Zoopresseschau

Olfen / Eversum 14.03.2025
WIR KAUFEN EINEN ZOO!
Aus dem Gut Eversum in Olfen entsteht nach einer Schließung nun der GRIMPINGER HOF Wildtierpark und Traumland
„Wir möchten nicht nur unseren Traum erfüllen, sondern auch unseren Gästen ermöglichen, jeden Tag einen anderen Traum zu leben!“
Über ein ehrgeiziges Projekt, die Erfüllung eines Kindheitswunsches und riesige Felsbrocken die wie Berge im Weg stehen.
Die hölzerne Tür des alten Gut Eversum öffnet sich, das Schloss knarrt und beim Betreten duftet es nach frischem Holz. Im neu ausgebauten Eingangsbereich wird es
bald nicht mehr so still sein wie jetzt, hoffen die neuen Betreiber Jeanette Heindorf und Markus Köchling. Sie sind voller Tatendrang, schon im Sommer den ersten Teil des
Parks zu eröffnen.
Ein einzigartiges Projekt
Einen Zoo kauft man nicht mal eben so
JA wir kaufen einen Zoo – und nein, wir sind nicht reich geboren und auch kein Konzern, wir sind einfach nur Jeanette und Markus und wir hatten schon als Kind den
Traum, Zoodirektor zu werden. Zunächst pachten wir die Flächen und Gebäude, und werden die Anlage kaufen, sobald Baurecht und die Flächennutzungsplanänderung
umgesetzt sind. Der Vertrag ist ganz frisch unterzeichnet und es ist einfach super aufregend.
Die Ausbildungen und fachlichen Voraussetzungen bringen die beiden Unternehmer mit, da sie schon seit 2016 als einer der wenigen Full-Service-Dienstleister in Europa für
Einrichtungen wie Wildparks, Zoos, Aquarien, Freizeitparks, Tierparks, Auffangstationen und Artenschutzeinrichtungen arbeiten. Neben der Arbeit im Zoo, wo sich die beiden
Geschäftspartner vor 15 Jahren kennengelernt haben, haben sie zum Beispiel auch fünf Jahre lang das Safariland in Stukenbrock in der Zoologie, dem Vertrieb und dem
Baumanagement als Leitung unterstützt. Den Wunsch, das eigene Unternehmen weiter auszubauen, hat die Zeit in Stukenbrock noch einmal verstärkt. Nach gut zehn Monaten
Verhandlung und Abstimmung ist der Hammer also kürzlich gefallen. „Wir legen los und gehen ALL INN“, berichtet Jeanette Heindorf.
Es ist für uns die Erfüllung eines lang ersehnten Traums
Ein lang ersehnter Lebenstraum auf 55 000 Quadratmeter. Jeanette Heindorf und Markus Köchling sind bereits fast zehn Jahre auf der Suche nach einem passenden
Objekt. „Mit Cornys Maislabyrinth haben wir unseren ersten Park vor fünf Jahren ins Leben gerufen“, blickt Markus Köchling zurück. „Jetzt entwickeln wir mit dem
Grimpinger Hof unser Cornys-Konzept deutlich weiter und bleiben unserer Philosophie, dass wir sehr viel Liebe und Engagement in unsere Ideen stecken, treu.“ Beiden ist
bewusst, dass dies eine Entscheidung fürs Leben wird. In den nächsten Jahren werden rund drei Millionen Euro investiert, „und natürlich haben wir nicht so viel Geld und
arbeiten hier mit unserer Bank eng zusammen. Eine für uns unvorstellbare Summe“, berichtet Markus Köchling mit Respekt. „Wir möchten, dass wir das Umgesetzte in den
Park stecken können, um ihn immer weiter zu entwickeln.“
Wir bekommen so viel positives FEEDBACK!
„Die Nachricht verbreitet sich mittlerweile wie eine kleine Sensation, bisher haben sich schon ein paar Menschen gemeldet, die uns bei den Umbauarbeiten ehrenamtlich
unterstützen wollen“, sagt Köchling. Heindorf berichtet, dass „wir jede Unterstützung gebrauchen können, die Zeit wird leider sehr sehr knapp. Die Menschen aus der Region
freuen sich sehr mit uns, dass der Tier- und Freizeitpark nach fast zwei Jahren Schließung wieder eine Zukunft bekommt.“
An den Wochenenden gibt es die meisten Einsätze für Helfer und Helferinnen – und für alle, die unser Projekt begleiten wollen, gibt es schon Facebook-, Instagram- und
TikTok-Kanäle, die die beiden neuen Parkbetreiber unter dem Namen „Grimpinger Hof Wildtierpark und Traumland“ eingerichtet haben. Folgen absolut erwünscht.
Die Steine auf dem Weg wirken wie Felsbrocken – und dann kommt noch ein Brand dazu
„Alles noch ganz frisch, wir arbeiten erst seit drei Wochen im Park und es kommt jeden Tag eine neue Baustelle dazu. Direkt in der ersten Woche einen Brand im Park zu haben,
wirft uns von der Planung stark zurück“, berichtet Jeanette Heindorf, die eigentlich zukünftig in dem abgebrannten Haus eine Wohnung einrichten wollte. Dank der
Feuerwehr, die den Brand in der Nacht gelöscht hat, ist Gott sei dank kein Mensch und auch kein Tier verletzt worden! Die Genehmigungsverfahren werden ebenfalls noch
intensiv bearbeitet und kosten sehr viel Zeit und Aufwand, den keiner sieht, die die Arbeitstage aber jeden Tag bis spät in die Nacht ziehen.

