einem erzgebirgischen Weihnachtsberg nachempfunden und in eine natürliche Landschaft des Seifenbaches mit Felsen sowie Bonsai-artigen Bäumen eingepasst. Einige der Modelle werden durch das Wasser des Seifenbaches angetrieben, eines Zuflusses des Oswaldbaches, andere sind elektrifiziert. Darüber hinaus werden typische Szenen des erzgebirgischen Lebens dargestellt.
Die Umgebung des Miniaturenparks hat noch einiges mehr zu bieten, aber ich bin auch erst dabei mehr zu erkunden. Aber das Erzgebirge hat mehr als 10 sehenswerte Orte zu bieten, es ist also nur eine Frage der Zeit bis ich mehr zum Thema beitragen kann.
Eindrücke der Heimatecke auf dem Blog
Heimatecke

Anlage für Riesensalamander (Tierpark Chemnitz)

Tierpark Chemnitz
Ein kleiner Tierpark, der aber durchaus einige Besonderheiten zu bieten hat. Der Vogelbestand weist einige Besonderheiten auf, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind (aber selbst Silberfasane stellen im Tierpark eine Besonderheit dar. Im Vivarium werden Amphibien aus aller Welt gezeigt, viele davon kann man deutschland- und europaweit nur hier sehen (sofern man sich dafür interessiert. Auch der Huftierbestand ist bemerkenswert: Wildesel, Wildpferde, Anoas … um ein par Beispiele zu nennen.
Tierpark Chemnitz

Zoo der Minis, Aue
Klein, aber fein … so könnte man den Zoo der Minis in Aue bezeichnen. Dieser Zoo hat sich auf die kleineren Tierarten spezialisiert und so findet man dort Zwergrinder, Zwergseidenäffchen, Zwergwachteln … aber manchmal auch Ausnahmen von der Regel, wie etwa Rotgesichtsmakaken oder Blaue Pfaue.
Zoo der Minis

Wildpark Osterzgebirge, Geising
Der Wildpark Osterzgebirge zeigt auf einer Fläche von 5 ha neben heimischen Tierarten auch einige Exoten wie Kängurus oder Erdmännchen.
Wildpark Osterzgebirge

Zoopark Chomutov
Der tschechische Tierpark hat sich (mit wenigen Ausnahmen) auf europäische Tierarten spezialisiert. Dabei werden nicht nur mitteleuropäische Arten gezeigt sondern auch nordische Arten wie den Moschusochsen oder asiatische Tiere wie Milu oder Takin. Die Eurosafari zeigt Tiere in fast natürlichem Lebensraum (allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen Teil dieser Safari zu sein) und in einem Nachthaus kann man u. a. Ginsterkatzen und Flughunde sehen.
Zoopark Chomutov

Talsperre Eibenstock

Talsperre Eibenstock

Die Talsperre Eibenstock ist im Freistaat Sachsen sowohl diejenige Talsperre mit dem größten Fassungsvermögen wie auch diejenige mit der höchsten Absperrmauer. Gestaut wird bei Eibenstock östlich von Schönheiderhammer das Wasser der Zwickauer Mulde.
Vom Bikertreff aus hat man einen schönen Ausblick auf die Staumauer und den See, die Staumauer selbst ist aber auch begehbar.

Felsendome Rabenstein

Felsendome Rabenstein
Im 1906 stillgelegten „Kalkwerk Niederrabenstein“ befindet sich heute unweit der Autobahn A 72 ein Schaubergwerk. Schon 1365 muss dieses Kalkbergwerk in Betrieb gewesen sein. Seit 1936 ist es für Besucher geöffnet.
Im ehemaligen Bergwerk kann man die noch relativ kleinen Stalagmiten und die Stalaktiten betrachten, sowie die vielen kleinen gewässerten Grotten. Die größte Höhle ist durch die Höhe der Höhle und der Tropfsteine auch gleichzeitig Namensgeber.
Felsendome Rabenstein

Burg Scharfenstein
Burg Scharfenstein ist eine Spornburg auf einem länglichen Bergsporn oberhalb der Ortschaft Scharfenstein, einem Ortsteil von Drebach.
Die Burg Scharfenstein beherbergt das „Weihnachts- und Spielzeugmuseum“ und eine Ausstellung zur Volkskunst. Der Festsaal und weitere Räumlichkeiten können für Feiern und Veranstaltungen genutzt werden, im festlichen Trausaal werden Eheschließungen vollzogen. Der 17 Meter hohe Bergfried wird heute als Aussichtsturm genutzt und bietet einen sehr guten Blick ins Zschopautal.

Zschopautal

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Als DIE SEHENSWERTEN DREI werden neben der Burg Scharfenstein auch Schloss Augustusburg und Schloss Lichtenwalde betrachtet … Lichtenwalde haben wir aber noch nicht besucht, Schloss Augustusburg dagegen schon:

Folterkeller (Schloss Augustusburg)

Und Schloss Augustusburg ist tatsächlich ein sehr sehenswerter Ort, der einiges zu bieten hat.
Das Schloss beherbergt derzeit neben Gaststätten und einer Jugendherberge ein Motorradmuseum, ein Kutschenmuseum sowie ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde. Der Sächsische Adler- und Jagdfalkenhof zog 2018 nach Wolkenstein. Bemerkenswert ist die Schlosslinde an der Nordostecke der Schlossanlage. Sie wurde im Jahr 1421 gepflanzt und zählt zu den ältesten Bäumen, deren Pflanzung belegt ist. Im Treppenhaus des Museums für Jagdtier- und Vogelkunde steht eine Sandsteinfigur Jäger mit Hund. Sie wurde um 1600 von Conrad Buchau († 1657) für den Sächsischen Jägerhof in Altendresden geschaffen, wo andere Originalfiguren im Foyer des Museums für Sächsische Volkskunst stehen, und war von 1900 bis 1952 am Schloss Grillenburg aufgestellt. Im Treppenaufgang zum Aussichts- und Ausstellungsturm ist eine Bildtafel angebracht, die die Geschichte des Schlosses erklärt.
Von Erdmannsdorf fährt eine Standseilbahn nach Augustusburg. Es gibt zwar auch andere Wege zum Schloss, aber die achtminütige Fahrt mit der Bahn hat durchaus etwas Unterhaltsames. Und man erfährt nebenbei auch Wissenswertes über die Bahn.
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