Rekorde aus der Tierwelt – Amphibien (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 22. August 2014)

Der Chinesische Riesensalamander ist der größte Vertreter der Amphibien. Adulte Exemplare erreichen meist eine Gesamtlänge von etwa einem Meter und ein Gewicht von über 10 Kilogramm, es liegen aber Berichte von bis zu 180 Zentimeter langen Individuen mit einem Gewicht von über 60 kg vor.
Mit einer mutmaßlichen maximalen Kopf-Rumpf-Länge von etwa 40 Zentimetern – wissenschaftlich dokumentiert sind bisher 32 bzw. 33 Zentimeter – handelt es sich beim Goliathfrosch um den größten rezenten Froschlurch der Welt. Solche Exemplare werden weit über drei Kilogramm schwer. Angaben von 60 bis zu 80 Zentimetern Körpergröße beziehen die ausgestreckten Hinterbeine mit ein. In der Zoologie ist eine solche Messweise für Vierbeiner allerdings nicht üblich. Die Kopf-Rumpf-Länge wird bei Froschlurchen von der Schnauzenspitze bis zur Kloake gemessen.

Der schwerste Frosch ist der Goliathfrosch, der über 3 kg schwer werden kann.

Paedophryne amauensis, ein Frosch aus der Familie der Engmaulfrösche, wurde erst 2012 beschrieben wurde. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 7 bis 8 Millimetern und ist damit nicht nur der kleinste Lurch, sondern das derzeit kleinste bekannte Wirbeltier.
Der kleinste Schwanzlurch ist mit 1,7 cm Thorius arboreus aus der Familie der Lungenlosen Salamander.

Der Ochsenfrosch kann am weitesten von allen Amphibien springen: 6,55 m.

Der giftigste Froschlurch ist der Schreckliche Pfeilgiftfrosch. Die Frösche nehmen ihr Gift durch Verspeisen von giftigen Beutetieren auf und akkumulieren es in ihrem Körper. Die Giftigkeit von in Gefangenschaft gehaltenen Tieren nimmt mit der Zeit ab, wenn keine geeigneten Futtertiere zur Verfügung stehen. In Gefangenschaft geborene Nachzuchten besitzen in den meisten Fällen kein Hautgift mehr.

Erdkröten können in Gefangenschaft bis zu 36 Jahre alt werden. Chinesische Riesensalamander können 50 – 70 Jahre alt werden.

Der Waldfrosch überlebt Temperaturen bis zu – 6 Grad. In Anpassung an die kalten Lebensräume in den subarktischen Verbreitungsgebieten verfällt der Waldfrosch, der auch Eisfrosch genannt wird, im Winter in eine Kältestarre. Gut ein Drittel des Körpers frieren während der Starre ein. Dabei bilden sich unter der Haut Eiskristalle. Die Atmung, der Herzschlag und auch der Blutfluss kommen während der Winterstarre nahezu zum Erliegen. Rund 35 bis 40 Prozent des Körpers frieren dabei ein. Spezielle D-Glucosewirkstoffe und Makromoleküle wie Proteine verhindern dabei das Einfrieren von wichtigen Zellen und die Exsikkose (Dehydration). Sobald es im Frühjahr wieder wärmer wird, „tauen“ die Frösche wieder auf.

Dieser Beitrag wurde unter Archiv veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert