Erlebnis-Zoo Hannover 05.12.2025
Rückkehr der Riesen
Erster Spatenstich: Erlebnis-Zoo Hannover baut neues Warmhaus für gefährdete Seychellen-Riesenschildkröten Riesenschildkröten gehören zu den faszinierendsten und beliebtesten Tieren – schon bald kommen sie zurück in den Erlebnis-Zoo Hannover! Um aktiv zum Erhalt der Seychellen-Riesenschildkröten (Geochelone gigantaea) beizutragen, baut der Erlebnis-Zoo ein neues Warmhaus für die gefährdeten Reptilien. Nach detaillierten Planungen setzten heute der Erste Regionsrat Jens Palandt, Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und der erste Pate der Schildkröten den startenden Spatenstich. 60-80 Prozent Luftfeuchtigkeit, konstante 26 Grad Celsius, Sandflächen, Bademöglichkeiten – für die anspruchsvollen Bedürfnisse der großen Landschildkröten hat der Erlebnis-Zoo ein besonderes Warmhaus entworfen, das die Bedingungen des natürlichen Lebensraums nachempfindet. „Unsere Architektin, unser Baumanagement und die Zoologen haben viel Herzblut in die Planung dieses Hauses gelegt“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Casdorff. „Die Rückkehr der Riesen ist tatsächlich eine Herzensangelegenheit für das Zoo-Team.“ Vor 17 Jahren musste sich der Erlebnis-Zoo von den beeindruckenden Reptilien trennen und sie an andere Zoos abgeben, da ihre Anlage in die Jahre gekommen war und zudem mitten im Baugebiet für die heutige Themenwelt Yukon Bay lag. „Wir hatten uns seitdem gewünscht, die Riesenschildkröten eines Tages wieder nach Hannover zu holen, und sind über die Jahre auch immer wieder von so vielen Zoo-Besuchenden darauf angesprochen worden“, so Casdorff. Dieser Wunsch geht nun in Erfüllung. Das rund 240 m2 große gläserne Warmhaus mit Natursteinboden bietet den fünf Tieren ein großes Badebecken und Sandbäder. Üppig bepflanzte Inseln tauchen das Haus in tropisches Grün und dienen gleichzeitig als Rückzugsmöglichkeiten. Eine Fußbodenheizung, UV-Leuchten und Infrarotstrahler, zusätzliche Heizstrahler entlang des Firstes und eine Luftbefeuchtungsanlage schaffen das optimale Tropenklima für die Schildkröten. Zwei spezielle Plätze – ein Sandhügel und ein Sandbecken, mit Fußbodenheizung gewärmt – sind für die Ei-Ablage vorgesehen. Die Weibchen können dort Gruben graben, um die 4-14 kugelförmigen Eier pro Gelege mit dem gewärmten Sand zu bedecken. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) stuft den Bestand der Seychellen-Riesenschildkröte als gefährdet ein. Ihr Lebensraum im Indischen Ozean ist heute nahezu ausschließlich auf das Aldabra-Atoll beschränkt. Klimawandel sowie invasive Arten setzen dem Bestand zusätzlich zu. Jens Palandt, Erster Regionsrat und Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos, erläuterte: „Das neue Warmhaus bietet beste Voraussetzungen für die Haltung und Zucht der Riesenschildkröten. Damit kann der Zoo zukünftig einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser beeindruckenden Art leisten. Gleichzeitig schafft der Bau ein weiteres Highlight im Zoo und macht einen Besuch noch attraktiver. Deshalb unterstützt die Region Hannover als Gesellschafterin das Projekt gerne.“ Die Region fördert den Bau mit einem Investitionszuschuss in Höhe von 669.000 Euro, weitere 950.000 Euro finanziert der Zoo selbst. In dem begehbaren Warmhaus können die Zoogäste nicht nur die Schildkröten aus nächster Nähe beobachten, sondern auch die Faultiere, die in den Bäumen über den Schildkröten klettern werden. Schlangen und Echsen werden die Wohngemeinschaft – in Terrarien – vervollständigen. Das Warmhaus ist mit einer großen grasbewachsenen Außenanlage im Zoologicum verbunden, auf der sich die Schildkröten im Sommer tummeln können. Die Faultiere gelangen über Seile auf die Kletterbäume der Außenanlage. Lange Planung Von der Idee des Warmhauses bis zum ersten Spatenstich seien einige Jahre vergangen, erzählte der Zoo-Geschäftsführer. Aufgrund stetig steigender Baupreise musste das Haus mehrfach umgeplant werden. „Es gab viele Widrigkeiten, aber der große Zuspruch der Zoogäste und Schildkrötenfreunde hat uns sehr berührt – und uns an dem Projekt festhalten lassen“, erzählte Zoodirektor Casdorff. Für die Rückkehr der Riesen wurden viele Menschen kreativ und aktiv: Beim ZOO-RUN traten 2.200 Laufende im Schildkröten-T-Shirt an, es wurden Bilder gemalt und Schildkrötenkekse gebacken. „Durch die vielen kleinen und großen Spenden sind rund 46.000 Euro zusammengekommen. „Diese Unterstützung ist von unschätzbarem Wert und sie bewegt uns tief, denn sie zeigt, wie sehr der Zoo den Menschen am Herzen liegt“, bedankte sich der Zoodirektor, „gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für den Artenschutz setzen.“ Stellvertretend für alle Unterstützenden setzte heute Daniel Haasbach, Geschäftsführer des ersten Patenunternehmens der Schildkröten – die AVE Audio Visual Equipment GmbH – den baustartenden Spatenstich: „Wir freuen uns sehr, als Unternehmen AVE die Patenschaft für die Riesenschildkröte zu übernehmen. Damit unterstützen wir nicht nur den Zoo und seine wertvolle Arbeit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Für uns ist es ein schönes und besonderes Erlebnis, als Pate sogar beim Spatenstich dabei sein zu dürfen. Dieses Engagement liegt uns am Herzen, und wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein.“ Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff unterstrich die große Bedeutung der Hilfe von Unternehmen und Privatpersonen für den Zoo: „Eine Patenschaft zu übernehmen, ist eine tolle Möglichkeit, den Zoo und zugleich den Artenschutz zu unterstützen.“ Casdorff fügte hinzu: „Gerade jetzt zu Weihnachten gibt es hier im Zoo bärenstarke Geschenkideen für Patenschaften vom Kleinen Winkerfrosch bis zum Faultier.“ Weitere Informationen unter erlebnis-zoo.de/patenschaft
Tierpark Hagenbeck 05.12.2025
Nikolaus-Aktion im Tropen-Aquarium
Tierische Unterrichtsstunde bei den Kattas Einen Tag vor Nikolaus gab es im Katta-Dorf eine besondere Aktion – eine tierische Unterrichtsstunde zum Thema Artenschutz für die Klasse 3b der Moorwegschule Wedel. Gemeinsam mit Klassenlehrerin Heike Kampmann haben sich die Schüler zum Thema Artenschutz spannende Fragen überlegt, die Hagenbecks Zootierarzt Dr. Michael Flügger kindgerecht und geduldig beantwortete. Neben Fragen wie „Welches Tier ist das seltenste, das bei Hagenbeck lebt?“ oder „Was heißt eigentlich Artenschutz?“ wollten die Kinder ganz viele Infos zu Alter, Größe, Nahrung und Beißkraft der Kattas wissen. Die Natur und die Wichtigkeit des Artenschutzes an die Jüngsten zu vermitteln, hat für den Veterinär eine hohe Relevanz: „Ich denke, das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Zoos, dass wir mit den ganz Kleinen anfangen und ihnen nahebringen, wie toll und faszinierend Tiere sind und wie wichtig es ist, dass sie auf der Welt erhalten werden. Das ist die Generation, die den Naturschutz der Zukunft machen wird und wenn wir es schaffen, dass unsere Kinder sagen, wir wollen auf unsere Welt aufpassen, dann haben wir einen ganz großen Schritt in die richtige Richtung getan.“ Nach geleisteter Arbeit gab es dann für die Kinder vom Nikolaus höchstpersönlich eine schokoladige Belohnung. Auch die Katta-Gruppe erhielt eine extra Leckerei. Im geschmückten Katta-Dorf verteilte Hagenbeck-Mitarbeiter Jörg Walter neben Karottenscheiben auch ein paar Obst-Häppchen – natürlich nur so viel, wie die Tiere vertragen. Im Freiland leben Kattas auf Madagaskar. Die Tiere werden jedoch auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) als stark gefährdet eingestuft. Der Grund: die Abholzung ihres Lebensraums, die zunehmende Trockenheit und die Jagd auf die Tiere. Somit leistet Hagenbeck mit seiner Beteiligung am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung dieser Tierart.