Zoo Duisburg, 14.3.2025
Seltener Nachwuchs im Zoo Duisburg: Bärenstummel-Affe geboren

Das Jungtier kam bereits am 04. Januar 2025 zur Welt und entwickelt sich gut. Für den Erhalt der stark bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer Erfolg.
Der Zoo Duisburg freut sich über die Geburt eines kleinen Bärenstummelaffen. Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Entwicklung seines jüngsten Schützlings sehr zufrieden. Bereits seit 1967 hält der Zoo Duisburg Bärenstummelaffen und ist weltweit der erfolgreichste Halter dieser Art. Parallel engagiert sich das Zoo-Team für den Erhalt der stark bedrohten Affen in Afrika.
Kleiner Bärenstummelaffe wird immer agiler
Liebevoll und routiniert kümmert sich Affenweibchen ‚Black‘ (13) um ihr sechstes Jungtier, was von den Tierpflegern den Namen ‚Carolina‘ bekommen hat. Für Männchen Togo ist die Situation eine Neue. Alexander Nolte: „Carolina ist Togos erstes Jungtier – und die Faszination über den Nachwuchs kann man ihm ansehen. Er hat sich die Kleine immer wieder aus der Nähe angesehen und ist im Umgang sehr behutsam. Das ist toll zu beobachten“. Mit der Aufzucht des Jungtieres ist der Nolte sehr zufrieden. „Die Kleine wird jeden Tag selbstständiger und erkundet aufmerksam die Umgebung“. Langsam verliert der Nachwuchs auch das charakteristisch weiße Jungtier-Fell. Denn kleine Bärenstummelaffen sind – anders als die erwachsenen Tiere – bei der Geburt schneeweiß. Die auffällige Fellfarbe hat einen ernsten Hintergrund, denn es ist eine Art natürliche Lebensversicherung. Alexander Nolte erklärt: „Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“.
Weltweit erfolgreichste Haltung
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 54 Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo Duisburg weltweit zu den erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont der Tierpfleger.
Erhalt der Art wird von Duisburg aus koordiniert
Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, sind die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert das Zoo-Team den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt der zoologische Leiter Oliver Mojecki.
Artenschutz in Afrika: Zoo Duisburg trägt Verantwortung
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern Westafrikas. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam mit der West African Primate Conservation Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Das ehrgeizige Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz des Regenwaldes spielt insbesondere der Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere Maßnahmen.

Alpenzoo Innsbruck, 14.3.2025:
Wildschwein-Ferkel erkunden ihr Gehege
Im Alpenzoo gibt es tierischen Zuwachs! Am 1. März erblickten sechs kleine Wildschwein-Ferkel das Licht der Welt. Mittlerweile sind sie kräftig genug, um ihr Gehege voller Neugier zu erkunden und sind dann auch für die Besucher gut sichtbar. Die gestreifte Fellzeichnung der Ferkel dient ihnen in der Natur als perfekte Tarnung. Die Streifenzeichnung verschwindet nach einigen Monaten und wird durch das dunklere Fell erwachsener Wildschweine ersetzt. „Der Nachwuchs entwickelt sich prächtig. Wildschwein-Ferkel sind von Natur aus sehr aktiv und lernen durch Spielen alles, was sie für ihr späteres Leben in der Rotte brauchen“, erklärt Zoodirektor Dr. André Stadler. Der Alpenzoo lädt alle Besucher herzlich ein, die verspielten Jungtiere zu beobachten und mehr über diese faszinierende Wildtierart zu erfahren

Tierpark Chemnitz, 13.03.2025
Nachwuchs bei seltener Hirsch-Art
Anfang Februar hat es bei den Prinz-Alfred-Hirschen im Tierpark Chemnitz Nachwuchs gegeben. Hirsch-Kuh „Herta“ brachte am 1. Februar ein
Jungtier zur Welt. Inzwischen ist auch bekannt, dass es sich um ein Männchen handelt. Da die Namen aller Prinz-Alfred-Hirsche im Tierpark
mit dem Buchstaben H beginnen, bekam das Jungtier den Namen „Hugo“. Mittlerweile ist er auch des Öfteren auf der Außenanlage zu sehen.
Nachdem im Jahr 2019 ein neues Paar über das Internationale Zuchtbuch, das vom Zoo Landau in der Pfalz koordiniert wird, für den Tierpark
Chemnitz zusammengestellt und im Jahr 2022 um ein weiteres Weibchen ergänzt wurde, ist dies nun der zweite Nachwuchs der Familie in
Folge. Die auf den Philippinen endemische Art ist nach dem Duke Alfred of Edinburgh, dem Sohn der britischen Königin Victoria, benannt. Sie gehört
nicht nur zu den kleinsten, sondern leider auch zu den am bedrohtesten Hirscharten weltweit. Vor allem durch den Verlust von Lebensraum nehmen
die Bestände immer weiter ab. Seit 2016 wird die Art deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als stark gefährdet
eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch
bedrohten Tierarten. Im Tierpark Chemnitz gab es bei dieser Art schon mehrfach Nachwuchs.

Zoo Magdeburg 13.03.2025
Erstes Elefantenkalb in Magdeburg 2026 erwartet
Hurra, Elefantenkuh Sweni ist trächtig
Riesenfreude im Zoo Magdeburg: Die Verpaarung der Afrikanischen Elefanten Kando und Sweni war erfolgreich, Sweni ist trächtig. Dr. Ann-Kathrin Oerke, Leiterin des
Elefanten-Service Europa im Deutschen Primatenzentrum in Göttingen und wissenschaftliche Beraterin des EEP Afrikanische Elefanten überbrachte persönlich
Sebastian Christmann und seinem Elefantenrevier-Team die erfreuliche Nachricht. Vorangegangen war die Auflösung der Vierer-Elefantenbullengruppe in Magdeburg,
die Europas größte Jungbullengruppe war. Im Europäischen Zoodachverbandverband (EAZA) – im Rahmen des EAZA ex-situ Programm (EEP für Afrikanische Elefanten) –
wurde für den Aufbau einer Erhaltungszucht vor knapp einem Jahr die Wuppertaler Elefantenkuh Sweni als perfekte Partnerin für den 17-jährigen Elefantenbullen Kando
ausgewählt. Eine sehr gute Wahl – mehrere Deckakte beobachtet das Zoo-Team in den zurückliegenden Monaten. Seit einigen Jahren begleitet federführend die
wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zoos, Dr. Susan Hambrecht, die kontinuierliche Datenerhebung bei Elefanten. Gemeinsam mit der EEP erhob sie wissenschaftliche
Daten bei den Elefantentransfers hinsichtlich der Stresshormonentwicklung über längere Zeiträume. Neben diesen Forschungen wurden in 2024/2025 wöchentlich
Urinproben von Sweni im Labor auf Reproduktionshormone analysiert, um ein Zyklusprofil zu erstellen. Dieses Profil ermöglichte Rückschlüsse, wann Sweni
empfängnisbereit ist, wann Kando decken könnte und schlußendlich auch, ob Sweni trächtig ist. Sweni kann in Magdeburg den Grundstein für eine Matrilinie – für eine
eigene Familie legen.

