Zoopresseschau

Zoo Basel 28.10.2018
Kristallsalmler – der Fisch ohne Eigenschaften
Im Aquarium 28 im Vivarium des Zoo Basel lebt eine Gruppe von Kristall-Salmlern. Über die fünf Zentimeter langen und völlig durchsichtigen Fische ist kaum etwas bekannt. Erst Beobachtungen in Aquarien bringen langsam Licht ins Dunkel. Der Fisch mit den unbekannten Eigenschaften hat nicht einmal einen akzeptierten deutschen Namen. Seine wissenschaftliche Bezeichnung ist Paracheirodon pi . Man weiss nicht viel mehr über über den kleinen Fisch, als dasss er erst 1978 entdeckt und 2016 neu beschrieben wurde und aus dem westlichen und zentralen Amazonasbecken stammt. Gelegentlich wird er «Kristall-Salmler» oder «Bergkristall-Salmler» genannt. Dies trifft die Sache ganz gut, denn das Fischchen ist absolut transparent, nur die Eingeweide sind als verspiegelter «Sack» undurchsichtig. Die Verspiegelung erlaubt – wie die Transparenz – eine fast perfekte Tarnung im oft trüben Wasser. Transparenz bei Fischen ist noch nicht vollständig geklärt. Transparenz ist im Reich der Tiere nicht besonders selten: Sie findet sich bei Linse oder Glaskörper im Augeninneren jedes Wirbeltieres, im Meer sind die meisten Planktontiere wie die Quallen transparent. Aber transparente Fische? Die sind selten! Transparent ist man als Fisch aber nicht einfach, man macht sich transparent. Transparenz ist ein komplizierter, aktiver Vorgang, der noch nicht abschliessend erklärt ist. Die Transparenz verbraucht Energie. Stirbt ein transparentes Tier, wird es schnell milchig weiss. Um durchsichtig zu sein, darf möglichst wenig Licht gestreut werden. Dafür müssen die Strukturen im Körper gleich ausgerichtet sein, in der Haut dürfen sich keine Farbstoffzellen befinden, und je weniger Blutgefässe vorhanden sind, desto transparenter kann ein Fisch werden. Aquarienbeobachtungen geben Aufschluss. Über die Kristall-Salmler ist praktisch noch nichts bekannt. Eine Handvoll Forscher hat sie bisher zwar anatomisch beschrieben und ein paar Fundorte angegeben, aber wie sie leben, was sie fressen und wie sie sich fortpflanzen, darüber kann nur spekuliert werden. Alles was wir bisher über die Fische wissen, stammt aus Beobachtungen im Aquarium: Offensichtlich bilden die Salmler immer Gruppen, bei Gefahr oder Störungen rücken sie näher zusammen, bei Entspannung verteilen sie sich etwas in der Umgebung. Es sind also unechte Schwärme. Bei einem echten Schwarm wären die Abstände zwischen den Individuen stets etwa gleich gross. Einzigartig geformte Schwimmblase. Männchen und Weibchen sehen einander zum Verwechseln ähnlich, wenigstens für uns Menschen. Sie «stehen» gerne am Ufer beisammen, am liebsten zwischen den Verzweigungen von Wurzeln oder Wasserpflanzen. Im Vivarium im Zoo Basel wurde festgestellt, dass sie abgesehen von schwimmenden Insektenlarven auch Anflugnahrung, also Insekten, die sich nahe oder auf der Wasseroberfläche befinden, erbeuten. Das passt natürlich zum bevorzugten Standort in Ufernähe, wo sich immer die meisten Insekten tummeln. Noch etwas ist einzigartig beim Kristall-Salmler: Die Schwimmblase, die als einziges inneres Organ gut zu sehen ist, ist torbogenförmig. Sie ähnelt damit dem griechischen Buchstaben Pi was zur Namensgebung Paracheirodon pi führte.

Zoo | Aquarium | Tierpark Berlin 26.10.2018
Muntere Maisha
Spitzmaulnashorn-Nachwuchs im Zoo Berlin hat einen Namen. Verspielt und neugierig entdeckt das kleine Spitzmaulnashorn mittlerweile täglich die Außenanlage im Zoo Berlin. Nun darf sich der selbstbewusste Nachwuchs auch über einen Namen freuen: „Maisha“ soll das Nashornmädchen heißen. Es bedeutet „Leben“ und kommt aus der ostafrikanischen Sprache Suaheli. Das gut einen Monat alte Nashornjungtier macht dem Namen schon jetzt alle Ehre. Schließlich zeigte sich die kleine Maisha bereits vor etwa zwei Wochen völlig selbstbewusst zum ersten Mal den Zoo-Besuchern und erkundete eigenständig die Außenanlage, während Mutter Maburi (16) den Stall nicht verlassen wollte. Bis heute ist Maisha für ein junges Spitzmalnashorn sehr selbstsicher unterwegs. „Das kleine Nashornmädchen hat nicht nur ein großes Interesse an ihrem Umfeld, sondern entwickelt sich auch sonst prächtig“, freut sich Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Sie bringt mittlerweile rund 50 kg auf die Waage und hat damit ihr Geburtsgewicht schon mehr als verdoppelt.“ Spitzmaulnashörner können ausgewachsen bis zu 1,3 t schwer werden. Als Pate von Mutter Maburi und ihrem Jungtier hatte die Berliner Sparkasse zur großen Namenssuche aufgerufen. Hunderte Vorschläge wurden vor allem über die Social-Media-Kanäle der Sparkasse und des Zoos abgegeben. Schließlich konnte man sich gemeinsam auf den Namen Maisha einigen. Da nasskaltes Wetter nichts für kleine Spitzmaulnashörner ist, werden Maburi und ihr Jungtier in den Wintermonaten meist nur stundenweise auf der Außenanlage für die Zoo-Besucher zu sehen sein.