Alpenzoo Innsbruck 05.12.2025
Der Alpenzoo im Winter – Faszinierende Tierbegegnungen und stimmungsvolle Adventserlebnisse
Viele Menschen glauben, dass sich ein Besuch im Alpenzoo im Winter kaum lohnt, da angeblich zahlreiche Tiere in der kalten Jahreszeit schlafen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Der Winter ist eine der spannendsten Zeiten, um die heimische Tierwelt in ihrer natürlichen Anpassungsfähigkeit zu erleben. Auf dem weitläufigen Zoogelände gibt es auch in der kalten Jahreszeit viel zu entdecken – und zu staunen. Während sich die Landschaft in ein winterliches Kleid hüllt, präsentieren sich zahlreiche Tiere im Alpenzoo in besonders eindrucksvoller Form. Gämsen, Steinböcke und vor allem der Schneehase tragen jetzt prächtige Winterfelle. Letzterer färbt sich schneeweiß und ist daher besonders gut auf seinen Lebensraum im Hochgebirge vorbereitet. Zusätzlich lässt sich im Winter die Brunftzeit der Gämsen, Steinböcke und Elche beobachten – ein Naturschauspiel, das Besucherinnen und Besucher aus nächster Nähe erleben können. Mit etwas Glück kann man sogar die majestätischen Bartgeier dabei beobachten, wie sie bereits Nistmaterial für die kommende Brutzeit sammeln. Auch das Bärengehege ist ein Höhepunkt des Winterbesuchs: Braunbär Ander verzichtet üblicherweise auf den Winterschlaf und zeigt sich regelmäßig in seinem dichten Winterfell. Ein weiteres besonderes Erlebnis bietet der Alpenzoo auch in diesem Jahr an jedem Adventsonntag: die beliebten Laternenumzüge. Inmitten einer stimmungsvollen winterlichen Abendkulisse führen zauberhafte Weihnachtsgeschichten und feierliche Musik Groß und Klein auf einem Rundgang durch den Zoo – vorbei an Luchs, Wolf, Steinbock & Co. Ein Highlight für Familien und Zoofreunde. Der Alpenzoo lädt alle Besucherinnen und Besucher herzlich ein, die faszinierende Tierwelt des Alpenraums auch im Winter zu entdecken und sich vom besonderen Zauber dieser Jahreszeit verzaubern zu lassen.
Zoo Heidelberg 04.12.2025
Tigernachwuchs im Zoo Heidelberg
Tierische Freude vor Weihnachten
Sumatra-Tigerin Karis brachte Ende November zwei Jungtiere zur Welt. Der Nachwuchs ist für das Team des Zoo Heidelberg nach dem Verlust von Tigerkater Tebo nicht nur emotional wertvoll: die beiden Jungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der von der Ausrottung bedrohten Inseltigerart. Seit einigen Tagen ist das Raubtierhaus für Besucher im Zoo Heidelberg geschlossen. Der stellvertretende Revierleiter Manuel Stumpf erklärt nun, warum: „In der Nacht auf den 22. November hat unsere Sumatratigerin Karis zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Um den Tieren die nötige Ruhe zu geben, die sie in den ersten Wochen brauchen, haben wir das Haus vorübergehend geschlossen.“ So haben Muttertier und Nachwuchs ungestört die Zeit, eine enge Bindung aufzubauen. Auch das Tierpflegeteam will nicht stören und beobachtet die Lage in der Wurfbox über die installierte Kamera. Besucher können die kleine Familie aktuell daher nur von außen mit etwas Glück über einen Bildschirm beobachten. „Erst in einigen Wochen, wenn sich die Bindung zwischen Mutter und Jungtieren gefestigt hat, öffnen wir das Haus – zunächst voraussichtlich nur zeitweise – wieder für Besucher“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Noch sind die Jungen nicht mobil, ihre Augen noch geschlossen. Wann die Tigerin die ersten Ausflüge mit ihnen unternehmen wird, entscheidet sie selbst. Erfahrungsgemäß wird das noch einige Wochen dauern. Sumatra-Tigerin Karis ist eine erfahrene Mutter und versorgt ihren Nachwuchs rund um die Uhr – die Kleinen wirken satt und zufrieden. Sie hat bereits fünf Jungtiere erfolgreich großgezogen, die auf Empfehlungen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms inzwischen in verschiedenen europäischen Zoos leben und teils bereits selbst Nachwuchs aufgezogen haben. „Tiger tragen rund 100 Tage. Wir haben die letzten Wochen gehofft, dass Karis Jungtiere trägt und konnten zuletzt ein kleines Bäuchlein beobachten. Nach dem Verlust unseres Tigerkaters ist das für uns ein ganz besonderer Wurf“, sagt Manuel Stumpf. Die Jungtiere sind aber nicht nur emotional wertvoll. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der hoch bedrohten Sumatra-Tiger, der kleinsten Unterart, die kurz vor der Ausrottung steht. Waren Inseltiger früher noch auf den drei indonesischen Inseln Java, Bali und Sumatra verbreitet, sind die Tiger auf Sumatra heute die letzten Vertreter, Bali- und Java-Tiger sind bereits ausgerottet. Der Bestand der Sumatra-Tiger ist durch Wilderei und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums drastisch gesunken. Wie viele Sumatra-Tiger es in der Natur noch gibt, ist aktuell unklar. Schätzungen gehen von circa 400 Individuen aus.
Opel-Zoo Kronberg 04.12.2025
Es wird kalt. Was nun? Strategien für den Winter
Nächste Öffentliche Führung im Opel-Zoo am 13.12.2025, 15 Uhr Die vorletzte Öffentliche Führung im Jahr 2025 im Opel-Zoo beschäftigt sich jahreszeitgemäß mit den Strategien der Tiere, um die dunkle und kalte Jahreszeit zu überstehen. Bei dieser Führung erfahren die Teilnehmer anschaulich, dass es im Tierreich vor allem lebensnotwendig ist, im Winter den Energiehaushalt herunterzufahren und dementsprechend Energie einzusparen. Welche Möglichkeiten der Energieeinsparung es gibt, wie diese Strategien ausgelöst und gesteuert werden, ist Thema vor den Gehegen der verschiedenen Tierarten. Die Führung startet am Samstag, dem 13. Dezember 2025 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zoo Berlin 04.12.2025
Kleines Hippo, große Namenssuche!
Zoo Berlin sucht Namen für Flusspferd-Nachwuchs Seit seinem ersten Ausflug in die große Lagune der Hippo Bay vor vier Wochen sorgt der Flusspferd-Nachwuchs täglich für strahlende Gesichter bei Zoo-Gästen. Der kleine Bulle, der am 28. September zur Welt kam, entwickelt sich prächtig und ist inzwischen täglich mit seiner ganzen Familie im großen Wasserbecken zu beobachten – immer dicht an der Seite von Mutter Nala (14). Bei seinen Tauchmanövern gleitet, galoppiert und springt er vergnügt durch das Wasser, während Nala ihn stets aufmerksam begleitet. „Nun haben wir für unser Flusspferdjungtier auch einen Ehrenpaten gefunden. Als ‚kinder Happy Hippo‘ Interesse an den Berliner Flusspferden signalisierte, stand für uns schnell fest: Das passt! Nun brauchen wir für unser kleines Happy Hippo nur noch einen passenden Namen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und ergänzt: „Kurze, klangvolle Vornamen gefallen mir persönlich besonders gut, am liebsten solche, die ein kleines Stück Berlin in sich tragen.“ Sven Riedel, Marketing-Manager für kinder und nutella Biscuits & Bakery bei Ferrero ergänzt: „Wir sind gespannt und freuen uns auf die Namensvorschläge für unser Paten-Hippo. Dabei können sich große und kleine Flusspferd-Fans gerne von kinder Happy Hippo inspirieren lassen. Bei unseren Hippo-Charakteren verraten die Vor- und Nachnamen mit gleichem Anfangsbuchstaben auch immer etwas über deren Persönlichkeit. Daniel DJ, Susi Sonnenschein und Scott Skater gibt es schon, jetzt braucht nur noch unser Paten-Hippo einen originellen Namen.“ Passende Namensvorschläge, die in Form einer Alliteration die typischen Merkmale von Flusspferden aufgreifen, können bis zum 14. Dezember 2025 über die Social-Media-Kanäle des Zoos oder per E-Mail an info@zoo-berlin.de eingesendet werden. Anschließend wählt eine gemeinsame Jury aus dem Hippo-Team des Zoos und dem Ehrenpaten den endgültigen Namen aus. Hintergrund Flusspferde in Berlin Flusspferde haben eine lange Geschichte in Deutschlands ältestem Zoo: Bereits seit 1874 sind sie im Zoo Berlin zuhause. Das aktuelle Haus, die „Hippo Bay“, wurde 1997 fertiggestellt. Berühmt wurde unter anderem der Hippo-Bulle Knautschke, der als eines von 91 Tieren den Zweiten Weltkrieg überlebte und zum Symbol für die lange und erfolgreiche Flusspferdhaltung in der Hauptstadt wurde.