Tiergarten Kleve 12.03.2025
Wichtiger Nachwuchs für den Arterhalt Tiergarten Kleve freut sich über Nachwuchs bei den gefährdeten Zwergottern.
Vier junge Zwergotter sorgen für tierisch viel Action und einen Funken Hoffnung im Tiergarten Kleve: Am 25.12.2024 brachte Zwergotterweibchen
Rina vier Jungtiere in der Wurfhöhle des beheizten Zwergotterhauses zur Welt. „Zwergotter sind als Nesthocker bei der Geburt noch blind und taub
und verbringen die ersten Lebenswochen in einer geschützten Wurfhöhle“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Nun sind die Jungtiere zweieinhalb
Monate alt, sodass sie zum ersten Mal die Wurfhöhle verlassen, ihre gesamte Anlage erkunden und erstmals auch für unsere BesucherInnen zu
sehen sind. Außerdem erfolgt mit zweieinhalb Monaten der erste tiermedizinische Gesundheitscheck, bei dem wir das Geschlecht der
Kleinen ermitteln, sie wiegen, den Mikrochip unter die Haut setzen und einmal klinisch untersuchen. Es handelt sich um drei weibliche und ein
männliches Jungtier, die sich bislang sehr gut entwickelt und eine wichtige Aufgabe für den Erhalt ihrer gefährdeten Art haben.“ Zwergotter
haben zwar ein weites Verbreitungsgebiet in Südost-Asien, werden aber von der IUCN Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. Gründe hierfür sind
zum einen die Lebensraumzerstörung aufgrund von veränderten Landnutzungsformen wie der Urbarmachung von Torfsumpfwäldern, die
Zerstörung von Mangroven durch die Ausweitung der Aquakultur oder aber der Verlust von Lebensraum durch die Ausweitung von Tee- und
Kaffeeplantagen. Auch die illegale Wilderei, der illegale Handel als Haustiere und der zunehmende Eintrag von Pestiziden, der über die
Plantagen in die Bäche gelangt, mindert die Qualität der Lebensräume der Zwergotter in Südost-Asien und trägt zum Rückgang der
Zwergotterpopulationen bei. „Eine der wichtigsten Aufgaben zoologischer Gärten ist der Artenschutz“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek.
„Daher sehen wir uns im Tiergarten Kleve als modernes Natur- und Artenschutzzentrum an und freuen uns ganz besonders über den Nachwuchs
bei dieser gefährdeten Tierart. Sobald die Jungtiere mit ein bis zwei Jahren alt genug sind, dürfen sie in andere Zoos umziehen, um hier neue
Familien zu gründen und so zum Erhalt ihrer gefährdeten Artgenossen beitragen zu dürfen. Da wir in Kleve eine sehr erfolgreiche
Zwergotter-Zuchtgruppe halten, konnten wir in den letzten Monaten und Jahren Zwergotter unter anderem an den bekannten Loro Parque auf
Teneriffa, aber auch an zahlreiche andere zoologische Einrichtung in den Niederlanden und Deutschland wie beispielsweise Riesa, Mönchengladbach
und Kaiserslautern abgeben, sodass wir dazu beitragen, dass die ex-situ Population an Zwergottern weiterwächst und so ggf. in einigen Jahren
auch wieder Tiere ausgewildert werden können.“