Zoo Landau 25/26.10.2018
Erneuter Zuchterfolg bei den hochgradig bedrohten Weißscheitelmangaben im Zoo Landau in der Pfalz
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr darf sich das Team des Zoo Landau über Nachwuchs bei den Weißscheitelmangaben freuen. Das Zuchtweibchen PIRIñA brachte das Jungtier in den Morgenstunden des 15. Oktober problemlos zur Welt. Es ist bereits ihr viertes Kind, und die erfahrene Mutter ist gelassen und entspannt und lässt sowohl ihre älteren Kinder als auch den Rest der Gruppe an der Aufzucht teilhaben. Für die zwischen 2013 und 2016 und das im Mai diesen Jahres geborene Geschwistertier ist es besonders wertvoll, die Aufzucht eines weiteren Jungtieres mitzuerleben. Bei genauem Hinschauen entpuppte sich das Jungtier als Männchen. Zuchtmann CHARLES hat im Zoo Landau ab seinem ersten Sohn die Tradition begründet, Jungtiere nach dem englischen Königshaus zu benennen. Sein jüngster Sohn wurde auf den Namen HENRY getauft. Im Mai 2017 wurde bereits ein ebenfalls im Jahr 2013 geborenes Weibchen abgegeben. „Ivy“ wurde im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP), das für diese Tierart vom Zoo Barcelona koordiniert wird an den Zoo im ghanaischen Accra weitergegeben. In der dortigen von der Artenschutzorganisation WAPCA (West African Primate Conservation Action) betriebenen Station wurde sie erfolgreich mit einem Männchen vergesellschaftet und hat bereits ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Ihre Nachkommen könnten auch für zukünftige Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung stehen. Dem Erhalt der Weißscheitelmangaben in Zoos kommt ganz besondere Bedeutung zu, da sie zu den bedrohtesten Affenarten der Welt zählen. Der Lebensraum ist stark begrenzt und zerstückelt, Wilderei und illegaler Holzeinschlag stellen die Hauptbedrohungsursachen für Weißscheitelmangaben und die ebenfalls höchst seltenen Roloway-Meerkatzen im gleichen Lebensraum dar. WAPCA, initiiert und geführt vom Zoo Heidelberg und seit der Gründung im Jahr 2001 unterstützt vom Zoo Landau, ist vor Ort in Ghana und der Elfenbeinküste aktiv, um durch Umweltbildung und die Schaffung alternativer Einnahmequellen sowie aktive Überwachung und Schutz der verbliebenen Wälder, die nahende Ausrottung dieser beiden Flagschiffarten zu verhindern und damit natürlich unzählige andere Arten in den gleichen Wäldern zu schützen. Die Weißscheitelmangaben sind eine von insgesamt 26 Arten, mit denen der Zoo Landau an koordinierten Zuchtprogrammen beteiligt ist. Neben WAPCA unterstützt der Zoo Landau weitere Schutzprojekte vor Ort, wie in Chile und Peru (Humboldt-Pinguin), auf den Philippinen (Prinz-Alfred-Hirsch und Rotsteißkakadu) in Ruanda (Grauer Kronenkranich) und auch vor der eigenen Haustüre Schutzmaßnahmen für Luchs, Wildkatze, Weißstorch und Westliches Haselhuhn.

Zoo Landau 25/26.10.2018
„Schlange, Echse, Frosch und Co.“ – Öffentliche Sonntagszooführung zu den Amphibien und Reptilen im Zoo Landau in der Pfalz am 11. November 2018 um 11 Uhr
Für den November bietet sich für die monatliche Sonntagsführung im Zoo Landau in der Pfalz das Warmhaus, das neben den Affen die diversen Terrarienbewohner des Zoos beherbergt, an. Am 11. November um 11 Uhr bietet Herr Peter Buchert, Leiter der Regionalgruppe Kurpfalz der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT), eine Führung rund um „Schlange, Echse, Frosch und Co.“ an, bei der er den Besucherinnen und Besuchern die faszinierende Welt der Amphibien und Reptilien näher bringen wird. Manch einer mag Krokodile im Zoo eher langweilig finden, da sie sich wenig bewegen, doch hinter diesem Verhalten steckt viel mehr als vermeintliche „Faulheit“. Schildkröten, von denen im Zoo Landau eine Vielzahl von Arten zu finden ist, sind eine sehr alte Tiergruppe, die schon vor über 200 Millionen Jahren entstanden ist und sich kaum verändert hat. Vielfältige Anpassungen haben es ihnen ermöglicht die unterschiedlichsten Lebensräume zu besiedeln – ihr Panzer ist dabei das Erfolgskonzept und einzigartig im Tierreich. Schlangen lehren einigen Zoobesuchern das Gruseln, doch sie sind weder kalt noch glitschig, wie häufig fälschlicherweise angenommen wird. Die Besucher der Führung werden sich hiervon selbst überzeugen können. Pfeilgiftfrösche sind im Zooterrarium überhaupt nicht giftig. Wie das kommt? Dies und vieles mehr aus der Welt der Terrarientiere erfahren unsere Besucher im Laufe der etwa eineinhalbstündigen Führung. Natürlich ist auch Raum, Fragen an den Experten zu stellen. Die Führung ist kostenlos, es ist nur der reguläre Zooeintritt zu entrichten. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Eingangsbereich des Zoos. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste zu dieser besonderen Führung!

Zoo Magdeburg 25.10.2018
Rothschild-Giraffen im Zoo Magdeburg: Kommen und Gehen im Giraffenhaus
Die Magdeburger Giraffenherde hat in den letzten Tagen eine neue Zusammensetzung bekommen. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reiste der jüngste Giraffen-Nachwuchs – der fast zweijährige Giraffenbulle Bakari – nach den Niederlanden, um im Zoo Emmen zukünftig für weiteren Nachwuchs zu sorgen. Aus dem Zoo Chester / Großbritannien kam die vierjährige weibliche Rothschild-Giraffe Zahra neu zur Magdeburger Giraffenherde hinzu. „Erfreulicherweise hat Zahra sich gut eingelebt bei uns und auch schon Freundschaft mit der gleichaltrigen Giraffenkuh Shani und deren Mutter Femke geschlossen. Dies ist eine gute Basis für die weitere Herdenbildung“, freut sich Zoodirektor, Dr. Kai Perret. Schmerzlich musste der Zoo kürzlich den Verlust seines Zuchtbullen Yoda hinnehmen. Der 11-jährige Giraffenbulle Yoda ist überraschend am 25. September tot in seiner Stallbox aufgefunden worden. Er zeigte in den Tagen zuvor keine Symptome einer Erkrankung. Der Obduktionsbericht liegt dem Zoo inzwischen vor. Der Giraffenbulle ist demnach an Kreislaufversagen – eine der häufigsten Todesursachen bei Giraffen – verstorben. Dennoch soll im Zoo Magdeburg die Zucht von Rothschild-Giraffen weitergeführt werden – ein passender Giraffenbulle soll in der nächsten Zeit über das EEP zur Zucht nach Magdeburg vermittelt werden. Giraffen sind von der Ausrottung bedroht. Am 8. Dezember 2016 stufte die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Giraffe auf der Roten Liste für gefährdete Tier- und Pflanzenarten von „gefährdet“ (least concern) auf „bedroht“ (vulnerable) hoch. In den letzten 30 Jahren haben sich die Giraffenbestände um bis zu 40 Prozent verringert. Rothschild-Giraffen gehören zu den seltensten Giraffenunterarten im Freiland mit einem Bestand von 1.671 Tieren. Durch die Förderung von Feldprojekten in der Wildnis und durch den Erhalt von gesunden Giraffenpopulationen trägt das EEP aktiv zum Schutz des größten Landsäugetiers der Erde bei.