Zoo Zürich 03.12.2025
DAS LÖWENRUDEL IST KOMPLETT
Mit dem Einzug eines Löwenmännchen ist das Löwenrudel im Zoo Zürich nun komplett. Im Moment erkundet der Kater den Lebensraum Panthera noch allein. Die Zusammenführung mit den beiden Löwinnen wird zeitnah stattfinden. Gehört und gesehen hat er seine beiden Partnerinnen bereits. Zusammen sollen sie künftig für Nachwuchs sorgen und zum Erhalt der Reservepopulation der stark bedrohten Asiatischen Löwen beitragen. Löwenkater Jadoo war Anfang Oktober aus dem Tiergarten Nürnberg nach Zürich gereist. Nach einer vierwöchigen Quarantänezeit lebt er sich nun im Lebensraum Panthera ein und wird schon bald die beiden Löwenweibchen Xallu und Xolani kennenlernen. Alle drei Katzen haben eine Zuchtempfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA). Das Löwenmännchen wurde im September 2023 in Nürnberg geboren und ist mit zwei Jahren noch ein junges Tier. Auch die beiden Weibchen wurden 2023 geboren. Geschlechtsreif werden Asiatische Löwen (Panthera leo persica) frühestens mit drei Jahren. Eine einzige Population «Die weltweit einzige noch existierende wildlebende Population des Asiatischen Löwen lebt im indischen Gir-Nationalpark und den angrenzenden Gebieten. Der Bestand wird auf etwa 670 Tiere geschätzt. Auch wenn die Population aktuell als stabil gilt, reicht ein unvorhergesehenes Ereignis, um die Art an den Rand der Auslöschung zu drängen. Umso wichtiger ist es daher, dass nun eine junge Zuchtgruppe im Zoo Zürich lebt und wir so zum Erhalt der stark bedrohten Art beitragen können», erklärt Zoodirektor Severin Dressen. Der Lebensraum der Tiere in der indischen Wildnis ist stark begrenzt und die Kapazitätsgrenzen des Nationalparks sind erreicht. Eine Ausweitung der Schutzgebiete ist unter anderem aus politischen Gründen aktuell nicht möglich. Die Population kann somit kaum noch wachsen oder neue Areale besiedeln. Auch besteht für die Tiere keine Möglichkeit auszuweichen, sollten Ereignisse wie Waldbrände oder eingeschleppte Krankheiten auftreten. Diese können somit schnell schwerwiegende Konsequenzen für die restliche Population der stark bedrohten Art haben. Umso wichtiger ist es, langfristig eine genetisch diverse Reservepopulation des Asiatischen Löwen in Zoos und damit ausserhalb des natürlichen Lebensraums als Absicherung der wilden Bestände stabil zu halten. Aktuell beteiligen sich 41 Zoos der EAZA mit 112 Tieren am wissenschaftlich koordinierten Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Verschiedene Gefährdungen Bei vielen Arten – so auch beim Asiatischen Löwen – sind Schutzmassnahmen vor Ort allein nicht ausreichend. Oftmals sind die noch bestehenden Lebensräume fragil, sehr klein oder stark fragmentiert. Hinzu kommen Gefährdungen, beispielweise durch Wilderei und illegalen Tierhandel, durch Tierseuchen, invasive Arten oder Mensch-TierKonflikte. Der Schutz einer Art ist dann erfolgreich, wenn verschiedene Massnahmen gemeinsam wirken, so wie es auch der One Plan Approach der Weltnaturschutzunion IUCN vorsieht, an dessen Umsetzung sich der Zoo Zürich mit seiner Arbeit als moderner Zoo beteiligt.
Zoo Frankfurt am Main 03.12.2025
Mainova schließt Frankfurter Zoo an die Fernwärme an
Die Stadt Frankfurt hat die Mainova AG damit beauftragt, den Frankfurter Zoo an die Fernwärme anzuschließen. Nach dem Beschluss des Magistrats Ende 2024 konnten jetzt die Verträge dafür unterzeichnet werden. Mainova erweitert die Fernwärme im Zuge dessen um rund 2.200 Meter Leitungen, davon 1.800 Meter im öffentlichen Bereich und rund 400 Meter auf dem Gelände des Zoos. Die Trasse führt einmal rund um das Zoogelände – von der Hanauer Landstraße über Zobelstraße, Am Tiergarten, Rhönstraße, Waldschmidtstraße, Unterer Atzemer, Thüringer Straße und Bernhard-Grzimek-Allee. Die Dauer der in mehreren Bauabschnitten geplanten Maßnahme wird voraussichtlich knapp zwei Jahre betragen. Der Baustart ist für Herbst 2026 geplant. Elf, bisher mit Gas versorgte Heizungszentralen werden dafür umgestellt. Dies spart 1.400 Tonnen CO2 im Jahr. Damit setzt die Stadt ein weiteres wichtiges Zeichen für den Klimaschutz und die Modernisierung ihrer Liegenschaften. Zitate: Stadträtin Dr. Ina Hartwig, die für den Zoo zuständige Dezernentin für Kultur und Wissenschaft: „Der Anschluss des Zoos an das Fernwärmenetz ist ein Meilenstein für die Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt. Er stärkt die Zukunftsfähigkeit des Zoos und zeigt, wie ernst wir die Verantwortung für nachhaltige Energieversorgung nehmen.“ Stadträtin Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen: „Mit dem Fernwärmeanschluss des Zoos setzen
Zoo Dresden 03.12.2025
Neuzugang bei unseren Schneeleoparden
Bataar, unser neues Schneeleoparden-Männchen, wurde von unseren Raubtierpflegern liebevoll „Berggeist“ getauft, da er sich in den ersten Tagen der Eingewöhnung noch sehr zurückhaltend zeigte und die Außenanlage zunächst lieber erst nach Einbruch der Dämmerung erkundete. Das 14-jährige Männchen stammt aus dem Tierpark Berlin und soll der neue Partner an der Seite unseres 13jährigen Weibchens Istari werden. Beide konnten sich bereits seit dem ersten Tag riechen, sehen und hören. Die Zusammenführung der beiden Raubkatzen steht jedoch noch bevor. Da Bataar ein sehr ruhiger und gelassener Kater ist, sind wir zuversichtlich, dass das erste Aufeinandertreffen harmonisch verlaufen wird. Bataar hat bereits mit seiner früheren Partnerin in Berlin für vierfachen Nachwuchs gesorgt. Weiterer Nachwuchs bei uns wäre zwar nicht ausgeschlossen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, da beide Tiere bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht haben. Für uns ist das Wichtigste, dass Istari nun wieder die Gesellschaft eines Partners hat. Bataars Kurzbio: – *30.4.2011 im Zoo Liberec – Lebt seit 2012 im Tierpark Berlin – Charakter: sehr umgänglich, ruhig und freundlich – Lieblingsfutter: Herz, kleine Fleischstücke, ganzes Huhn
Zoo Duisburg 03.12.2025
Klein, speckig und hochbedroht: Hippo-Nachwuchs im Zoo Duisburg
„Panya“ bedeutet übersetzt „Mäuschen“. Der Name des jungen Zwergflusspferdes stammt aus der Sprache des afrikanischen Volkes der Shona. In der Wildbahn hängt das Überleben der Zwergflusspferde am seidenen Faden. Die Art ist stark gefährdet. Duisburg Der Zoo Duisburg knüpft an Erfolge an und freut sich über speckigen Nachwuchs: Am frühen Morgen des 26.11.2025 brachte Zwergflusspferd-Weibchen Ayoka ein Jungtier zur Welt. Revierleiter Alexander Nolte war bei diesem besonderen Moment der Geburt dabei und gibt erste Einblicke in die Aufzucht des Mini-Flusspferdes. Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das kleine Flusspferd regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen wird. Denn noch hält sich der Nachwuchs mit Mutter Ayoka in den rückwertigen Anlagen auf. Gänsehautmoment für Revierleiter Alexander Nolte Es war 6.50 Uhr als das kleine Zwergflusspferd im Zoo Duisburg das Licht der Welt erblickte. Alexander Nolte konnte bei diesem besonderen Augenblick dabei sein. „Genau diese Momente sind es, die unseren Beruf so einzigartig machen“, schwärmt der Tierpfleger. Schon einige Tage zuvor kündigte sich die Geburt an. Weibchen Ayoka wurde zunehmend unruhig und das Euter schwoll an. Für Flusspferd-Kenner Nolte eindeutige Zeichen. Mit der bisherigen Entwicklung des kleinen Flusspferdes ist das Duisburger Zoo-Team sehr zufrieden. Putzmunter tapst der Nachwuchs an der Seite von Ayoka umher, erkundet die Umgebung oder schläft im Strohbett. „Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte. Bei der Geburt nur 6,75 kg schwer, hat Panya in den letzten Tagen deutlich an Gewicht zugenommen und bringt derzeit über 9 kg auf die Waage. „Die energiereiche Muttermilch sorgt für eine schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der Tierpfleger. Geburten bei Zwergflusspferden sind selten Nachwuchs bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit – in den europäischen Zoos sind in den vergangenen 12 Monaten nur zwei Jungtiere geboren worden. Für den Erhalt der Art in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine stabile Reservepopulation aufbauen“, betont Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat man bereits Erfahrung mit der Zucht der sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine erfahrene Mutter. „Panya ist ihr fünftes Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich Nolte. Einzelgänger mit festen Revieren und ein Rendezvous auf Zeit Anders als die großen Flusspferde, sind Zwergflusspferde Einzelgänger und haben feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin Ayoka so. Nur während der Paarungszeit kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“, plaudert Tierpfleger Nolte aus dem Nähkästchen. Daher ist bei der Zusammenführung der gemächlich wirkenden, aber durchaus kräftigen Tiere Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt. Dem Aussterben nahe: Zoo Duisburg hilft beim Artenschutz vor Ort Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000-2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch eine Population der kleinen Hippos. Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben hier u.a. Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen. Neues Eigenheim für Duisburgs Flusspferde Im Rahmen des Masterplans baut der Zoo Duisburg derzeit eine neue Anlage für die Zwergflusspferde. Die Zoogäste werden die saften Hippos künftig aus verschiedenen Perspektiven beobachten: Von unterschiedlichen Besucherantritten lässt sich das gesamte Außenareal überblicken. Mehrere Panoramascheiben ermöglichen einen Einblick in das Warmhaus und die angrenzenden Außenanlagen. Neben verschiedenen Bodengründen, einer dichten Bepflanzung und Schlammsuhlen sind außerdem mehrere Badestellen vorgesehen.
