Vor zwei Jahren wurde die Zeitschrift „Kryptozoologie Report“ eingestellt, hat das „Netzwerk für Kryptozoologie“ (NfK) nun mit dem „1. Jahrbuch für Kryptozoologie“ eine Sammlung veröffentlicht, die aktuelle Forschungsergebnisse und Nachrichten aus dem Forschungsgebiet der Kryptozoologie zusammenträgt. Dabei ist eine Mischung gelungen, die zeigt wie weit gefächert dieses oft belächelte Forschungsgebiet ist.
Aus dem Inhalt:
Peter Ehret & Ulrich Magin: Riesenschlangen in Spanien
Javier Resines: Menschenfressende Bäume. Expeditionen ins Unbekannte im 19. und 20. Jahrhundert
Michel Meurger: Tabaksüchtige Riesen. Das Missgeschick des Holzfällers Albert Ostmann – Erlebnisbericht oder Erzählmotiv?
André Kramer: Ralf – ein Chupacabras im Schafspelz
Sergio Abram: Der Luchs Lynx lynx (L., 1758) in Trentino-Südtirol, Italien. Sichtungen von 1954 bis 2008
Frank Brandstätter: Beutelwölfe im Kino
Im Jahrbuch sammeln die Herausgeber vom „Netzwerk für Kryptozoologie“ Ereignisse aus der Kryptozoologie, die noch nicht oder nur auszugsweise publiziert wurden.
Für ernsthaft an der Kryptozoologie interessierte ein sehr informatives Buch (das man hier beziehen kann) mit sehr unterschiedlichen Themen (inklusive der Kryptobotanik, die eher stiefmütterlich im Bereich der Kryptozoologie behandelt wird, jedenfalls dem Anschein nach).
Fantastisch wird es nur selten, wenn etwas in den Bereich der Mythen zu stellen oder nicht ausreichend belegt werden kann, wird das auch erwähnt. Es gibt keine unglaubwürdigen Sichtungen des einen oder anderen „Monsters“.
Und dennoch … ein Beitrag sticht aus der Menge an wissenschaftlichen Artikel heraus: Beutelwölfe im Kino.
In diesem Beitrag werden vier Filme vorgestellt, die den Beutelwolf zum Thema haben und dabei doch sehr unterschiedlich damit umgehen.
Howling III: The Marsupials (1987)
Dying Breed (2008)
The Hunter (2011)
Thylacine (2014)
Neue Erkenntnisse zum Thema Beutelwolf gibt es im Jahrbuch nicht (das aber nur nebenbei bemerkt)