Zoopark Erfurt 25.10.2018
Herbstzeit im Thüringer Zoopark Erfurt
Ein Besuch im Thüringer Zoopark Erfurt lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Besonders im Herbst, wenn das Laub der vielen Ahorn-, Eichen- und Kastanienbäume herabfällt, ist ein Spaziergang im Zoo eine tolle Sache. Die begehbaren Anlagen zum Beispiel sind sehr beliebt. Ob bei den Kängurus, den Berberaffen, den Waldrapp-Ibissen, den Westafrikanischen Zwergziegen oder den Hirschkühen im herbstlichen Hirschwald – den Tieren ohne Zäune und Gräben direkt zu begegnen, ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Auch für die Tiere im Thüringer Zoopark Erfurt ist der Herbst eine besondere Jahreszeit. Bei den Antilopen, Giraffen und Klippschliefern steht das Laub ganz oben auf dem Speiseplan. Damit die Tiere auch im Winter nicht auf ihre bevorzugte Nahrung verzichten müssen, werden Blätter portionsweise eingefroren. Herbstfrüchte und Saisongemüse ergänzen außerdem das Futterangebot. Die orangeroten Kürbisse sind besonders bei den Elefanten, Keas und Berberaffen beliebt. Kastanien hat der Zoopark schon genügend und kann deshalb auch keine mehr annehmen. Sie sind zum Lagern nicht gut geeignet, weil sie sehr schnell schimmeln. Für einige Tiere beginnen jetzt die Vorbereitungen auf die Winterzeit. Präriehunde zum Beispiel bekommen die doppelte bis dreifache Futterration, damit sie ordentlich Winterspeck zulegen. Außerdem polstern sie ihre Höhlen mit Heu aus, um darin zu schlafen, wenn es kalt wird. Kamele legen sich ebenso wie Bisons ein Winterfell zu. Der Thüringer Zoopark Erfurt ist bis 31. Oktober von 9 bis 18 Uhr und ab 1. November von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist eine halbe Stunde vor Ende der Öffnungszeit.

Zoo Hoyerswerda 25.10.2018
Halloween-Party im Zoo & Schloss Hoyerswerda
Gänsehaut und Gruselmomente am 31. Oktober von 16 bis 20 Uhr. Hoyerswerda, den 25. Oktober 2018. Schauer-Schloss und Zombie-Zoo erwarten Besucher am kommenden Mittwoch, den 31. Oktober 2018, in Hoyerswerda. Von 16 bis 20 Uhr veranstalten Zoo und Schloss eine tierisch schreckliche Halloween-Party. Gruselige Insekten wie fauchende Schaben und andere gefährliche Tiere erwarten Besucher bereits im Tropenhaus. Auf dem Weg zum Schloss geht es schaurig weiter: Die wahrsagende Hexe Hariola Verum wagt einen Blick in die Zukunft, in der Hütte am Bärengehege haben sich furchteinflößende Gestalten eingenistet und ganz Mutige können ihre Hände in Fühlkästen stecken oder Schädel erraten. Für Gänsehaut und spannende Hingucker sorgen auch Stelzenläufer, Falkner und eine Feuershow. Für die kleinen Besucher gibt es zum ersten Mal einen Kiddie-Parcours: Auf der ehemaligen Kamel-Anlage können sie beim Kürbiswettlauf mitmachen, Monster abschießen, Ringe werfen und sich als Monster hinter Fotowänden fotografieren lassen. Die mutigsten Gäste dürfen sich dann auf Irrwegen durch das Gruselkabinett im Schlosssaal wagen. Achtung: Eintritt nur für Kinder ab 12 Jahren oder in Begleitung eines Erwachsenen. Schrecklich kreativ wird es in der Bastelstraße, beim Bauen von Nistkästen für echte Fledermäuse und beim Kinderschminken. Den Weg durch den Zoo ins Schloss erleuchten Kürbisköpfe. Anlässlich der 750-Jahr-Feier Hoyerswerdas sucht der Zoo 75 schrecklich schön geschnitzte Kürbisse. Diese können am 29. und 30. Oktober in der Zookasse abgegeben werden. Wer mitmachen möchte, sollte bitte Namen und Adresse hinterlassen. Das Zoo-Team wählt das schönste Exemplar aus und verlost eine Jahreskarte für Schloss & Zoo Hoyerswerda. Besuchern wird empfohlen, sich bereits rund eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Zoo-Eingang einzufinden, da es aufgrund des großen Andrangs zu längeren Wartezeiten an der Kasse kommen kann. Auf einen Blick: Gruselkabinett, Feuershow (18:30 Uhr), Stelzenläufer & Wahrsagerin, Falkner, Schädelraten, Fühlkästen, Kiddie-Parcours, Gruselinsekten, Verlassene Hütte, Kinderschminken & Bastelstraße & Nistkästen-Bauen. Gastronomische Versorgung am Sambesi, auf der Zoowiese und Popcorn-Stand am Schloss
Halloween-Party
Wann: 31. Oktober 2018; 16 bis 20 Uhr
Wo: Zoo & Schloss Hoyerswerda
Eintritt: 5,00 Euro für Kinder/Ermäßigte / 8 Euro für Erwachsene
Familien: ab 14 Euro

Alpenzoo Innsbruck 25.10.2018
„Uups, was ist denn das unter meinen hinteren Haxen?“ scheint sich das erst wenige Tage alte Kalb zu fragen.
Eine alte Volksweisheit behauptet ja, es bringe Glück, wenn man/frau aus Versehen in einen gewissen Haufen tritt. Und zukünftiges Glück und Gesundheit wünschen die Mitarbeiter des Alpenzoo Innsbruck ihrem aktuell jüngsten Spross. Es ist übrigens ein Mädchen und zeigt schon jetzt die Schönheit des Original Tiroler Grauviehs. Dabei handelt es sich um eine alte bodenständige Rinderrasse, die perfekt für die Almwirtschaft geeignet ist. Ein weiteres positives Merkmal dieser alten Haustierrasse ist ein problemloser Kalbeverlauf, und so verlief auch die Geburt des Kuhkalbes vergangene Woche unkompliziert. Das Kalb mit seiner 5-jährigen Mutter Susi ist im Schaustall des Alpenzoo derzeit der Hingucker und wird voraussichtlich im Alter von einem halben Jahr innerhalb des Tiroler Grauviehzüchterverbandes abgegeben.