Zoo Basel 03.12.2025
Lebensraum «Korallenriff» im Zoo Basel komplettiert
In den letzten Jahren wurden die beiden Schaubecken 25 und 27 im Vivarium des Zoo Basel umgebaut. Sie ergänzen die Schaubecken 21 und 23 und zeigen weitere Lebensräume aus dem Korallenriff. Seit ein paar Monaten sind sie nun wieder in Betrieb, doch Veränderung gehört bei der Entwicklung solcher Becken zum Alltag. Mit den Korallenriff-Becken will der Zolli seine Gäste für diese durch Übernutzung und Klimawandel bedrohten Lebensräume sensibilisieren. Mit den Einnahmen aus dem freiwilligen Naturschutzfranken unterstützt er zudem ein Korallen-Wiederaufforstungsprojekt auf Sansibar. Die Schaubecken 25 und 27 waren die letzten beiden Becken des aquaristischen Teils des Vivariums, die seit dessen Eröffnung 1972 nicht grundlegend renoviert wurden. Dies wurde in den vergangenen Jahren nachgeholt: Die Grundmauern wurden saniert, die Scheibe wurde ausgetauscht, die gesamte Dekoration ersetzt und die komplette Technik erneuert. Die Becken gehören zum Bereich der Tropischen Meere im Vivarium und widmen sich dort dem Thema «Korallenriff». Für jedes Riff ein Becken Schon im Schaubecken 21 sind Korallenfische zu sehen; jedoch hauptsächlich solche, die Korallen fressen. In den anderen Becken wurde daher Wert daraufgelegt, sowohl Korallen als auch Fische zu zeigen. Das schon vor Jahren fertig gestellte Schaubecken 23 zeigt den Bereich des Innenriffs; die der Küste zugewandte und vom Wellengang verschonte Seite. Das neue Schaubecken 25 ist dem Riffdach gewidmet; dem höchsten Punkt des Korallenriffs, der das Innenriff vom Aussenriff trennt. Entsprechend ist das Aussenriff, das dem offenen pelagischen Ozean zugewandt ist, in Schaubecken 27 dargestellt. Tägliche Arbeit erforderlich Ähnlich wie bei einem echten Korallenriff gehört Veränderung in den Schaubecken zum täglichen Leben. Die Felsen werden zunächst von sogenannten Pionierarten besiedelt. Diese werden im Laufe der Zeit von anderen Arten verdrängt und ersetzt. Speziell im Schaubecken 25 werden typische Pionierarten herangezogen, die ins Schaubecken 27 umgesetzt werden, sobald sie eine gewisse Grösse erreicht haben. Dazu zählen die Schalenkoralle (Montipora foliosa), die Griffelkoralle (Stylophora pistillata), die Blumenkohl-Steinkoralle (Pocillopora damicornis) oder die Nadelkoralle (Seriatopora caliendrum). Erst mit der Zeit werden Tischkorallen (Acropora hyacinthus) oder Erdbeerkuchenkorallen (Acropora microcladus) ins Schaubecken 25 eingesetzt. Diese etwas empfindlicheren Arten bilden die für das Riffdach charakteristische Tischform aus. Das eigentliche Riff wird vor allem von Stein- und Hornkorallen gebildet. Mit der Gelappten Lederkoralle (Sinularia brassica), dem Kenya-Bäumchen (Capnella imbricata), der Pilzlederkoralle (Sarcophyton elegans) oder der Meerhand (Alcyonium sp.) leben aber auch Weichkorallen im Riff. Zusätzliche Wirbellose wie Schnecken, Muscheln, Putzergarnelen, Krabben, Seeigel und Schlangensterne reinigen das Riff insbesondere von Algen. Vervollständigt wird das Riff durch die Fische. Während im Schaubecken 27 im Wesentlichen verschiedene Doktorfische und der Traum-Kaiserfisch (Pomacanthus navarchus) unterwegs sind, leben im Schaubecken 25 auch Lippfische und Zwergkaiserfische. Die Gelbrücken-Fahnenbarsche (Pseudanthias evansi) kommen stets im Schwarm vor, während der Halfterfisch (Zanclus cornutus) als Einzelgänger unterwegs ist. Biodiversitäts-Hotspot «Korallenriff» In Korallenriffen ist die Artenvielfalt besonders hoch und divers. Deswegen gelten sie als sogenannte «Hotspots der Biodiversität», die in den Bemühungen gegen die Verarmung der Meeresfauna eine entscheidende Rolle spielen. Auch im Vivarium sind die Schaubecken 25 und 27 die Becken mit dem artenreichsten Besatz: Im Schaubecken 25 leben derzeit 75 Tierarten (7 Fischarten, 56 Korallenarten und 12 Wirbellose). Im Schaubecken 27 sind es deren 35 (5 Fischarten, 22 Korallenarten und 8 Wirbellose). Auch in der Natur aktiv Zusammen mit der Organisation marinecultures.org engagiert sich der Zolli seit 2015 für den Schutz mariner Ökosysteme auf Sansibar. Die Organisation hat erfolgreich nachhaltige Schwammzuchten aufgebaut und umfangreiche Erfahrungen in der Wiederaufforstung von Korallenriffen gesammelt. Bisher setzte sie dabei auf die etablierte Methode der asexuellen Korallenreproduktion durch Fragmentierung. Nun startet marinecultures.org ein neues Korallenprojekt. Zum ersten Mal in der Region des Westindischen Ozeans soll in Jambiani die sexuelle Korallenreproduktion erforscht und implementiert werden. Ziel ist es, die genetische Vielfalt der Korallen zu erhöhen und dadurch geschädigte Riffe langfristig widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu machen. In Jambiani entsteht dafür ein kostengünstiges, wartungsarmes Labor, in dem gesammelte Eizellen mit Samenzellen befruchtet und zu Larven herangezogen werden. Anschliessend wachsen die Larven auf geeigneten Substraten zu jungen Korallen heran. Zentrum für Forschung, Aus- und Umweltbildung Das Labor bildet das Herzstück eines Forschungs-, Ausbildungs- und Informationszentrums, das derzeit im Aufbau ist. Ein begleitendes Informationsangebot soll sowohl der lokalen Bevölkerung als auch dem Tourismus die Bedeutung gesunder Korallenriffe näherbringen und das Bewusstsein für den Schutz mariner Ökosysteme stärken. Zudem soll die neue Methode über Ausbildungsprogramme, die marinecultures.org anbietet, in die gesamte Region des Westindischen Ozeans getragen werden, sodass lokale Organisationen künftig selbst davon profitieren und eigene Korallenrestaurationsprojekte mit der neuen Methode betreiben können. Ein Franken für den Naturschutz Neben dem Korallenprojekt von marinecultures.org unterstützt der Zoo Basel eine Vielzahl von Projekten zum Erhalt bedrohter Arten und ihrer Lebensräume. Die dafür eingesetzten Mittel stammen von den Zoo-Besucherinnen und -Besuchern. Beim Kauf des Eintrittstickets können sie freiwillig einen Franken zugunsten des Natur- und Artenschutzes spenden. Der Zoo Basel wählt die Projekte sorgfältig aus, begleitet deren Entwicklung und informiert die Öffentlichkeit regelmässig über Fortschritte und Ergebnisse.
