5. Zooreise 2013 – Tag 2: Flucht in den Osten (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 15. Oktober 2013)

Es regnete tatsächlich. Man kann dem Wetterbericht ja nicht unbedingt immer trauen und ich erlaube mir eine gewisse Naivität, das Wetter betreffend, wenn wir auf Reisen sind. Meistens habe ich Glück damit. Nachdem die Prognosen für unsere weiteren Ziele aber nicht so berauschend waren hatten wir uns entschlossen nach Leipzig zu fahren. Im Osten sollte es wenigstens trocken bleiben.
Nachdem auch der Bergzoo in Halle als mögliches Ziel in Frage am suchten wir ein Hotel in der Nähe von Halle. Kein IBIS sondern ein IBIS Budget, die billigere Version, die für zwei Tage unser Nachtlager darstellen sollte.
Aber zuerst musste Frankfurt verlassen werden. Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Leipzig war der Alternative Bärenpark in Worbis.
Unseren Parkplatz fanden wir an der Pestkapelle von St. Rochus.

St. Rochus (Worbis)

St. Rochus (Worbis)

Wikipedia sagt dazu: Aus der Stadtchronik von Johann Vinzenz Wolf ist die Zahl von 465 Todesopfern bekannt, die diese Seuche in den Jahren 1682–1683 von der Worbiser Bürgerschaft forderte. Religiöse Motive und der feste Glaube an die Wirkung von Gelübden führten zum Bau der St. Rochus-Kapelle, diese sollte stets die Nachwelt an diese überwundene Schreckens- und Notzeit erinnern.
Das Bauwerk befindet sich in der Duderstädter Straße. Das relativ kleine, einstöckige Gebäude ist aus Bruchsteinmauerwerk errichtet. Der zierliche Dachreiter enthält wohl als letzten Gruß für den Verstorbenen ein Totenglöcklein. Über dem Portal der Kapelle befindet sich mittig eine Sandsteintafel, sie dient als Memento mori und ist unübersehbar in das Mauerwerk eingelassen. Diese zeigt einen Totenkopf, Gebeine und darüber das Zeichen des Kreuzes als Symbol der Hoffnung und Erlösung. Beiderseits findet der Besucher weitere Inschriften zum Anlass des Gebäudes.

Das ist nicht der Eingang zum Bärenpark

Das ist nicht der Eingang zum Bärenpark

Es war nicht so leicht, den Eingang zum Bärenpark zu finden. Das was wir erst für den Eingang hielten, entpuppte sich als Abstellkammer, aber schließlich fanden wir den richtigen Zugang.
Auch wenn man nur Bären erwarten würde, bietet der Bärenpark auch noch einiges mehr. Trotzdem stehen die Bären im Mittelpunkt und neben lebenden Exemplaren erfährt man auch einiges über ehemalige (oder noch gängige) Haltungsmethoden. Der Bärenpark war den Besuch durchaus wert und regt zum Nachdenken an.

Nach Worbis stand der Zoo in Halberstadt auf dem Plan. Nachdem es Ostern wettermäßig nicht geklappt hat (siehe hier), wurden uns diesmal keine Steine (oder Schnee) in den Weg gestellt. Begeistert hat mich der Zoo nicht und ich glaube nicht, dass ich ihn noch einmal besuchen werde. 2014 ist zwar wieder ein Aufenthalt im Parkhotel Sülzhayn geplant, aber es gibt genügend andere Zoos in der Umgebung, da muss Halberstadt nicht sein.

Nach Halberstadt ging es ins Hotel.
Irgendwie fühlte ich mich an das IBIS Budget in Freiburg erinnert (siehe hier).
Vor dem Schlafengehen sahen wir uns die Wettervorhersagen für die nächsten Ziele an und aufgrund der daraus gezogenen Erkenntnisse beschlossen wir, den morgigen Tag in Leipzig zu verbringen.

Alternativer Bärenpark Worbis
Tiergarten Halberstadt

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