NaturZoo Rheine 25.10.2018
Der lange Weg nach New York – Dscheladas auf Reisen
Erleichterung im NaturZoo, als am 25. Oktober frühmorgens die Nachricht aus dem Bronx Zoo, New York, eintraf, dass die vier Dscheladas aus Rheine gut angekommen sind und ihr erstes Quartier in der Quarantäne-Station des Zoos bezogen haben. Über ein Jahr dauerten die Vorbereitungen für diesen Tiertransport, der im Rahmen des Zuchtprogramms für die Blutbrustpaviane erfolgte. Mit den jüngeren, in Rheine geborenen Tieren – zwei Weibchen und zwei Männchen –, soll die Zuchtgruppe des Bronx Zoos „zukunftssicher“ aufgestockt werden. Damit kam man auch Entwicklungen zuvor, dass solche Tiertransporte aufgrund von den restriktiven Bedingungen und Auflagen für Importe in die U.S.A. vielleicht in Zukunft gar nicht mehr zu stemmen sind. „Der mit Erfüllung der Formalitäten und der Untersuchungen der Tiere verbundene Aufwand brachte uns an den Rand des für uns Machbaren.“ fasste Zoodirektor Achim Johann die damit verbundene Arbeitsbelastung zusammen. Alleine drei „Gesundheitschecks“ durch die Tierärzte inklusive Tests auf Tuberkulose, Hepatitis und Herpes mussten sich die vier Affen unterziehen. Die protokollierten Ergebnisse dieser Untersuchungen waren dann nur ein Teil der ganzen Mappe an Bescheinigungen und Dokumente, die die vier großen Transportkisten mit der lebenden Fracht begleiteten. Diese Transportkisten waren übrigens aus den U.S.A. extra zu diesem Zweck geschickt worden, nachdem sie dort von der Einfuhrbehörde als „passend“ genehmigt worden waren. Am Dienstagabend bezogen die Dscheladas im NaturZoo ihre „Business Class Kabinen“, am sehr frühen Mittwochmorgen wurden Sie von einer auf Tiertransporte spezialisierten Spedition für die Fahrt zum Flughafen Frankfurt abgeholt. Am Nachmittag kam das Okay, dass die Freigabe von Zoll und Veterinäraufsicht erteilt war, und um 17.30 Uhr ging der Flug ab nach New York.
Um 7.30 Uhr am Donnerstagmorgen dann die Nachricht, dass die vier in der Quarantänestation gut angekommen seien und sich nach der Reiseverpflegung mit Trockenfutter und Wasser sichtlich über frisches Gemüse freuten. Tiertransporte „rund um die Welt“ sind aufwändige Unterfangen mit logistischen Herausforderungen und sehr viel „Papierkram“ bzw. Korrespondenz auf allen Kommunikationskanälen. Und sie sind teuer: Die Kosten für diesen Transport erreichten einen fünfstelligen Betrag, der vom Empfänger zu tragen ist. Sie sind aber für den Erhalt gesunder Tierpopulationen in Zoos unerlässlich: Der Austausch von Tieren erfolgt entsprechend den Empfehlungen von Zuchtprogrammen, die sich um selbsterhaltende Tierpopulationen in Zoos bemühen. Entsprechend wir der schönste Lohn für den Aufwand sein, wenn sich zu gegebener Zeit bei den Dscheladas aus Rheine in New York Nachwuchs einstellt.

Tiergarten Schönbrunn 25.10.2018
Kürbisfestmahl für die Elefanten
Eine wahrlich riesige kulinarische Besonderheit gab es diese Woche für die Elefantenherde im Tiergarten Schönbrunn: fünf Riesenkürbisse, einer davon 415 Kilogramm schwer. Sie wurden bei der Österreichischen Riesenkürbisstaatsmeisterschaft Anfang Oktober auf der GARTEN TULLN präsentiert und nun den Dickhäutern geschenkt. „Kürbisse sind bei unseren Elefanten eine beliebte Abwechslung auf dem Speiseplan. Besonders beeindruckend ist es, wie sie diese riesigen Exemplare mit dem Kopf, den Stoßzähnen oder den Füßen knacken, um an das saftige Innere zu gelangen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Mit einem Hoftrac mussten die Mega-Kürbisse in die Anlage gebracht werden. Innerhalb kürzester Zeit waren sie Geschichte und Tonga, Mongu, Iqhwa & Co. ließen sie sich schmecken. „Einen Riesenkürbis zu züchten, bedeutet sehr viel Aufwand. Ein bis zwei Arbeitsstunden am Tag muss man rechnen. Wir verzichten sogar auf Urlaub, nur um bei der Kürbismeisterschaft im Herbst einen besonders großen Kürbis präsentieren zu können. Schön, dass sie den Elefanten schmecken, so haben unsere Kürbisse eine sinnvolle Nachnutzung“, freut sich Martin Lacina von den Austrian Giant Pumpkin Growers. Zu Halloween dürfen sich im Tiergarten Schönbrunn noch mehr Tiere über Kürbisse freuen: Am 31. Oktober warten etwa auf die Riesenschildkröten, die Ameisenbären und die Zwergotter geschnitzte Kürbisse zum Fressen und Spielen und auf die Zoobesucher schaurig-schöne Halloween-Stimmung.Die Kürbistreffpunkte am 31. Oktober im Überblick: 10:30 Uhr: Riesenschildkröten, 11:30 Uhr: Tiere im Affenhaus, 13:00 Uhr: Zwergotter, 13:00 Uhr: Keas, 13:30 Uhr: Nasenbären, 14:30 Uhr: Große Ameisenbären, 15:00 Uhr: Elefanten.