Zoo Hannover 03.12.2025
Spitzmaulnashorn „Nasor“ in Hannover eingetroffen
Reise für den Artenschutz – Hoffnung auf Nachwuchs Spitzmaulnashorn „Nasor“ aus dem Zoo Rotterdam ist gut im Erlebnis-Zoo Hannover angekommen. Die Reise erfolgte im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Östliche Spitzmaulnashörner: Der junge Bulle soll in Hannover künftig mit Nashornkuh „Maisha“ zusammenleben und – wenn die beiden sich gut riechen können – zum Erhalt der bedrohten Art beitragen. In den nächsten Tagen wird sich der junge Bulle in aller Ruhe hinter den Kulissen an die neue Umgebung gewöhnen. Nach und nach lernt er dann zunächst die Außenanlagen am Sambesi kennen, bevor er nächstes Jahr seine neue Partnerin „Maisha“ treffen wird. Der Erlebnis-Zoo wird den neuen Bullen und seine Rolle im Artenschutz offiziell vorstellen, wenn er sich gut eingelebt hat. Hintergrund Östliche Spitzmaulnashörner sind vom Aussterben bedroht. Anfang der 1990er wurden nur noch rund 500 Tiere in der Wildbahn gezählt. Durch großangelegte Schutzprogramme hat sich der Bestand erholt – heute leben wieder über 1.000 Östliche Spitzmaulnashörner in Afrika. Wiederansiedlung Europäische Zoos leisten einen wichtigen Beitrag für die Regeneration der wildlebenden Population: 2019 wurden fünf Tiere aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in den Akagera National Park in Ruanda gebracht. Damit wurde die genetische Vielfalt der dortigen Nashornpopulation erweitert – ein entscheidender Faktor für ihre Anpassungsfähigkeit gegenüber Umweltveränderungen und somit für ihre langfristige Überlebensfähigkeit. Weitere Wiederansiedlungen zur Unterstützung der wildlebenden Populationen sind geplant. Der Erlebnis-Zoo Hannover setzt sich zum Beispiel bereits seit Jahren intensiv für den Schutz der Spitzmaulnashörner ein, sowohl im Zoo als auch im eigentlichen Lebensraum in Kenia. Weitere Informationen unter zoo-hannover.de/save-the-rhino
Zoo Leipzig 03.12.2025
Aufsichtsrat beschließt Wirtschaftsplan 2026 Neue Attraktionen und Preisanpassungen im kommenden Jahr
Das Jubiläumsjahr 25 Jahre Masterplan Zoo der Zukunft geht dem Ende entgegen. Mit der Auswilderung von Feldhamstern im Mai und der Eröffnung des sanierten und modernisierten Terrariums im September hatte das Jahr sowohl im Bereich des Artenschutzes als auch bei der Weiterentwicklung des Zoos große Fortschritte zu bieten. Gestern Abend hat der Aufsichtsrat der Zoo Leipzig GmbH den Beschluss zum Wirtschaftsplan 2026 gefasst und damit die finanziellen Weichen für das kommende Jahr gestellt. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von ca. 18 Millionen Euro ist das Jahr finanziell anspruchsvoll, verspricht aber gleichzeitig für verschiedene Tierarten neue artgemäße Lebensräume und den Besuchern neue spannende Tierbeobachtungen und unvergessliche Erlebnisse. So beginnt bereits im Frühjahr mit der Eröffnung begehbarer Großvolieren für Aras und Loris ein neues Kapitel in der Vogelhaltung und der Flugraum wird für die Besucher unmittelbar erlebbar. Zudem ist geplant, die faszinierende Erlebniswelt Feuerland mit Seelöwen und Pinguinen im Jahresverlauf zu eröffnen. Die steigenden Kosten des Zoos mit Blick auf die Preisentwicklungen v.a. im Bereich Personal, Energie und Futter sowie die Investitionskosten machen im neuen Jahr auch eine Anpassung der Eintrittspreise notwendig. Ab dem 1. Januar 2026 kosten die Jahreskarten für Erwachsene 97 € (+7€), Kinder 64 € (+6€) und Familien 250 € (+15€). Bis zum 31.12.25 sind die Jahreskarten noch zum gegenwärtigen Preis und künftig auch im günstigeren Abo-Modell erhältlich. Die Tagestickets werden mit Eröffnung von Feuerland angepasst und kosten dann an der Tageskasse 26 € für Erwachsene (+3€), 17 € für Kinder (+2€) und 69 € für Familien (+8€). „Preisanpassungen sind leider unumgänglich und gehören zur wirtschaftlichen Entwicklung in allen Bereichen des Lebens und Unternehmen dazu, um Kosten zu decken und im Markt zu bestehen. Wir haben verantwortungsvoll für Mitarbeiter, Tiere und Gäste abgewogen und notwendige Anpassungen vorgenommen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Für Ermäßigungsberechtigte sowie Leipzig-Pass- und Ferienpass-Inhaber gibt es ebenso wie mit der Abendkarte rabattierte Preise. Zudem werden mit speziellen Angeboten am Kindertag, dem K!DZ-Riesenkinderfest und Halloween auch weiterhin Tage stattfinden, die mit kostenfreiem Eintritt für Kinder Unterstützung schaffen. Kostenfreier Eintritt für Kinder am Nikolaustag Auch am Samstag – dem Nikolaustag – lädt der Zoo traditionell alle Kinder bis 16 Jahre zum kostenfreien Zoobesuch ein. Maskottchen Tammi wird an dem Tag mit dem Nikolaus kleine Überraschungen verteilen. Darüber hinaus läuft im Entdeckerhaus Arche eine neue filmische Dokumentation über die Artenschutzarbeit des Zoos. Neben den Schutzprojekten in Vietnam ist nun eine Reportage über die Rettung des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters zu sehen. Sie gibt Einblick in die Pilotphase des EU-Projektes LIFE4HamsterSaxony und begleitet die Akteure von der Zucht des Feldhamsters im Zoo bis zur Auswilderung im Norden von Leipzig.
Tierpark Nordhorn 03.12.2025
Weihnachtsmarkt im Tierpark Nordhorn geht in die Verlängerung Am 3. Adventswochenende noch einmal den Familien-Weihnachtsmarkt besuchen!
Viele Kinder- und Erwachsenenaugen strahlen derzeit bei einem Besuch des stimmungsvollen Familien-Weihnachtsmarktes im Tierpark Nordhorn. Aussteller und Zoomitarbeiter sind bisher sehr zufrieden mit der Durchführung des Marktes in der sonst so besucherschwachen Jahreszeit. Besonders beliebt ist, neben der weihnachtlichen Vechtewiese und dem wunderschönen Vechtehof mit zahlreichen Ausstellern, auch der „Dorfplatz“ mit der großen beleuchteten Linde und der Wassermühle. Viele Stehtische laden zum Verweilen und Genießen ein. Auch in der Wassermühle kann man sitzen und die besondere Atmosphäre des Marktes aus erhöhter Position auf sich wirken lassen. Eines der beliebtesten Fotomotive dürfte in diesem Jahr neben dem Panorama, dem strahlenden Fuchs, dem Eichhörnchen und „Rudi“ mit seiner roten Nase das neue Lichtobjekt am Eingang sein. Hier können die Gäste ein Foto von sich mit leuchtenden Flügeln machen. Auch die Fotobox im Saal am Bistro lädt Familien und Freundesgruppen dazu ein, lustige Erinnerungsaufnahmen zu machen. Der Weihnachtsmarkt, der noch bis einschließlich Sonntag, den 07.12. läuft, pausiert anschließend für mehrere Tage, um dann für all diejenigen, die es bisher nicht geschafft haben, oder für diejenigen, die noch nicht genug vom Familien-Weihnachtsmarkt haben, am 3. Adventswochenende noch einmal zu öffnen. Am Samstag, den 13.12. und Sonntag, den 14.12. geben die zahlreichen Kunsthandwerkerbuden und die gastronomischen Hütten noch einmal von jeweils 14 bis 20 Uhr Vollgas, um auch den letzten Zoobesucher in die passende Weihnachtsstimmung zu versetzen. Am Samstag sind die Imkerfrauen mit dem Wachskerzendrehen und die Korbflechter noch einmal zu Gast im Saal beim Bistro am Markt, während der Weihnachtsmann hier für den Sonntag seinen Besuch angekündigt hat. Im gemütlichen Vechtehof wird zudem die Vechtehoffamilie des Plattproaterkrings am Sonntag Neujahrskuchen backen. An beiden Tagen wird es in der historischen Schmiede und in der Kreativ- und Flechtwerkstatt im Saal wieder richtig lebhaft. Die Ehrenamtlichen des Tierpark Nordhorn schwingen hier Hammer und Scheren, wobei die Besucher herzlich eingeladen sind, zuzuschauen und mitzumachen. Ein Hauptanziehungspunkt des Weihnachtsmarktes ist nach wie vor die Krippe mit Maria, Josef und dem Christuskind, umrahmt von lebenden Tierparktieren. Hier können von den Marktbesuchern wie in den Jahren zuvor Wunschkerzen entzündet werden. Damit alle bequem und stressfrei anreisen können, fährt auch am 3. Adventswochenende wieder der Shuttlebus: Vom Nordhorner Bahnhof über den Parkplatz des Delfinoh bis zum Tierpark in der Zeit von 15.30 bis 20 Uhr. Alle Nordhorner werden zudem gebeten mit Fahrgemeinschaften oder dem Fahrrad zu kommen. „Wir freuen uns darauf, am letzten Wochenende vor dem Weihnachtsfest noch einmal die Herzen unserer Besucher zu verzaubern und sie in Weihnachtsstimmung zu versetzen!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer und spricht abschließend für alle Zoomitarbeiter und die Aussteller des Marktes: „Wenn man über den Weihnachtsmarkt geht und die leuchtenden Kinderaugen sieht, die sich an den Lichtern, den Herrnhuter Sternen, unserem Rudolf mit der roten Nase und der belebten Krippe nicht sattsehen können, dann weiß man, wofür man die Anstrengungen zur Durchführung eines solchen Marktes auf sich nimmt. So gelingt es uns selbst in bewegten Zeiten, Kindern und Erwachsenen einen Tag voller Glück zu schenken.“
Tierpark Bern 03.12.2025
Tausch für den Artenschutz – Junges Moschusochsenpaar zieht ein