Zoo Schwerin 12.03.2025
Kleiner Giraffenbulle im Schweriner Zoo erobert Herzen der Besucher:
Jungtier nun auch auf der großen Außenanlage
Der Schweriner Zoo freut sich über das Heranwachsen des am 24. Februar geborenen Giraffen-Nachwuchses. Der junge Bulle durfte nun auch die
große Außenanlage erkunden. Dabei fand die erste direkte Begegnung mit seinem Vater Madiba statt. Zudem gab der Zoo den Namen der kleinen
Giraffe bekannt: Der Nachwuchs trägt den Namen „Mojo“. Erster Ausflug auf die Außenanlage verlief gut Mit dem ersten Ausflug auf die
Außenanlage hat der kleine Giraffenbulle einen weiteren wichtigen Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Er soll dort nun dauerhaft
zusammen im Gruppenverband mit den anderen drei Rothschildgiraffen leben. Dr. Tim Schikora, Direktor des Schweriner Zoos: „Wir sind sehr
froh darüber, dass das Giraffenjungtier wohlauf und in den vergangenen Tagen schon aktiv und neugierig unterwegs gewesen ist. Der Kleine hat
die neue Umgebung auf der Außenanlage ebenfalls gut angenommen und alles angstfrei erkundet.“ Zusammenführung mit Bulle Madiba Neben der neuen
Umgebung konnte die kleine Giraffe heute auch erstmals direkten Kontakt zu ihrem Vater – Bulle Madiba – aufnehmen. Die beiden konnten sich schon
in den vergangenen Tagen getrennt durch eine Umfriedung sehen und kennenlernen. Der erste unmittelbare Kontakt sei harmonisch verlaufen,
erklärt Schikora. „Mit der heutigen Zusammenführung ist der Grundstein für ein behütetes Aufwachsen des kleinen Bullen gelegt“, so der
Zoodirektor. Neben den beiden Bullen gehören Mutter Kahlua und ihre Halbschwester Daisy der Gruppe an. Name steht fest Nach sorgfältiger
Auswahl hat der Zoo Schwerin auch einen Namen für das Jungtier gefunden:
Die kleine Giraffe trägt den Namen „Mojo“. Der Name stammt aus dem westafrikanischen Raum und steht für Glück und einen positiven Geist –
eine passende Wahl für den aufgeweckten und neugierigen Nachwuchs. Einblicke für Besucherinnen und Besucher Besucherinnen und Besucher
haben in den kommenden Tagen und Wochen die Möglichkeit, „Mojo“ auf der Außenanlage zu sehen. Der Zoo weist allerdings darauf hin, dass die
Tiere jederzeit die Möglichkeit haben, sich in die Stallungen zurückzuziehen. „Mutter Kahlua umsorgt Mojo liebevoll. Sie zeigt sich
sehr wachsam, sodass wir sicherstellen, dass Mutter und Jungtier ausreichend Ruhe haben“, so Schikora. Herkunft der Rothschildgiraffen
Wie alle Giraffenarten stammen die Rothtschildgiraffen aus Afrika. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Kenia bis Uganda im
Osten des Kontinents. Auch wenn sich dank intensiver Bemühungen die Population in den vergangenen Jahren etwas stabilisiert hat, ist die Art
nach Einschätzung der Weltnaturschutzorganisation IUCN potenziell gefährdet. Unter anderem sich verschlechternde klimatische Bedingungen
und Platzmangel stellen eine Bedrohung für die Tiere dar. Der Zoo Schwerin beteiligt sich mit der Giraffenhaltung am Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das dazu beiträgt, eine vor den äußerlichen Bedrohungen geschützte Population der Tiere zu sichern.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart
Wilhelma übernimmt Schmetterlinge aus dem Botanischen Garten München-Nymphenburg Prächtige Neuzugänge im Schmetterlingshaus
In der Wilhelma geht es momentan besonders farbenfroh zu: Im Schmetterlingshaus des zoologisch-botanischen Gartens sind nämlich am
10. März 2025 über 500 Falter sowie zahlreiche Raupen und Puppen aus rund zwei Dutzend unterschiedlichen Arten neu eingezogen. Die Tiere
stammen aus der großen Sonderausstellung „Tropische Schmetterlinge“, die von November bis März im Botanischen Garten München-Nymphenburg
stattfand. Wie bereits in den Vorjahren hat die Wilhelma die bunten Insekten nach Abschluss der Ausstellung übernommen. Dafür war ein
zweiköpfiges Team aus der Wilhelma, bestehend aus dem Gärtner Thomas Gengenbacher, der dank entsprechender Fortbildungen auch Fachmann für
Schmetterlinge ist, und dem unter anderem für das Insektarium zuständigen Tierpfleger Pirmin Jäger, gleich morgens früh nach München
gereist. Ihnen gelang es, mit Hilfe von Keschern eine große Anzahl Schmetterlinge zu fangen und für die Rückfahrt nach Stuttgart
transportfähig zu machen – von den dämmerungsaktiven Bananenfaltern mit ihren beeindruckenden Augenflecken über verschiedene Arten von
Schwalbenschwänzen bis hin zu den deutlich kleineren, aber dafür oft farbenprächtigen Faltern der Gattung Heliconius. Thomas Gengenbacher
erklärt: „Die zarten Insekten dürfen beim Transport keinen Schaden nehmen. Damit sie ihre filigranen Flügel nirgends anstoßen und
verletzen, gibt es einen Trick: Jeweils zwei Falter werden zusammen in einen Briefumschlag gesteckt, der dann vorsichtig verschlossen wird.
Sobald der Umschlag geöffnet wird, flattern die Schmetterlinge unbeschadet heraus.“ Noch am gleichen Nachmittag wurden die Tiere im
Schmetterlingshaus der Wilhelma freigelassen. Dort erwartete die Insekten ein wahres Schlaraffenland: Ihnen stehen sowohl eine Vielfalt
an nektarreichen Blüten, z. B. vom Hibiskus, zur Verfügung als auch wichtige Futterpflanzen, von deren Blättern sich ihre Raupen ernähren –
wie Bananenpflanzen oder Passionsblumen. Also beste Voraussetzungen, dass sich die Falter, deren Lebensdauer als voll entwickelte Insekten
oft sehr kurz ist, noch in der Wilhelma vermehren können.

Tierpark Dessau 12.03.2025
Vietnam-Fasane neu im Tierpark Dessau
Mit dem ersten Frühlingssonnenschein und den ersten sprießenden Frühblühern beginnt im Tierpark Dessau wieder eine besonders lebendige
Zeit. Die Natur erwacht und auch die tierischen Bewohner genießen die milden Temperaturen und die ersten Sonnenstrahlen. Neu im Tierpark sind
unter anderem zwei prächtige Vietnamfasane. Diese seltene und stark gefährdete Tierart ist nun mit einem Paar im Tierpark Dessau zu
entdecken. Die beiden scheinen sich bestens einzuleben. Der Hahn hat bereits damit begonnen, seine Dame mit zartem Gurren zu umwerben. Auch
bei den sibirischen Uhus beginnt die Brutzeit. Uhu-Dame Lena huscht fleißig im Nisthäuschen hin und her und hat sich auf nunmehr vier Eiern
wärmend niedergelassen. Währenddessen herrscht in vielen Gehegen emsige Frühlingsstimmung. Besonders beeindruckend ist das tief klingende Gurren
des Nandu-Hahns, das weithin zu hören ist. Auch die Tänze der Kraniche sind ein wahres Schauspiel und ein zuverlässiger Frühlingsbote im
Tierpark Dessau. Nicht nur die Tiere haben ihren Frühling gefunden. Frühblüher sprießen und verteilen die ersten Farbtupfer auf Wiesen und
in Gehegen. Der Duft von Blumen liegt in der Luft. Für die kleinen Gäste gibt es auch in den Osterferien ein schönes Entdeckungs- und
Beschäftigungsangebot. Im Ferienprogramm der Lehrparkschule dreht sich alles rund um das Ei. Mit der Serviettentechnik können die Kinder ihr
eigenes Ei gestalten und entdecken, welche Tiere denn aus Eiern schlüpfen. Ein Highlight ist der Kükenschlupf, den man ab 5. April live
im Schaubrüter im Gebäude des Terrariums mitverfolgen kann. Alle Informationen dazu hat Lehrparkpädagogin Katja Flügel parat. Man
erreicht sie per E-Mail unter lehrparkschule@dessau-rosslau.de oder telefonisch 0340/614426.