Zoo Augsburg, 25. 10.2018
Aus dem Newsletter
Bei den Alpakas wurde ein weiteres Hengstfohlen geboren. Auch hier kümmert sich die Mutter Curazon vorbildlich um das Jungtier, nachdem sie ja leider im letzten Jahr ihr Fohlen nach wenigen Tagen an einer Sepsis verloren hatte.
Im Austausch für den vor kurzem abgegebenen Przewalskipferdhengst „Spagat“ kam aus dem Außenzoo der Stadt Prag „Ulaanbaatar“ in die Königsbrunner Heide und komplettiert damit wieder das 5köpfige Hengstquintett.
Die Nachzuchten der Gelbbauchunken wurde an den Wasserstern (= Augsburger Reptilienverein) abgegeben.
Einer der Pfauenaugentaggeckos ist verstorben. Außerdem ein Springtamarin.
Das Betonieren der Außenwände des Elefantenhauses ist beinahe abgeschlossen, und auch das Wasserbecken im Haus ist bereits ausgehoben und betoniert. Derzeit werden die Fundamente für die Schleusen der Außenanlage gegossen. Nachdem immer noch gutes Bauwetter ist, ist der Bau weiterhin im Zeitplan.
Bei den Zookids wurde im letzten Monat das Thema Mülltrennung bearbeitet. Die Frage war, ob Mülltrennung im Besucherbereich des Zoos funktioniert. An sieben Stellen im Zoo wurden zusätzlich „Gelbe Tonnen“ aufgestellt und die Zookids beobachteten die Mülleinwürfe der Besucher. Zusätzlich zählten und kartierten sie die Mülltonnen des Zoos. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zoobesucher deutlich weniger Fehleinwürfe machten (13-25%) als durchschnittlich in den öffentlichen Sammelstellen für gelbe Säcke ermittelt wurde (40-60%). Im Zoo stehen den Besuchern 53 Mülltonnen zur Verfügung. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Mülltonnen beträgt 34,8 m. In der Konsequenz wird der Zoo überlegen, ob sich Mülltrennung möglicherweise an den zentralen Stellen, wie den Kiosken, lohnen würde.
Der Kalender 2019 ist ab sofort für 12 € an der Zookasse und in der Zoogaststätte erhältlich. Da die Produktion des Kalenders Dank der beteiligten Firmen kostenlos möglich war, geht jeder durch den Verkauf erzielte EURO direkt als Spende an den Neubau der Elefantenanlage.

Zoo Hannover 24.10.2018
Zoo verabschiedet sich vom Jahrhundertsommer: Letzte Bootsfahrt am Sonntag – nächste Woche Beginn der Winter-Saison
Besucherandrang im goldenen Herbst nach der Hitzewelle im Sommer – Auszeichnungen für Familienfreundlichkeit und liebevoll gestaltete Erlebniswelten – gestiegener Umsatz bei Tages- und Jahreskarten: Der Erlebnis-Zoo Hannover verabschiedet sich von einer wetterbedingt durchwachsenen Sommersaison mit einem herbstleuchtenden Finale. Am Sonntag, 28. Oktober, verabschiedet sich der Erlebnis-Zoo Hannover von der diesjährigen langen, heißen Sommersaison. Am Sonntag gleiten die Boote zum letzten Mal in diesem Jahr den Sambesi hinunter – vorbei an Zebras, Antilopen, Flamingos und Giraffen –, bevor sie zum Überwintern ins Trockendock verlegt werden und am Dienstag die Wintersaison beginnt (montags geschlossen). Der Erlebnis-Zoo blickt auf eine durchwachsene Sommersaison zurück. Während in den Sommerferien mit fast durchgängig über 30 Grad heißen Tagen ein nachvollziehbarer Besucherrückgang verzeichnet wurde, erlebte der Zoo in den traumhaften Herbsttagen einen wahren Besucheransturm, so dass die Besucherzahlen jetzt auf Vorjahresniveau liegen. Den Karten-Umsatz konnte der Zoo trotz der „Sommer-Pause“ um 6,2 % steigern, wobei auf den Tageskarten-Umsatz ein Plus von 9,2 % und auf den Jahreskarten-Umsatz ein Zuwachs von 0,8 % entfällt. Insgesamt besitzen rund 97.000 Menschen in Stadt Region Hannover eine Jahreskarte für den Erlebnis-Zoo. Mit deutlich über einer Million Besucher, mit denen der Zoo auch in diesem Jahr wieder rechnet, gehört der Erlebnis-Zoo Hannover zu der Spitzengruppe der besucherstärksten Zoos in Deutschland. Wie beliebt der Zoo in der niedersächsischen Landeshauptstadt bei seinen Besuchern ist, zeigte die Wahl zum „Besten Zoo Deutschlands“ durch die Freizeit-Fachredaktion parkscout|plus sowie die große Kundenbefragung zum Thema Familienfreundlichkeit durch die ServiceValue GmbH in Kooperation mit der WELT am SONNTAG und unter wissenschaftlicher Begleitung der Goethe-Universität Frankfurt, bei der der Erlebnis-Zoo zum wiederholten Male einen Goldrang belegte. An seiner Attraktivität und Erfüllung seiner Aufgaben „Naherholung, Bildung und Artenschutz“ arbeitet der Erlebnis-Zoo ständig weiter: In diesem Jahr wurde mit Unterstützung der Zoofreunde Hannover e.V. eine neue Voliere für Eulen in der Kanada-Landschaft Yukon Bay eröffnet, die Erweiterung der Anlagen für die vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten hat vor Kurzem begonnen. Während der Winterzeit wird der Zoo sich wieder auf die nächste Saison vorbereiten und Instandhaltungsarbeiten angehen – primär an den im Winter geschlossenen Montagen, damit Besucher nicht gestört werden. Ab Dienstag, 30. Oktober, hat der Erlebnis-Zoo dann bis Mitte März dienstags bis sonntags von 09-16 Uhr geöffnet. Besucher können sich auf Spaziergänge durch buntes Herbstlaub, tobende Eisbären mit heißen Atemwolken vor der Schnauze, kuschelnde Erdmännchen und Flusspferde beim eleganten Unterwasser-Spaziergang freuen. Vorfreude auf den „Winter-Zoo“ Mützen raus und Schlittschuhe schleifen! Vom 23. November bis zum 03. Februar verwandelt sich Meyers Hof mit Unterstützung des Energiedienstleisters Avacon erneut in das beliebte, stimmungsvolle Winterland – mit einzigartiger Open-Air-Schlittschuhbahn, Rodelrampen, Wintermarkt mit kulinarischen Köstlichkeiten, Weihnachtsmann, Eisdisco und buntem Programm. Der Eintritt in den Winter-Zoo ist ab 16 Uhr kostenfrei.

Tiergarten Nürnberg 24.10.2018
Kürbissafari im Tiergarten
In diesem Jahr steht die Kürbissafari im Tiergarten der Stadt Nürnberg am Mittwoch, 31. Oktober 2018, unter dem Motto: „Such und schätz!“ Wer die Kürbis-Pyramide im Tiergarten gefunden hat und die Anzahl der aufgetürmten Kürbisse zu schätzen vermag, nimmt an einer Verlosung teil. Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden attraktive Preise wie Eintrittskarten in den Tiergarten, Lebkuchendosen in Form einer Litfaßsäule von Lebkuchen Schmidt und Lupenkarten verlost.