Seit dem 13. November 2025 leben zwei junge Moschusochsen in der nordischen Anlage des Tierpark Bern. Das Weibchen stammt aus dem Zoo Helsinki, der junge Bulle aus dem schwedischen Myskoxcentrum in Härjedalen. Beide sind rund eineinhalb Jahre alt und deutlich als «Teenies» zu erkennen – unter anderem an ihren noch kurzen, wenig nach unten gebogenen Hörnern. Im Gegenzug verlies der sechs-jährige Moschusochsenbulle «Henk» den Tierpark Richtung Härjedalen, um dort mit anderen Weibchen Nachkommen zu zeugen. Der Tausch der Tiere auf Empfehlung des europäischen EAZA Ex-situ Zuchtprogramms (EEP) erfolgt, das die genetische Vielfalt der Moschusochsenpopulation in Zoos langfristig sichern soll. Der Tierpark Bern gehört zu den wenigen europäischen Einrichtungen, die in den vergangenen Jahren regelmässig erfolgreich gezüchtet haben und Jungtiere an andere Zoos abgegeben konnten. Entsprechend wurde dem Tierpark nun erneut ein junges Zuchtpaar zugesprochen. Verstärkung der europäischen Zuchtpopulation «Für uns ist das neue Paar eine wichtige Grundlage, um unsere erfolgreiche Zucht langfristig fortzuführen», erklärt Tierparkdirektorin Friederike von Houwald. «Damit leisten wir einen relevanten Beitrag zur Stabilität der europäischen Zoo-Population.» Botschafter für wildlebende Moschusochsen in Schweden Darüber hinaus haben die beiden Neuankömmlinge auch eine Botschafterrolle: Der Tierpark Bern unterstützt mit dem Naturschutzfranken aus dem Natur- und Artenschutzfonds das «Project Muskox 2030» des Myskoxcentrums in Schweden. Dieses Vorhaben untersucht die Zukunft der dortigen wildlebenden Moschusochsenpopulation und deren Bedeutung für die Biodiversität im Bergökosystem. Nachwuchs erst in einigen Jahren Der Tierpark Bern ist der einzige Zoo der Schweiz, der Moschusochsen hält – eine Art, die als letzter lebender Vertreter eines urtümlichen Zweiges der Hornträger gilt. Bis das junge Paar selbst für Nachwuchs sorgen kann, wird es noch einige Jahre dauern, da Moschusochsen erst im Alter von vier bis sechs Jahren geschlechtsreif werden. Auskunftsperson: Doris Slezak, Kommunikation: 079 250 93 05
Zoo Osnabrück 02.12.2025
„Alltagsmenschen“ ziehen in den Zoo Osnabrück ein
Ab dem 5. Dezember 2025 zieht eine besondere Ausstellung in den Zoo Osnabrück ein: 25 lebensgroße Betonskulpturen der „Alltagsmenschen“ von Christel und Laura Lechner lassen zwischen tierischen Kulissen ungewöhnliche Alltagsszenen entstehen, die zum Schmunzeln, Staunen und Entdecken anregen. Weitere Figuren sind in der Altstadt zu finden. Führungen, Workshops und eine Kinder-Rallye ergänzen das Winterprogramm. Die Ausstellung läuft bis zum 16. Februar 2026. Am heutigen Dienstag, 2. Dezember 2025 haben im Zoo Osnabrück die Aufbauarbeiten für ein außergewöhnliches Winterprojekt begonnen. Zum ersten Mal sind die bekannten „Alltagsmenschen“-Skulpturen von Christel und Laura Lechner in Osnabrück zu sehen und gleichzeitig erstmals in einem Zoo ausgestellt. Die „Alltagsmenschen“ sind lebensgroße Betonskulpturen, die gewöhnliche Alltagsszenen und Menschen des täglichen Lebens darstellen. Bis zum 16. Februar schaffen rund 25 dieser Figuren ein interaktives Ausstellungserlebnis mitten im Zoo. Die Idee zur Ausstellung entstand im Sponsoring- und Fundraising-Bereich des Zoos. „Mich fasziniert, was diese Skulpturen in Menschen auslösen können. Sie bringen zum Lächeln, zum Nachdenken oder sogar zum Staunen“, erklärt Larissa Langkamp, Initiatorin des Projektes. Gemeinsam mit Künstlerin Laura Lechner wurde über ein Jahr lang geplant, wie die Figuren im Zoo bestmöglich zur Geltung kommen können. „Die ‚Alltagsmenschen‘ wirken aus der Ferne fast wie echte Menschen, erst aus der Nähe entfalten sie ihre besondere Wirkung“, erläutert Laura Lechner, Leiterin des Lechnerhofes, dem gemeinsamen Atelier der beiden Künstlerinnen. „Gerade im Zoo eröffnen sich völlig neue Perspektiven: Tierisches Leben und menschliche Szenen treffen aufeinander.“ Der Aufbau sei aufwendig, denn jede Figur brauche eine exakt definierte Position und sichere Verankerung weiß Lechner: „Wir platzieren jedes Werk so, dass es die Umgebung einbezieht und zugleich geschützt steht – das ist echte Millimeterarbeit“. „Alltagsmenschen“ erstmals in Zoo und Stadt Osnabrück Ergänzend zur Ausstellung im Zoo werden in Zusammenarbeit mit der Marketing Osnabrück GmbH die „Alltagsmenschen“ erstmals auch an drei weiteren, öffentlichen Standorten in der Altstadt präsentiert: am Heger Tor, in der Krahnstraße und am Nikolaizentrum (Hakenstraße/Ecke Dielingerstraße) „Damit wird die Ausstellung für alle zugänglich – unabhängig davon, ob man den Zoo besucht oder nicht. Gleichzeitig setzen wir damit einen zusätzlichen Akzent für eine lebendige Osnabrücker Innenstadt in der Winterzeit“, betont Katrin Holtgräwe der Marketing Osnabrück GmbH. Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die enge Kooperation mit dem Stadtmarketing. Die ‚Alltagsmenschen‘ setzen einen farbenfrohen kulturellen Akzent im Winter und schaffen eine überraschende Verbindung zwischen Zoo und Innenstadt.“ Informatives und kreatives Begleitprogramm im Zoo Begleitend zur Ausstellung bietet der Zoo ein vielfältiges Programm an. Besucherinnen und Besucher können an Führungen zu den Figuren teilnehmen, in diversen Kreativworkshops Porzellan bemalen oder an einer Alltagsmenschen-Rallye für Kinder teilnehmen. Der Besuch der Ausstellung ist im regulären Zooeintritt inbegriffen; für einzelne Workshops können geringe Materialkosten anfallen. „Wir möchten die ‚Alltagsmenschen‘ nicht nur zeigen, sondern erlebbar machen“, erläutert Nico Korte, Bereichsleiter Besuchererlebnis. „Gerade die kreative Auseinandersetzung begeistert viele Menschen.“ Exklusives Highlight der Ausstellung: Tutti der Dachs Ergänzend zur Präsentation der „Alltagsmenschen“ zeigt der Zoo Osnabrück eine eigens für die Ausstellung gestaltete Dachs-Statue, die ausschließlich im Zoo zu sehen ist. Tutti der Dachs war bereits 1935 Teil einer Werbeausstellung der Arbeitsgemeinschaft Heimat Tiergarten Osnabrück, mit der Gelder für den Zoo gesammelt wurden. Als eines der ersten Tiere im damaligen Heimattiergarten legte er den Grundstein für die heutige Entwicklung des Zoos. „Tutti ist für uns ein bedeutender Botschafter unserer Geschichte“, erklärt Zoopräsident Dr. E. h. Fritz Brickwedde. „In diesem Jahr feiert unser Verein sein 90-jähriges Bestehen, im kommenden Jahr folgt das 90-jährige Jubiläum des Zoos Osnabrück. Die Statue macht diese Geschichte auf anschauliche Weise sichtbar.“
Tierpark Nordhorn 02.12.2025
Tierpark Nordhorn stellt Europaministerin Pläne für den Tierparkhafen vor
Im Rahmen ihres Besuchs in Nordhorn informierten sich Europaministerin Melanie Walter und der Landesbeauftragte für Landesentwicklung Nikolaus Jansen über die aktuellen Entwicklungen rund um die „Wasserstadt Nordhorn“. Ein zentraler Bestandteil dieser Planungen ist der geplante Tierparkhafen, den Zoodirektor Dr. Nils Kramer der Ministerin und dem Landesbeauftragten ausführlich vorstellen konnte. Der Tierparkhafen gilt als Leuchtturmprojekt mit überregionaler Strahlkraft für den gesamten Wasser- und Aktivtourismus der Region. Mit seiner Lage unmittelbar an der Vechte soll der neue Hafen eine attraktive Wassereinstiegstelle schaffen, die Besuchenden künftig die direkte Anreise per Boot, Kanu oder anderen wassergebundenen Verkehrsmitteln ermöglicht. Zugleich bildet er einen wichtigen Baustein innerhalb des touristischen Gesamtkonzeptes zur weiteren Stärkung Nordhorns als Wasserstadt. „Der Tierparkhafen ist ein zukunftsweisendes Projekt für die gesamte Region“, betonte Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Mit ihm schaffen wir ein lebendiges Bindeglied zwischen Tierpark, Stadt und Wasserwelt und tragen maßgeblich zur Attraktivitätssteigerung des nachhaltigen Tourismus in Nordhorn bei.“ Die Europaministerin zeigte großes Interesse an den Planungen und ließ sich die vorgesehenen Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten detailliert erläutern. Der Tierpark Nordhorn zählt mit knapp einer halben Million Gästen pro Jahr zu den bedeutendsten Ausflugszielen der Region. Durch die parallele Entwicklung des Stadthafens in der Nordhorner Innenstadt rückt der Tierpark künftig noch näher an das städtische Leben heran. Beide Hafenprojekte ergänzen sich ideal und schaffen gemeinsam ein starkes Fundament für einen modernen, vielfältigen und naturnahen Wassertourismus. „Mit diesen Projekten wird sich das Gesicht der Wasserstadt Nordhorn in den nächsten fünf Jahren erheblich verändern!“ so Dr. Nils Kramer. Ziel des Gesprächs war es zudem, das Projekt auf Landesebene sichtbarer zu machen und Möglichkeiten der Förderung auszuloten. Die Ministerin würdigte die Ideen des Tierparks sowie die Bedeutung des Vorhabens für Naherholung, touristische Vernetzung und regionale Wertschöpfung. Mit der Realisierung des Tierparkhafens setzt der Tierpark Nordhorn einen weiteren Meilenstein in seiner Entwicklung – hin zu einem noch vielseitigeren Erlebnis- und Begegnungsort, der Menschen, Natur und Wasserwelt miteinander verbindet.