Tierpark Bochum 11.03.2025
Indien: Von großen Katzen und komischen Vögeln NABU-Vortrag im Tierpark Bochum – 20. März ab 19:30 Uhr
Der NABU Bochum und der Tierpark + Fossilium Bochum laden am Donnerstag, den 20. März 2025, zu einem faszinierenden Fotovortrag über die Tierwelt
Indiens ein. Der Diplom-Biogeograph Tobias Rautenberg nimmt die Besucher mit auf eine spannende Reise durch das Land auf der Suche nach
Schneeleoparden und Bengalischen Tigern. Die Reise, die der Referent im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie unterbrechen musste, konnte er
2024 fortsetzen und um ornithologische Schwerpunkte erweitern. Dabei beobachtete er fast 300 verschiedene Vogelarten. Der Vortrag findet im
Multifunktionsraum des Tierparks Bochum, Klinikstr. 49, statt. Beginn ist um 19:30 Uhr, das Ende gegen 21:00 Uhr. Veranstaltungsdetails:
Datum: Donnerstag, 20. März 2025 Uhrzeit: 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr Ort: Tierpark Bochum, Klinikstr. 49, 44791 Bochum, Multifunktionsraum;
Eingang zwischen der Kasse des Tierparks und dem Wirtshaus Franz Ferdinand. Teilnahmegebühr: 4 Euro, für NABU-Mitglieder 2 Euro

Zoo Gelsenkirchen 11.03.2025
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen widmet Robben einen Artenschutztag
Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen lädt am Welttag der Robben am 22.März zu einem abwechslungsreichen Artenschutztag ein, der spannende
Einblicke in das Leben und den Schutz der faszinierenden Meeressäuger bietet. Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die mehr über
Seelöwen, Seehunde und andere Robbenfamilien erfahren möchten. Was unterscheidet Seelöwen von Seehunden? Wie leben die Kalifornischen
Seelöwen in der ZOOM Erlebniswelt? An diesem Tag werden diese und weitere Fragen beantwortet – und zwar aus erster Hand durch informative
Gespräche mit den Tierpflegern und Zoolotsen. Zudem erhalten Besucher exklusive Einblicke in das Training der Tiere, das an drei Terminen um
11:30 Uhr, 13:30 Uhr und 15:30 Uhr präsentiert wird. Die Seehundstation Nationalpark Haus Norddeich stellt sich vor und zeigt, welche Aufgaben
sie im Einsatz für verwaiste Seehunde übernimmt. Besucher erfahren zudem, welche Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege dieser Meeressäuger
getroffen werden. Ein besonderes Highlight ist der Blick hinter die Kulissen des Seelöwenhauses – ein Erlebnis, das gegen eine kleine Spende
für die Seehundstation möglich wird. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung vor Ort erforderlich. Neben den fachlichen
Informationen über die Robbenfamilien, ihre Unterscheidungsmerkmale, Verbreitungsgebiete, Nahrung und Bedrohungen, haben Besucher auch die
Gelegenheit, die EAZA-Kampagne „Which Fish?“ kennenzulernen. Bastel- und Mitmachstände bieten zudem abwechslungsreiche Aktivitäten für Groß und
Klein. Die ZOOM Erlebniswelt ist von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Welttag der Robben findet von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt und ist
im Eintrittspreis inbegriffen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 11.03.2025
„Flagge zeigen für Tibet!“ im Naturschutz Tierpark Görlitz
Die tibetische Flagge weht als Symbol der Solidarität über dem Görlitzer Tierpark Auch dieses Jahr sind Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer,
Vorsitzender des Trägervereins Carsten Liebig und als Vertreter der Stadt Görlitz Bürgermeister Benedikt Hummel dem Ruf der Tibet Initiative
Deutschland gefolgt, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk zu setzen. Seit 1996 wird am 10. März traditionell dem
tibetischen Aufstand gegen die Besatzungsmacht China gedacht, welcher 1959 blutig niedergeschlagen wurde. Damals versammelten sich tausende
Tibeter, um die Gefangennahme des Dalai Lama zu verhindern. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben, der Dalai Lama musste ins indische
Exil fliehen. Noch heute leben rund 150.000 der sechs Millionen Tibeter im Exil. Da ihre Flagge ein besonderes Symbol des Rechts auf
Selbstbestimmung ist, wird ihr Besitz oder die öffentliche Zur-Schau-Stellung von der chinesischen Regierung in Tibet hart
bestraft. Aus diesem Grund hissen weltweit Städte und Gemeinden die Flagge öffentlich stellvertretend für die Tibeter. Der Görlitzer
Tierpark hat dazu eine ganz besondere Beziehung – hier steht das einzige Tibetdorf Europas. In dieser kleinen Siedlung werden das ganze Jahr über
authentische tibetische Architektur, Natur, Kultur und bäuerliche Lebensweise gezeigt. Tierparkdirektor Dr. S. Hammer: „Durch das
Tibetdorf werden wir natürlich jeden Tag indirekt an die Menschenrechtsverletzungen in Tibet erinnert. Umso wichtiger ist es uns,
mit dem Hissen der Flagge gemeinsam mit der Stadt Görlitz Farbe zu bekennen und ein Zeichen der Solidarität mit der tibetischen Bevölkerung
und für Demokratie zu setzen.“

