Der Tiergarten Aue ging aus einem 1960 eröffneten Schultiergarten hervor. Ein 1991 gegründeter Tierparkförderverein konnte die geplante Schließung des Tiergartens verhindern. Aufgrund der geringen Fläche des Parks stieß man bei der Modernisierung auf räumliche Grenzen, machte aber aus der Not eine Tugend. Seit Mitte der 90er Jahre wird daher ein neues Konzept umgesetzt.
Kleine Tierarten wurden angeschafft, um ihnen auf dem Gelände des Parks die besten Lebensumstände bieten kann.
Gezeigt werden jeweils die Kleinsten (oder zumindest kleine Vertreter) einer bestimmten Tiergruppe, darunter z. B. Zwergmuntjaks, Zwergotter, Zwergmangusten, Mausmakis und Zwergmäuse. Der China-Leopard mag auf den ersten Blick nicht ganz ins Konzept passen, aber bei ihm handelt es sich um die kleinste Unterart des Leoparden und damit um die kleinste Großkatze.
Ein kleiner Bauernhof zeigt Minischweinen, Dahomé-Zwergrinder, Ouessantschafen, Zwergenten und Hühner.
Ergänzt wird der Zwergenbestand durch heimische Tierarten wie Luchse oder Weißstörche. Außerdem fungiert der Zoo in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierhilfswerk als Wildtierauffangstation für gehandicapte Wildtiere.
In einem Ausstellungsraum befindet sich die Zwischenlagerung des Dschungelmobils (das auch außerhalb des Zoos Insekten in Schulen bringt), Terrarien (u. a. mit Baumsteigerfröschen, Rüsselspringern und Igeltenreks)
Der Zoo der Minis gehört in die Kategorie klein, aber fein. Die Tiere haben geräumige Gehege und der zur Verfügung stehende Platz wird gut genutzt. Aue zeigt, dass man auch auf geringem Platz einen modernen Tiergarten präsentieren kann und man nicht immer Bären oder Elefanten im Bestand haben muss.