Zoo Salzburg 24.10.2018
Nachwuchs mit vielen Streifen
Seit vergangenem Samstag, 20. Oktober 2018, ist die Grevy-Zebra-Stute Hattie Mutter eines springlebendigen Hengstfohlens. „Vor rund 14 Monaten haben wir unsere Grevy-Zebra Haltung umgestellt und seitdem ist unser Hengst Fabi umgeben von zwei Stuten. Mit der heute 16 Jahre alten Stute Hattie hat er sich scheinbar von Anfang an besonders gut verstanden. Deshalb können wir uns heute nach einer 13-monatigen Tragzeit über das allererste Grevy-Zebrafohlen im Salzburger Zoo freuen“, berichtet Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. Ihr Überleben in freier Wildbahn ist derzeit nicht gesichert – Bei keiner anderen afrikanischen Säugetierart hat sich der Bestand in den vergangenen Jahrzehnten derartig drastisch verkleinert. Ende der 70er Jahre wurde die Anzahl der Grevy-Zebras noch auf rund 15.600 Tiere geschätzt, heute leben nur mehr etwa 2.600 Exemplare in ihrem nordostafrikanischen Verbreitungsgebiet. Wegen dem Verlust von Wasserstellen, den Lebensraumveränderungen, der vermeintlichen Nahrungskonkurrenz zu Haustieren als auch der Jagd sowie diverser Krankheiten, ist ihr Bestand so dramatisch zurückgegangen. Grebner weiter: „Unser kleiner Hengst mit seinen schlanken, langen Beinen und den riesengroßen Ohren ist nicht nur reizend anzuschauen, sondern vor allem wichtig für den Erhalt dieser seltenen Art. Zoos haben ein internationales Zuchtbuch und regionale Erhaltungszuchtprogramme eingerichtet. Der Zoo-Bestand dieser imposanten Zebra-Art entspricht etwa 20 Prozent des Wildbestands und stellt mit rund 600 Tieren eine wichtige Populationsreserve dar“.

Zoologisch-Botanischer Garten Wihelma Stuttgart 23.10.2018
Trauer in der Wihelma – Okapijungtier während Beinoperation verstorben
Freud und Leid liegen auch in der Wilhelma manchmal dicht beieinander: Erst in der vergangenen Woche konnte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart die Geburt eines kleinen Okapibullen bekannt geben, der am Mittwoch, 3. Oktober, zur Welt kam. Nun verstarb das knapp drei Wochen alte Jungtier jedoch am Dienstag, 23. Oktober, während einer notwendig gewordenen Operation des rechten Vorderlaufes. Während der Narkose erlitt es einen Kreislaufzusammenbruch. Für Okapiweibchen Nyota war es der erste Nachwuchs. Sie kümmerte sich zwar liebevoll um ihren Sohn, ließ ihn allerdings nicht an ihrem Euter trinken. Auch die extrem wichtige Erstlingsmilch, die Neugeborene direkt nach der Geburt mit Antikörpern zum Aufbau des Immunsystems versorgt, hat Nyota ihrem Kalb verweigert. Der kleine Bulle wurde darum ersatzweise mit Erstlingsmilch einer Kuh gefüttert. Anschließend zogen die Tierpfleger das Jungtier mit der Flasche groß. Am Ende der ersten Lebenswoche bemerkten die Wilhelma-Mitarbeiter jedoch ein leichtes Hinken in Kombination mit einer Fehlstellung der Vorderbeine. Als Ursache kommt beispielsweise ein nächtlicher Tritt durch die Mutter in Frage. Im Lauf der folgenden Tage verschlechterte sich die Lahmheit zusehends: Das Kalb schonte den rechten Vorderlauf immer stärker und spreizte ihn schließlich ab. Auch die Fehlstellung nahm zu. Die Hoffnung, dass sich diese im Laufe der Zeit von alleine verwächst, bestand nicht. Um die Entwicklung des Okapikalbs nicht zu gefährden, entschied der Wilhelma-Tierarzt Dr. Tobias Knauf-Witzens in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Spezialisten, den Eingriff am Dienstag durchzuführen. „Alle Schritte waren auch unter Einbindung der Pfleger gut vorbereitet, die Operation verlief nach Plan“, erklärt Knauf-Witzens. „Der Kreislaufkollaps zum Ende der OP kam überraschend. Erste Erkenntnisse aus der Sektion deuten auf eine unterschwellige Blutvergiftung hin, die im Vorfeld nicht festgestellt werden konnte. Vermutlich hatte das Jungtier aufgrund der fehlenden Erstmilch zu wenig Abwehrkräfte und ein geschwächtes Immunsystem. Diese Faktoren erhöhen das Risiko bei einer Narkose.“ Der Tod des kleinen Okapis ist nicht nur für die Wilhelma, sondern auch für die europäische Erhaltungszucht ein großer Verlust. Denn die im Kongo beheimateten Waldgiraffen sind stark gefährdet. Okapiweibchen Nyota ist mit ihren sechs Jahren aber noch sehr jung und wird nach reichlich Erholungszeit wieder Mutter werden können. Die Wilhelma hält noch zwei weitere Okapikühe sowie zwei Bullen, die im wieder geöffneten Giraffenhaus und auf den Außenanlagen zu sehen sind.

Opel-Zoo Kronberg 23.10.2018
Erneute Auswilderung von Marmelenten: Nachzuchten vom Opel-Zoo, Tierpark Berlin und Kölner Zoo für Mallorca
Auch 2018 konnten, wie in den letzten beiden Jahren auch, Nachzuchten der Marmelenten (Marmaronetta angustirostris) aus dem Opel-Zoo, dem Tierpark Berlin und zusätzlich in diesem Jahr auch aus dem Kölner Zoo an ein Artenschutzprojekt auf Mallorca abgegeben werden. In Kooperation mit dem Servei de Protecció d’Èspècies in Palma wurden die insgesamt 33 Enten sowohl im 1.688 ha großen Naturpark s`Albufera, als auch im Naturschutzgebiet s`Albufereta im Nord-Osten der Insel ausgewildert. Bei beiden Gebieten handelt es sich um Feuchtgebiete, die insbesondere für die Vogelwelt der Baleareninsel von ausgesprochen großer Bedeutung sind. Im gesamten westlichen Mittelmeerraum und in Westafrika ist der Bestand der Marmelente auf lediglich 3.000 – 5.000 Individuen zurückgegangen, 2003 wurden auf Mallorca nur noch drei Brutpaare gezählt. Marmelenten werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ geführt. Das Auswilderungsprojekt auf Mallorca gibt es seit 2009, in dessen Rahmen bis Ende 2017 fast 100 Enten ausgewildert wurden. Rund 25% dieser Vögel stammen aus Zoologischen Gärten in Deutschland. Umso erfreulicher ist es, dass durch die Kooperation des Opel-Zoo, Tierpark Berlin und Kölner Zoo in diesem Jahr gleich 33 Tiere dieser zierlichen und unauffällig gefärbten Entenart zur Verstärkung der wildlebenden Restpopulation ausgewildert werden konnten. Die Marmelenten wurden zentral vom Opel-Zoo aus per Flugzeug direkt nach Mallorca transportiert und hier noch einmal einzeln gewogen und mit speziellen Ringen markiert, um sie später indentifizieren und ihre Herkunft bestimmen zu können. So leisten die Enten zusätzlich einen Beitrag zur Wissenschaft, da sich so beispielsweise auch Wanderrouten dokumentieren lassen. Diese Informationen können zukünftig auch als Grundlage für die Ausweisung neuer Schutzgebiete genutzt werden.
„Mit den in deutschen Zoos geschlüpften Marmelenten wird die frei lebende Population im westlichen Mittelmeerraum und Westafrika verstärkt“, so die Zootierärztin Dr. Uta Westerhüs, die die Auswilderung begleitete. Das Auswilderungsprojekt auf Mallorca ist ein gutes Beispiel für das Artenschutzengagement und die Kooperation von Zoos und dafür, dass in Zoos gehaltene Tiere eine wichtige Funktion als Reservepopulation für Wildtierbestände haben können.