Zoo Hannover 02.12.2025
Neue Folgen „Seelöwe & Co.“ im NDR Vierte Staffel der beliebten Zoo-Serie startet am 08. Dezember
Die Flusspferde müssen gewogen werden, die Jungtiere der Fuchsmangusten warten auf den ersten Gesundheitscheck, Eisbärin „Vera“ wird am Fuß operiert und die Addax-Antilopen treffen erstmals auf ein Wildesel-Fohlen: Ab dem 8. Dezember sind 13 neue Folgen der beliebten Zoo-Serie „Seelöwe & Co. – tierisch beliebt“ im NDR Fernsehen zu sehen. Die jeweils einstündigen Sendungen geben einen tiefen Einblick in den tierischen Alltag und den engagierten Einsatz des Teams vom Erlebnis-Zoo Hannover. Von März bis Oktober war das Team der Produktionsfirma Doclights aus Hamburg im Auftrag des NDR im Erlebnis-Zoo unterwegs und hat den Zoo-Alltag vor und hinter den Kulissen begleitet. Ob Zebra, Schneehase, Leopard, Giraffe, Faultier oder Löwe, die neuen Folgen erzählen bewegende Geschichten über die tierischen Zoo-Bewohner und die sie betreuenden Menschen. „Die neuen Folgen zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Herzblut und Fachwissen unser Team täglich für das Wohl der Tiere sorgt“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, „wir freuen uns, dass dieses Engagement in ‚Seelöwe & Co.‘ nun wieder einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird.“ In der vierten Staffel erleben die Zuschauenden, wie der Nachwuchs der Steppenzebras die Anlage am Sambesi kennenlernt, mit welchem Trick das Rothörnchen seine Medikamente bekommt, was die Eisbären mit einem Kanu anstellen, wie die neuen Gürteltiere, die Rabengeier und Hornraben im Zoologicum trainiert werden. Es geht zum Sandschieben auf die Anlage der Elefanten, mit Flex und Schleifgerät zum Termitenhügel auf dem Gorillaberg. Und dann gibt es noch einen emotionalen Abschied. Liebevoll kümmern sich die Zoo-Docs um die Neugeborenen bei Mangusten, Schneehasen und Kleinen Pandas und retten einer Schwarzfersenantilope bei einer Schwergeburt das Leben. Die Kamera war stets dabei – immer in respektvollem Abstand. Alle Geschichten – entstanden mit Unterstützung der niedersächsischen Film- und Medienförderung nordmedia – sind wieder tierisch spannend, berührend, lustig und hochinteressant. Zu sehen sind die Folgen der TV-Serie „Seelöwe & Co. – tierisch beliebt“ ab dem 08. Dezember (montags bis freitags) im NDR Fernsehen um jeweils 17.10 Uhr und jederzeit in der ARD Mediathek.
Tierpark Dessau 02.12.2025
Mandy und Henry auf Reisen
Vor einigen Tagen gingen Dromedarstute Mandy und ihr Nachwuchs Junghengst Henry auf Reisen. Ziel war der Erlebnistierpark Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Während Mandy quasi auf Hochzeitsreise zu dem ihr bereits bekannten Hengst Akim weiter fuhr, wird der kleine Henry vorläufig an der Müritz bleiben. Mandy wird in einigen Wochen hoffentlich in anderen Umständen zurück nach Dessau-Roßlau zu Annett und Greta kommen. Ob der Liebesausflug erfolgreich war, wird sich dann im nächsten Jahr zeigen. Für Dromedarstute Greta war es, wie für das gesamte Tierparkteam, kein einfacher Abschied. „Nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingen an Henry, sondern auch Dromedarweibchen Greta“ kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer. Greta und Henry waren trotz des Altersunterschieds harmonische Spielgefährten. Da der Platz im zukünftigen Eselstall, in dem die Dromedare derzeit noch mit untergebracht sind, aber begrenzt ist und Dromedarhengste zu den besonders gefährlichen Tieren zählen, wurde es Zeit, ihn abzugeben.
Zoo Magdeburg 01.12.2025
Stallweihnacht im Zoo Magdeburg: Tierisch nahe Begegnungen im Advent für die ganze Familie
Tierisch nahe Begegnungen, weihnachtliche Geschichten und kreative Bastelangebote am Nikolaustag und am 21. Dezember 2025 Wenn der Duft nach Weihnachten in die Tierhäuser zieht und die Tiere neugierig ihre Köpfe aus den Ställen stecken, dann beginnt im Zoo Magdeburg etwas ganz Besonderes: Die erste Stallweihnacht lädt am Nikolaustag und am 21. Dezember 2025 große und kleine Besucher zu zwei stimmungsvollen Adventstagen ein. „Wir öffnen die Türen unserer Tierhäuser ganz weit für eine stimmungsvolle Stallweihnacht – fernab vom Trubel und Stress. Unsere Gäste dürfen sich auf besinnliche Momente und tierisch-nahe Begegnungen freuen, die unser Team mit viel Liebe vorbereitet hat“, verspricht Zoodirektor David Pruß, Ph.D. Die Besucher erwartet ein Weihnachtsprogramm, das Herz und Seele berührt: Von tierischen Weihnachtsgeschichten über kreatives Herstellen von Futterbeschäftigung für die Zootiere bis hin zu tierischen Überraschungen. Ein gemütlicher Spaziergang mit den charmanten Walliser Schwarznasenschafen sorgt für unvergessliche Adventsmomente – perfekt für Familien und all jene, die eine kleine Auszeit vom vorweihnachtlichen Stress suchen. Acht Programmhighlights – Erlebnisse, die begeistern Los geht’s um 10:15 Uhr im Streichelgehege mit einer Ziegenfütterung. Hier dürfen Besucher den Tierpflegern über die Schulter schauen und sind mitten im Geschehen. Von 11:00 bis 15:00 Uhr heißt es: kreativ werden und staunen! Im Giraffenhaus im Besucherbereich können die Kinder Lehmknödel mit Sonnenblumenkernen herstellen – ein besonderer Leckerbissen für die Horde der Blutbrustpaviane. Wie dieses besondere Futter bei den Blutbrustpavianen ankommt, erfahren die Kinder bei dem stündlichen Beobachtungsgang zu den Blutbrustpaviane, bei dem die Lehmknödel den Tieren angeboten werden. Im Tapirhaus öffnet sich der Blick hinter die Kulissen – ein exklusiver Einblick, den es nur an diesem Tag gibt. Am Basteltisch können kleine Entdecker kunstvolle Gips-Pfotenabdrücke von Löwe, Fuchs, Tapir und einem Laufvogel gestalten – ein persönliches Andenken an einen besonderen Tag. Im Zebrastall erwartet der Stellvertretende Revierleiter des Bereiches Afrikanische Huftiere/Nashörner, Danny Wolff, die Zoobesucher. Danny Wolff tauscht seine tierpflegerische Arbeit an diesem Tag ein, um die großen und kleinen Besucher mit der Geschichte Wo bist du Weihnachtsmann? – Eine Bärengeschichte zu erfreuen. Um 12:00 Uhr und 14:30 Uhr finden diese Lesungen im Zebrastall statt. Im Schimpansenhaus wartet um 11:00 Uhr eine außergewöhnliche Affenbeschäftigung – ein Erlebnis, das die zehnköpfige Schimpansengruppe in Aktion zeigt. Besucher erleben live, wie die Schimpansen Überraschungs-Futterbeutel auspacken und genüsslich genießen. Eine Fühlkiste mit kleinen Schätzen und Süßigkeiten erwartet die Kinder im Mandrill-Haus. Während die Kinder hier auf Schatzsuche sind, suchen Mandrills in einem Haufen Holzwolle das versteckte Beschäftigungsfutter. Die Revierleiterin, Annett Schwabe, liest um 13:30 Uhr ein Weihnachtsmärchen vor. Um 13:00 Uhr beginnt am Treffpunkt Spielplatz/Streichelgehege ein besinnlicher Spaziergang mit den Walliser Schwarznasenschafen und tierisch naher Begegnung – ein Moment, der Ruhe und Freude bringt Der festliche Abschluss folgt um 15:00 Uhr: Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen der Elefantenhaltung zeigt, wie kreativ Elefanten sein können – sogar beim Malen! Zusätzliche Fütterungen • 11:00 Uhr – Nubische Giraffen • 12:00 Uhr – Schimpansen • 13:30 Uhr – Elefanten-Training • 14:00 Uhr – Brillenpinguine • 15:00 Uhr – Erdmännchen Veranstaltungstipp im Dezember • 13. Dezember 2025: 1. Hundeweihnacht – Wildes Schnüffeln im Zoo, mit kostenfreiem Eintritt für Hunde
Tiergarten Kleve 01.12.2025
China Lights Kleve erneut ein Publikumsmagnet – Lichterschau im Tiergarten Kleve begeisterte rund 50.000 Besucherinnen und Besucher