Zoo Zürich 11.03.2025
NEUER LEBENSRAUM FÜR GORILLAS IM ZOO ZÜRICH
In den kommenden Jahren wird die Gorilla-Haltung des Zoo Zürich im Fokus der Zooaktivitäten stehen. Im unteren Zooteil, zwischen Lewa Savanne und
Masoala Regenwald, wird ein neuer Lebensraum für den Westlichen Flachlandgorilla und weitere gefährdete Tierarten entstehen. Der Ndoki
Wald ist dem natürlichen Lebensraum der Gorillas in der Republik Kongo nachempfunden und wird allen vier Hauptaufgaben – Naturschutz,
Artenschutz, Forschung und Bildung – eines modernen Zoos Rechnung tragen. Dieser Überzeugung folgend beteiligt sich der Zoo Zürich auch
künftig am Erhalt der vom Aussterben bedrohten Menschenaffenart. Dafür stehen in naher Zukunft Veränderungen in der bestehenden Gorillagruppe
an. Eine offene, sumpfige Lichtung umgeben von einem dichten Wald mit bis zu 25 Meter hohen «Baumriesen» – das wird das Zentrum des neuen
Lebensraums Ndoki Wald. Er ist dem Nouabalé-Ndoki-Nationalpark in der Republik Kongo nachempfunden, welchen der Zoo Zürich künftig als sein
neuntes Naturschutzprojekt in Zusammenarbeit mit der lokalen Projektpartnerin Wildlife Conservation Society WCS unterstützen wird.
Innovatives Projekt mit Leuchtturmcharakter «Der Ndoki Wald wird ein einzigartiger Lebensraum, der neue Standards in der Haltung von
Menschenaffen setzen wird und ein weiterer wichtiger Meilenstein hin zum Zoo der Zukunft ist. Als Zoo Zürich ist es uns ein Anliegen, mit
innovativen Projekten voranzuschreiten und den Tieren in unserer Obhut optimale Bedingungen zu bieten. Der Ndoki Wald wird diesen Anspruch
erfüllen und zeitgleich alle vier Hauptaufgaben eines wissenschaftlich geführten Zoos auf sich vereinen. Damit leisten wir einen wichtigen
Beitrag zum Erhalt gefährdeter Arten im Sinne des One Plan Approach der Weltnaturschutzunion IUCN.», erklärt Zoodirektor Severin Dressen.
Abwechslung und neue Reize Der Nouabalé-Ndoki-Nationalpark ist ein gut 4000 Quadratkilometer grosses Naturschutzgebiet im Kongo-Becken und
zeichnet sich durch einen weitgehend unberührten Regenwald aus. Er ist einer der wichtigsten Rückzugsorte für den Westlichen Flachlandgorilla
sowie zahlreiche weitere gefährdete Tierarten. Auch im Zoo Zürich werden verschiedene gefährdete Arten den Lebensraum Ndoki Wald gemeinsam
bewohnen. Neben Gorillas ziehen auf einer Gesamtfläche von 29’000 Quadratmetern Drills, Okapis, Zwergflusspferde und weitere Tierarten
ein. Der Ndoki Wald wird in verschiedene Bereiche unterteilt sein. Wie in der Natur ziehen die Tiere in unterschiedlichen Zeitabständen und in
wechselnden Gemeinschaftshaltungen von einem Bereich in den nächsten. Das bietet immer wieder neue Reize und fordert die Tiere heraus, im
Alltag neue Lösungen zu entwickeln. Für Gorillas geeignete Giganten Eine Besonderheit des Ndoki Walds werden die lebenden «Baumriesen» sein. Rund
100 solcher Giganten prägen die Landschaft und bieten den Tieren eine für einen Zoo weltweit einzigartige natürliche Klettermöglichkeit. Damit
die Bäume auch den starken Gorillas standhalten, müssen sie bei der Pflanzung im zukünftigen Lebensraum bereits eine gewisse Grösse und ein
entsprechendes Alter erreicht haben. Eine spezialisierte Baumschule kümmert sich schon heute um die Pflege eines Teils der künftigen
Ndoki-Wald-Riesen. Der neue Lebensraum Ndoki Wald ermöglicht es den Zoogästen mit allen Sinnen in die Heimat der bedrohten Gorillas
einzutauchen. Sie durchwandern den Wald auf verschiedenen Ebenen und erleben die unterschiedlichen Bereiche des vielfältigen Lebensraums von
der Baumkrone bis zur Sumpflandschaft. Spannende Perspektiven und Begegnungen auf Augenhöhe wecken Emotionen und sensibilisieren für den
Erhalt der einzigartigen Natur. Die Planung für den Ndoki Wald stammt von dem Architekturbüro Zooplanung Schneider Klein. Das Siegerprojekt
wurde in einem mehrjährigen Ideenwettbewerb zwischen international renommierten Zoo-Architekturbüros ausgewählt. Ohne Zucht kein
Artenschutz «Gerade der Westliche Flachlandgorilla gerät in der Wildnis immer mehr in Bedrängnis. Fachleute erwarten eine Abnahme der Population
um 80 Prozent in den kommenden drei Generation. Das wäre ein massiver Einbruch, der die Art an den Rand der Ausrottung drängt. Unser
Engagement für die Art ist deshalb zentral. Mit der Gorilla-Haltung im Zoo Zürich haben wir in der Vergangenheit bereits einen wichtigen
Beitrag zum Erhalt einer stabilen Reservepopulation in den europäischen Zoos geleistet, mitgeholfen neue Forschungserkenntnisse zu gewinnen und
unsere Gäste für deren Schutz sensibilisiert. Das möchten und müssen wir auch künftig weiterhin tun. Dafür sind Veränderungen innerhalb der
Gorillagruppe unumgänglich.», erklärt Zoodirektor Severin Dressen. Die Zürcher Gorilla-Gruppe besteht derzeit aus einem Männchen und drei
Weibchen. In dieser Konstellation kann sich die Gruppe im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für die Art nicht
weiterentwickeln. Mit Blick in die Zukunft beginnt der Zoo Zürich daher schon jetzt, eine zukunftsfähige Zuchtgruppe aufzubauen, welche dann in
den Ndoki Wald übersiedeln wird. Silberrücken hält Gruppe zusammen Der Silberrücken N’Gola ist mit 47 Jahren für einen Gorilla bereits in einem
hohen Alter und gehört zu den ältesten männlichen Flachlandgorillas in europäischen Zoos. Seit längerem leidet er unter verschiedenen
gesundheitlichen Problemen, weshalb er in regelmässigen Abständen durch unsere Tierärzt*innen beurteilt wird. Schon mehrmals gab es
gesundheitliche Krisensituationen. Dies beeinträchtigt die Dominanz des Silberrückens an der Spitze der Gruppe und wirkt sich immer deutlicher
auf sein Wohlergehen aus. Dadurch erhöhen sich die Auseinandersetzungen zwischen den drei bisherigen Weibchen, wodurch deren Lebensqualität
reduziert wird und die Gruppe zukünftig auseinanderzubrechen droht. Aufbau einer neuen Gorillagruppe N’Gola ist Vater von 34 Gorillas und
auch seine Nachkommen haben sich erfolgreich vermehrt. Seine Gene sind dadurch im EEP stark repräsentiert. Aktuell besetzt er einen dringend
benötigten Platz für ein jüngeres Männchen, welches für die Zucht und somit für den Erhalt dieser Menschenaffenart relevant ist, sich bisher
aber nicht fortpflanzen konnte, da es keiner Zuchtgruppe angehört. Aus diesen Gründen – gesundheitliche Probleme, hohes Alter, Verlust der
Dominanz, genetische Überrepräsentation – hat sich der Zoo Zürich in Absprache mit dem EEP für den Westlichen Flachlandgorilla dazu
entschieden, N’Gola in naher Zukunft zu euthanasieren und im Gegenzug den 17-jährigen Silberrücken Bwana aus dem Zoo Warschau nach Zürich zu
holen. Koordinierter Wechsel im Sinne des Tierwohls Zeitgleich werden die beiden Weibchen Mary (17) und Mahiri (12) den Zoo Zürich verlassen.
Mary wechselt in den Zoo Saarbrücken, Mahiri in den Zoo Wuppertal. Das dritte Weibchen Haiba (17) bleibt im Zoo Zürich und wird Teil der neuen
Zuchtgruppe. Neu hinzu kommen die Gorilla-Weibchen Virunguita (9) aus dem Zoo Barcelona und Ivindo (8) aus dem französischen Zoo La Vallée des
Singes in Romagne. Die12-jährige Mayumi wird im Austausch gegen Mary aus dem Zoo Saarbrücken nach Zürich reisen. «Eine Euthanasie sowie die
Abgabe von solch charismatischen Tieren ist eine schwere Entscheidung. Sie fällt uns nicht leicht, obschon wir wissen, dass wir damit einen
wichtigen Beitrag zum Erhalt einer stabilen Reservepopulation leisten.», resümiert Zoodirektor Severin Dressen. Der Umbau der Gorilla-Gruppe ist
ein sehr komplexer Vorgang, der eine genau abgestimmte Planung voraussetzt, damit der Ablauf schonend passiert und keine grossen
Wartezeiten für die einzelnen Tiere entstehen. Der komplette Wechsel wird daher innerhalb von wenigen Tagen geschehen. Während dieser Zeit
kann es spontan zu punktuellen Schliessungen des Menschenaffenhauses kommen. Sobald dieser logistisch herausfordernde Wechsel erfolgreich
abgeschlossen ist, wird der Zoo Zürich darüber informieren. Eröffnung für 2031 geplant Der geplante Baustart für den neuen Lebensraum Ndoki
Wald ist 2028. Die Eröffnung ist für 2031 vorgesehen. «Mit dem Abschluss des Ideenwettbewerbs sind wir einen wesentlichen Schritt weiter in der
Planung dieses Meilensteinprojekts. Der neue Lebensraum wird einzigartige Standards in der Haltung von Menschenaffen setzen und einen
wichtigen Beitrag zum Schutz der bedrohten Westlichen Flachlandgorillas leisten.», freut sich Zoodirektor Severin Dressen auf den Ndoki Wald.
Das bisherige Menschenaffenhaus bleibt vorläufig bestehen. Der heutige Gorillabereich wird nach der Eröffnung des Ndoki Walds zusätzlich den
Sumatra-Orang-Utans zur Verfügung gestellt. Langfristig wird diese Art den neuen Lebensraum Sumatra Regenwald erhalten. Weitere Informationen
dazu unter zoo.ch/zukunft.