Zoo Landau in der Pfalz 23.10.2018
Veranstaltungshinweis: Samstag, 17. November 2018 um 14.00 Uhr in der Zooschule „Stellaluna – ein Flughund mit besonderen Freunden!“ Bilderbuchkino erleben und Zootiere beobachten
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages lädt die Zooschule Landau am Samstag, den 17. November, um 14 Uhr, Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren zu einem „tierischen Leseer­lebnis“ in die Zooschule ein. Im Mittelpunkt steht eine spannende Bilderbuchgeschichte über ein Flughundbaby, das abstürzt und in einem Vogelnest landet. Die Kinder lernen Interessantes über Fledertiere und erfahren, was sie von Vögeln unterscheidet. In diesem Zusammenhang werden auch Zootiere aufgesucht und beobachtet. Anschließend wird zur Geschichte gemalt und gebastelt. Eine kleine Ausstellung mit Tiersach- und -bilderbüchern soll zum Lesen und Schmökern zu Hause und zum Notieren erster Weihnachtswünsche anregen.

Zoo Salzburg 23.10.2018
Halloween – ein Fest für die ganze Familie „Kürbiskopf und Hexenbesen“ Mittwoch, 31. Oktober 2018, von 15.30 bis 18.30 Uhr
Wenn die Kerzen der Kürbis-Laternen auf dem Salzburger Zoogelände wieder in der Dämmerung flackern, ist Halloween angesagt: Braunbär, Stachelschwein und Co. werden dann mit ungewöhnlichen Leckerbissen überrascht. Kleine und große Hexen sowie so manch andere „geheimnisvolle“ Gestalten sind eingeladen, an den „Grusel-Stationen“ ihren Mut unter Beweis zu stellen. Sie können den „Griff ins Ungewisse“ wagen oder „Aug in Aug“ mit gespenstisch aussehenden Insekten treten. Ab 15.30 Uhr züngelt das Hexenfeuer im Afrika-Bereich gegenüber der Geparden-Anlage. Über der lodernden Flamme werden Äpfel gebraten. Die „Hexe vom Hellbrunnerberg“ wird auch heuer wieder ihr Unwesen auf dem Zoogelände treiben. Alle, die sie auf ihrem „unheimlichen Zoo-Streifzug“ begleiten, erfahren viel „Verrücktes“ aus dem Leben der Zootiere. An Halloween dreht sie gleich zweimal ihre Runden: Der erste Treffpunkt ist um 15.45 Uhr beim Haupteingang des Zoos. Die zweite Tour startet um 17.30 Uhr beim Hexenfeuer im Afrika-Bereich.

Tiergarten Schönbrunn 23.10.2018
Malt Pandabärin Yang Yang Hühner, Elefanten und Giraffen?
Seit Mitte August greift Panda-Weibchen Yang Yang im Tiergarten Schönbrunn zu Bambuspinsel und Farbe und sorgt damit weltweit für Begeisterung. Im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne für das Panda-Buch des Fotografen Daniel Zupanc malt sie exakt 100 Bilder. Nur noch bis Freitag sind ihre Werke, jedes ein Unikat, unter www.startnext.com/pandas erhältlich. „Für Yang Yang ist Malen eine tolle Abwechslung, die ihr viel Spaß macht. Oft bleibt sie danach noch länger sitzen, weil sie wartet, ob es noch weitergeht“, so Zoologin Eveline Dungl, die die Idee zum Malen hatte. Die abstrakten Bilder des Panda-Weibchens lassen natürlich viel Interpretationsspielraum. „Es mag an meiner Arbeit im Zoo liegen, aber ich erkenne in manchen Bildern Tiermotive wie ein Huhn, einen Elefanten oder eine Giraffe“, schmunzelt Dungl. Panda-Fans aus aller Welt – von China über Spanien bis Kanada – haben bereits Bilder bestellt und machen damit das Buchprojekt möglich. „Das Buch wird die Geschichte der Schönbrunner Pandas erzählen – mit netten Anekdoten, spannenden Infos und tollen Fotos. Dank der vielen Unterstützer wird es ein prächtiger Bildband mit 216 Seiten. Yang Yang wird natürlich das Cover zieren“, verrät Zupanc. Um den Panda-Fans eine besondere Freude zu machen, reist Zupanc diese Woche sogar nach China, um Fotos der in Schönbrunn geborenen Jungtiere Fu Long, Fu Hu und Fu Bao für das Buch zu machen. Das Panda-Buch erscheint Mitte Dezember als deutsch/englische Ausgabe. Noch bis 26. Oktober ist es zum Vorzugspreis, mit eigenem Namen auf der Dankesseite oder sogar signiert von Yang Yang erhältlich.