Die China Lights 2025 im Tiergarten Kleve waren ein voller Erfolg: Rund 50.000 Menschen ließen sich in den vergangenen Wochen von den leuchtenden Kunstwerken, farbenprächtigen Installationen und stimmungsvollen Abendmomenten verzaubern. Eine beeindruckende Zahl – insbesondere vor dem Hintergrund der teils widrigen Wetterverhältnisse mit Sturm und Regen. Dabei entwickelte sich das Lichterspektakel einmal mehr zu einem echten Publikumsmagneten, der weit über die Grenzen der Region hinausstrahlte. Zahlreiche Gäste reisten sogar aus über 100 Kilometern Entfernung eigens für die China Lights nach Kleve. Einige Besucherinnen und Besucher nutzten zudem das Kombiangebot mit der ortsansässigen Jugendherberge, das zwei Übernachtungen in Kleve, den Tageseintritt in den Tiergarten und den abendlichen Besuch der China Lights umfasste. Tiergartenleiter Martin Polotzek zeigt sich beeindruckt vom großen Zuspruch: „Dass trotz Wind, Wetter und einigen wirklich ungemütlichen Abenden so viele Menschen den Weg zu uns gefunden haben, macht uns unglaublich stolz. Die China Lights haben erneut gezeigt, wie viel wir gemeinsam schaffen können. Mein herzlicher Dank gilt unserem engagierten Team, allen Ehrenamtlichen, unseren chinesischen Kolleginnen und Kollegen, den Sponsoren und natürlich unseren Gästen.“ Darüber hinaus betont Polotzek die Bedeutung der China Lights für Kleve und die gesamte Region: „Die Wertschöpfung, die durch den Tiergarten Kleve aber auch insbesondere durch die China Lights entsteht, ist enorm. Von dem Besucheransturm haben viele Gastronomien, Übernachtungsbetrieben und weiteren Klever Einrichtungen profitiert. Damit leisten der Tiergarten und die China Lights einen echten Mehrwert für die Stadt Kleve.“ Der Tiergarten Kleve ist auch im Winter täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Noch bis zum 7. Dezember 2025 findet die Nikolausaktionen statt, bei dem für jeden Gast, der unter allen im Tiergarten Kleve versteckten Nikolausbildern das Lösungswort an der Kasse nennt, eine süße Überraschung. Außerdem kommt der Nikolaus am 6.12.2025 auch persönlich in den Tiergarten Kleve. An diesem Tag (6.12.25) erhalten alle Kinder den Eintritt zum halben Preis. Weitere Informationen gibt es unter www.tiergarten-kleve.de
Zoo Berlin 01.12.2025
Zurück zu den Wurzeln: Zoo Berlin schreibt Wisent-Geschichte weiter
Dr. Jennifer Hahn übernimmt Koordination des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für den Wisent | Vorbereitungen für nächsten Transport laufen Die Geschichte des Wisents ist untrennbar mit Berlin verbunden. Nach mehr als 100 Jahren kehrt die koordinierte Wisent-Rettung dahin zurück, wo sie 1923 ihren Anfang genommen hat – in den Zoo Berlin. Damals trafen sich im Zoo Berlin Expert*innen aus ganz Europa, um die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ zu gründen – der Grundstein für das heutige Erhaltungszuchtprogramm und ein Vorbild für alle darauffolgenden Erhaltungszuchtprogramme anderer bedrohter Tierarten. „Noch bevor der letzte Wisent in der Wildnis erschossen wurde, wurde Berlin schon zur Wiege seiner Wiederauferstehung“, sagt Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin. „Seitdem ist Berlin ein zentraler Ort, an dem Tradition, wissenschaftliche Expertise und moderne Artenschutzpraxis aufeinandertreffen. Mit Frau Dr. Hahn als Koordinatorin des EEP stellen wir sicher, dass dieses wichtige internationale Zuchtprogramm auf höchstem Niveau fortgeführt wird und Berlin auch in Zukunft ein zentraler Knotenpunkt für den Schutz dieser einzigartigen Art bleibt.“ Als Säugetierkuratorin für Huftiere ist Dr. Jennifer Hahn auch für die Wisente im Zoo Berlin zuständig. In ihrer Promotion hat sie sich mit dem nächtlichen Verhalten von Huftieren in zoologischen Einrichtungen befasst und bereits neun wissenschaftliche Publikationen verfasst. Als neue EEP-Koordinatorin wird sie künftig die internationale Zusammenarbeit steuern, den Austausch von Tieren zwischen Zoos koordinieren und die langfristige Erhaltungsstrategie für den Wisent vorantreiben. Aktuell laufen bereits die Vorbereitung für den nächsten Transport in das Wiederansiedlungsprojekt im Kaukasus. „Die Übernahme der Koordination des EEP erfolgt im Auftrag des europäischen Zooverbandes EAZA und ist ein weiterer wichtiger Schritt, unser Berliner Engagement für diese Art weiter zu vertiefen und in einen noch umfassenderen, zukunftsorientierten Ansatz zu überführen. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung“, sagt Dr. Hahn und ergänzt: „Ohne Zoos gäbe es den Wisent heute nicht mehr. Die Tierart ist das perfekte Beispiel dafür, dass Artenschutz funktioniert, wenn man über Grenzen hinweg zusammenarbeitet.“ Die Rettung des Wisents ist zu einer der größten Erfolgsgeschichten im internationalen Artenschutz geworden. Der Wisent war ursprünglich in großen Teilen Europas verbreitet. Doch Lebensraumverlust und -fragmentierung sowie die Jagd führten zu einem drastischen Bestandsrückgang. Im Jahr 1919 verschwand der Wisent infolge des Ersten Weltkriegs aus dem Białowieża-Urwald und die Population im Kaukasus wurde zur letzten wild lebenden Wisent-Population. Im Jahr 1927 wurde der letzte Wisent im Kaukasus erschossen – damit war die Art im natürlichen Lebensraum als ausgerottet. Nur wenige Individuen überlebten in menschlicher Obhut. Heute leben dank koordinierter Erhaltungszucht dieser letzten Wisente und Wiederansiedlungsprojekten wieder mehr als 8.000 Tiere unter anderem in Polen, Rumänien, der Ukraine und Russland. Zoo und Tierpark Berlin engagieren sich seit Jahrzehnten für die Rückkehr des Wisents in seine natürlichen Lebensräume. Aktuell sind die Zoologischen Gärten Berlin an einem der größten Wiederansiedlungsprojekt der Erde beteiligt. In Zusammenarbeit mit dem WWF und weiteren Partnern werden 100 Wisente im Kaukasus angesiedelt. Bislang wurden bereits 46 Wisente aus Europa in den Shahdag-Nationalpark in Aserbaidschan transportiert und ausgewildert. Bis 2028 sollen 50 weitere Tiere aus europäischen Zoos dort den Grundstein für eine wiederangesiedelte Population legen. Auf Grund der Größe des Nationalparkes hat diese ein hohes Potenzial, sich über die Jahrzehnte zu einer größeren Population zu entwickeln. Eckdaten Seit 1872 leben Wisente im Zoo Berlin. Im Zoo Berlin wurde 1923 die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ gegründet. Seit 1927 gilt der Wisent in der Natur als ausgestorben. Die gesamte heutige Wisent-Population geht auf 12 Gründertiere zurück. Mehr als 200 Wisente kamen im Zoo und Tierpark Berlin schon zur Welt. Aktuell sind rund 350 Wisente Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.
Zoo Duisburg 01.12.2025
Feierabendticket gilt im Winter auch an Wochenenden
Wer den Zoo Duisburg am Nachmittag im Winter besucht, kann sich auf vergünstigte Eintrittspreise freuen. Das Angebot gilt Wochentags sowie an Wochenenden im Dezember 2025 sowie Januar und Februar 2026 ab 14.30 Uhr. Duisburg Ab sofort ist die Gültigkeit des Feierabendtickets für den Zoo Duisburg erweitert. Der Nachmittagstarif, welcher in der Sommerzeit nur an Werktagen gültig ist, gilt in der Wintersaison (Dezember 2025 sowie Januar und Februar 2026) zusätzlich auch an Wochenenden – Feiertage sind von der Regelung ausgenommen. Eine Stunde vor dem regulären Kassenschluss kann das Feierabendticket vor Ort gekauft werden. Der Preis für Erwachsene beträgt dann 11,50 Euro, ein Kinderticket kostet 7,50 Euro – inklusive dem freiwilligen Artenschutz-Euro. In der Winterzeit ist der Zoo täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Die Kassen schließen um 15.30 Uhr, das Feierabendticket kann ab 14.30 Uhr an den Tageskassen