Zoo Vivarium Darmstadt 11.03.2025
Madagassische Ährenfische sind nun im Zoo Vivarium zu sehen
Zuwachs im Zoo Vivarium: Ab sofort sind dort in einem Schaubecken Madagassische Ährenfische zu sehen. Die bedrohte Süßwasserart ist
bereits seit August vergangenen Jahres im Zoo, aber erst jetzt in der Aquarienhalle in einem Schaubecken zu bestaunen. Die 14 Ursprungstiere
stammen aus dem Zoo Schwerin und haben in Darmstadt auch bereits für Nachwuchs gesorgt. Viele Tierarten, die auf der Insel Madagaskar
vorkommen sind bedroht. Wasserverschmutzung, die Zerstörung der natürlichen Lebensräume und eingeschleppte Raubfische, die eigentlich
gar nicht nach Madagaskar gehören, sorgen dafür, dass die Bestände dieser Ährenfisch-Art immer mehr abnehmen. Aus diesen Gründen beteiligt
sich Darmstadts Tiergarten auch an einem Zuchtprogramm der privaten Artenschutz-Organisation „Citizen Conservation“ für diesen Fisch. Der
Zoo Vivarium arbeitet seit Juli 2023 mit „Citizen Conservation“ zusammen. Kontakte gab es aber schon seit dem Jahr 2018.

Zoo Dresden 10.03.2025
Glattotter-Weibchen Diyala unerwartet verstorben
Am Samstagmorgen (8. März) wurde unser dreijähriges Glattotter-Weibchen Diyala völlig überraschend tot in der Innenanlage aufgefunden. Noch am
Tag zuvor war sie gewohnt agil und zeigte keine erkennbaren Anzeichen eines verminderten Allgemeinzustandes. Der Tod ist für uns sehr
bestürzend und bisher können wir noch nichts zur Todesursache sagen. Die pathologische Untersuchung wurde eingeleitet. Der Verlust unseres
Glattotter-Weibchens wiegt umso schwerer, da Diyala seit dem 24. Januar vier Jungtiere (zwei Männchen und zwei Weibchen) versorgte. Die 6-Wochen
alten Otterwelpen sind nicht nur die ersten Jungtiere unseres Pärchens Diyala und Ravi, sondern auch die erste deutsche Nachzucht dieser
bedrohten Tierart. Die bisherige Aufzucht der Jungtiere durch Diyala verlief bilderbuchhaft und die vier kleinen Otter entwickelten sich sehr
gut. Arttypisch befindet sich der Nachwuchs noch gut versteckt in der Wurfkiste, die sich im rückwärtigen Bereich befindet. Somit sind die
Jungtiere derzeit noch nicht zu sehen. Die Otterwelpen wurden nun zur weiteren Aufzucht in die Obhut der Tierpfleger gegeben, die sie
regelmäßig mit Ersatzmilch versorgen. Da bei den Jungtieren altersgemäß bereits die ersten Zähne durchbrechen, steht ein Heranführen an feste
Kost bevor. Männchen Ravi ist unauffällig und weiterhin in der Anlage zu sehen. Der Kontakt zu den Jungtieren ist gegeben.

Zoo Heidelberg 10.03.2025
Wieder ein Pärchen in den Baumwipfeln – Rotes-Panda-Weibchen aus Frankreich im Zoo Heidelberg eingezogen
Rote Pandas gehören zu den Besucherlieblingen im Zoo Heidelberg – umso größer ist die Freude, dass es wieder ein Pärchen gibt: Ein zweijähriges
Rotes-Panda-Weibchen aus Frankreich ist im Zoo Heidelberg angekommen. Es kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) und
könnte gemeinsam mit dem Heidelberger Männchen in Zukunft für Nachwuchs sorgen. Die stark bedrohte Art leidet unter der Zerstörung ihres
Lebensraums, weshalb jede erfolgreiche Zucht wichtig ist. Zuletzt wurden im Zoo Heidelberg im Juli 2022 zwei Jungtiere geboren. Neuzugang aus
Frankreich – Eine Chance für den Arterhalt Seit Ende Februar ist es da:
Ein Rotes-PandaWeibchen aus einem französischen Zoo in der Auvergne hat ihr neues Zuhause im Zoo Heidelberg bezogen – und hat sich direkt gut
eingelebt. Damit gibt es wieder ein Pärchen in den Baumwipfeln der Anlage, in der auch die Schopfhirsche leben. „Wir freuen uns, dass das
junge Weibchen gleich so neugierig und zugänglich ist. Auch unser Männchen ist sehr interessiert an ihr. Die Chemie scheint direkt zu
stimmen. Wieder ein Panda-Paar in Heidelberg zu haben, ist eine wichtige Chance für den Erhalt dieser bedrohten Tierart“, erklärt Sandra
Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg. „Wir hoffen, dass es in den nächsten Jahren mit etwas Glück Nachwuchs gibt.“ Im Zoo Heidelberg gab
es zuletzt im Juli 2022 Panda-Nachwuchs: Zwei weibliche Jungtiere wurden erfolgreich aufgezogen und im Rahmen des EEP an andere Zoos abgegeben,
um dort zur Arterhaltung beizutragen. Bedrohter Lebensraum – Warum Rote Pandas Schutz brauchen Rote Pandas, auch Katzenbären genannt, leben in
Höhen zwischen 1.500 und 4.200 Metern in den Bergwäldern des Himalajas. Doch ihr Lebensraum wird immer kleiner. In vielen Regionen hat sich die
Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Um Platz für Felder und Siedlungen zu schaffen, werden die Wälder abgeholzt. Auch
Wilderei und die Konkurrenz mit Weidetieren setzen den Tieren zu. Mit weniger als 10.000 Individuen in der Natur stuft die Weltnaturschutzunion (IUCN)
den Roten Panda als gefährdet ein. Der Zoo Heidelberg engagiert sich im Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das eine gesunde Zoopopulation aufbaut und der bedrohten Tierart eine
Zukunft sichert. Die Tageslänge gibt den Takt vor Die Paarungszeit der Roten Pandas fällt in der Regel in die Wintermonate zwischen Dezember
und März. Wenn sich das neue Weibchen weiter so gut eingewöhnt, könnte es also im kommenden Jahr spannend werden. Interessant: In Zoos südlich
des Äquators findet die Paarung ein halbes Jahr zeitversetzt statt.
Vermutlich spielt die Tageslänge eine entscheidende Rolle. Die anschließende Tragzeit von durchschnittlich 130 Tagen fällt in den
Frühling, wenn das Nahrungsangebot am größten ist – gute Voraussetzungen für das trächtige Weibchen. So kommen die Jungtiere in den Sommermonaten
zur Welt, wenn die Umweltbedingungen für ihre Aufzucht ideal sind. „Die Natur hat hier eine ausgeklügelte Strategie entwickelt“, erklärt
Reichler. „Indem die Fortpflanzung an die Tageslänge gekoppelt ist, wird sichergestellt, dass die Jungtiere zu einer Zeit geboren werden, in der
genug Nahrung zur Verfügung steht.“ Die besten Beobachtungszeiten für Besucher Mit ihrem dichten rostroten Fell, der weißen Gesichtszeichnung
und dem buschigen Schwanz gehören die Roten Pandas zu den Publikumslieblingen im Zoo Heidelberg. Besonders, wenn sie geschickt
durch die Äste klettern oder mit ihrer tapsigen Art über die Baumstämme balancieren, ziehen sie die Blicke der Besucherinnen und Besucher auf
sich. Wer sie in Aktion erleben möchte, sollte früh morgens oder am späten Nachmittag vorbeischauen. Denn Rote Pandas schlafen bis zu 17
Stunden und sind überwiegend in der Dämmerung aktiv.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 10.03.2025
Trauer im Elefantenhaus bei Hagenbeck – Elefantenkuh Shandra im Alter von 59 Jahren gestorben
Bereits am Freitag wirkte Shandra sehr schwach und wurde von den Tierpflegern früher als üblich in das Elefantenhaus geholt. Aus Sorge um
die betagte Elefantenkuh blieben die Tierpfleger über Nacht bei ihr. Leider verbesserte sich der Zustand der Seniorin nicht. Am Samstagfrüh
schaffte es Shandra dann nicht mehr, eigenständig aufzustehen. Die hinzugerufenen Tierärzte erlösten das Tier, da Shandra bereits
wiederholt Schwächeanfälle hatte und sich nicht selbstständig aufrichten konnte. Zuletzt half ein tonnenschwerer Kran im Januar 2025 der alten
Kuh wieder auf die Beine. Mit ausgiebigen Rüsselberührungen und tiefen Brummlauten nahm die Herde Abschied von Shandra. Geplant ist, dass heute
die pathologische Untersuchung des Tieres stattfindet. „Wir sind sehr traurig über den Verlust unserer liebevollen und sehr intelligenten
Elefantenkuh Shandra. Sie hat ein sehr stolzes Alter erreicht und war ein wertvoller Bestandteil der Hagenbeck´schen Elefantenherde“, trauert
Michael Schmidt, Leiter des Elefantenhauses um Shandra. Das Elefantenhaus bleibt heute geschlossen.

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