Tierpark Stadt Haag 22.10.2018
LUCHS BABY MIT MUTTER IM TIERPARK STADT HAAG WIEDER VEREINT
Ende Juli haben sich die Luchs-Mutter mit ihrem Jungtier „Simba“ aus dem Natur-Tierpark Buchenberg bei Waidhofen aus ihrer Anlage verabschiedet. Immer wieder gab es Spuren des Muttertieres in Wohnsiedlungen zu entdecken. Im Nahbereich von Waidhofen in Oberbrasberg wurde ein Rehriss entdeckt, der Spuren auf die Luchse hinführten. Bei der Rückkehr der Luchsmutter erfolgte die Narkotisierung des Tieres. Das Luchs-Weibchen „Cleo“, wie sie bezeichnet wird, wurde am 14. Oktober in den Tierpark Stadt Haag gebracht, wo ihr ein Teil des alten Luchsgeheges überlassen wurde. Der zoologische Leiter des Tierpark Stadt Haag, Dr. Karl Auinger, willigte ein dieses Luchs-Weibchen im Tierpark vorübergehen aufzunehmen. In der Nacht vom 20. auf 21. Oktober 2018 gelang es im Raum Waidhofen an der Ybbs auch das Luchs-Jungtier auszuspüren und einzufangen. Das junge Tier hielt sich in der Nähe des von der Mutter gerissenen Rehs auf und wurde dort mit Hilfe einer Falle eingefangen. Nach dem Einfangen des Luchs-Babys wurde auch dieses Tier in den Tierpark Stadt Haag gebracht und Tierparkmitarbeitern bot sich eine schöne Wiedervereinigungsszene zwischen Mutter „Cleo“ und ihrem Sohn „Simba“. Die Freude war beiden Tieren anzusehen, die Mutter schleckte ihr Kind ab. Wie lange die Kleinraubkatze im Haager Tierpark beobachtet und bestaunt werden kann, steht noch nicht fest.Man hofft europaweit auf das Interesse diese beiden Tiere in Zoos oder Tierparks länger unterbringen zu können.

Zoo Heidelberg 22.10.2018
Gandhi geht auf Reisen – Asiatischer Elefantenbulle verlässt Zoo Heidelberg
Der Chef geht und nimmt Abschied von Heidelberg: Der Asiatische Elefantenbulle Gandhi wird den Zoo Heidelberg Anfang November verlassen. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten zieht Gandhi nach Frankreich in den Zoo La Palmyre, um dort als Zuchtbulle zu leben. Der charismatische Jungbulle mit dem markanten „Dickkopf“ konnte während seiner Zeit in Heidelberg viel lernen. Als Chef der vierköpfigen Jungbullengruppe sammelte der 12-jährige Elefant gute Führungsqualitäten, um sich in einer neuen Gruppe zu behaupten. In den sieben Jahren, die Gandhi in der Jungbullen-WG im Zoo Heidelberg verbracht hat, wurde aus einem kleinen Elefantenkalb ein stolzer, selbstbewusster Bulle. Nachdem 2015 der damalige Leitbulle Voi-Nam Heidelberg verlassen hatte, sicherte sich Gandhi seine Position als Anführer. „Gandhi hat von Natur aus einen sehr starken Charakter, was es ihm gut ermöglichte, die neue Rolle als Leitbulle voll auszufüllen. Die anderen Elefanten akzeptierten ihn rasch als neuen Chef“, berichtet Stefan Geretschläger, Revierleiter im Elefantenrevier. Zu Ludwig, dem Jungelefant aus München und Nesthäkchen in der Gruppe, hat Gandhi eine ganz besondere Beziehung entwickelt. Oft sind die zwei gemeinsam auf der Anlage unterwegs, rangeln und spielen miteinander. Ludwig hält sich stets in Gandhis Nähe auf. „Ludwig ist der einzige, dem Gandhi es erlaubt, mit ihm zusammen an einem Futterplatz zu stehen – das ist unter Elefanten fast schon ein kleiner Liebesbeweis“, schmunzelt Geretschläger. Gandhis Zeit in Heidelberg geht zu Ende Mit etwa fünf Jahren musste Gandhi – wie in freier Wildbahn bei jungen Elefanten üblich – seine Geburtsgruppe verlassen und kam 2011 nach Heidelberg als einer der ersten Bewohner der 2010 initiierten Jungbullen-WG. Als erster und einziger Zoo in Deutschland hatte es sich der Zoo Heidelberg zur Aufgabe gemacht, eine Anlauf- und Ausbildungsstelle für junge Elefantenbullen zu bieten. Als Vorreiter in der Haltung junger Elefantenbullen unterstützt Heidelberg damit das Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten: „In der Gruppe mit anderen jungen Elefantenbullen lernen die Halbstarken für sie wichtiges Sozialverhalten“, erklärt Geretschläger. Bei wilden Rangeleien messen sie gegenseitig ihre Kräfte und lernen, wie sich ein richtiger Elefant verhalten muss, um später bei den Elefantenkühen als Zuchtbulle akzeptiert zu werden. Sobald die Bullen dies gelernt haben, meist mit zehn bis zwölf Jahren, können sie Heidelberg verlassen, um in anderen Zoos eine eigene Zuchtgruppe zu übernehmen. „Der Zoo Heidelberg ist für alle Elefantenjungs also nur eine Zwischenstation, um Erfahrung zu sammeln und eine Grundausbildung zu erhalten – und jetzt ist es für Gandhi an der Zeit zu gehen“, so Geretschläger. Seit Beginn der Heidelberger Jungbullen-WG, verließen bereits zwei Elefantenbullen Heidelberg, die nun in ihren neuen Zoos erfolgreich Zuchtgruppen führen. In Gandhis neuen Zuhause, dem Zoo La Palmyre in Frankreich, wartet bereits eine Gruppe aus Elefantenkühen auf ihn. Dort soll er in Zukunft für Nachwuchs sorgen. Kleine Abschiedsfeier an der Außenanlage Am 26. Oktober 2018 findet gemeinsam mit der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) eine kleine Abschiedsfeier statt. Seit 2012 ist Gandhi das Patentier der RNZ. Für den Abschied bereiten die Tierpfleger eine besondere Leckerei auf der Außenanlage vor, die Gandhi ab 13 Uhr vernaschen darf. Seine langjährigen Mitbewohner, die drei jungen Asiatischen Elefantenbullen Tarak, Ludwig und Yadanar, sind natürlich mit dabei. Besucher sind herzlich eingeladen an der kleinen Feier teilzunehmen. Zum Abschied besteht die Möglichkeit, an einer Wünsche-Wand eine ganz persönliche Botschaft und Reisewünsche für Gandhi zu hinterlassen. Der graue Riese wird sich Anfang November gemeinsam mit zwei Tierpflegern auf die Reise begeben. Das ganze Zoo-Team wünscht Gandhi für seine Reise und sein Leben in Frankreich alles Gute.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 22.10.2018
Tierisch gruselig!
Am 30. Oktober feiert der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec von 15 bis 19 Uhr Halloween Ob tierisch gruselige Halloween-Tierpräsentation, Kinderschminken oder Kürbissafari – bei Halloween im Tierpark ist für jeden Freund der Gänsehaut etwas dabei. Die eigene Gruselgrenze wird in der Scheune des Grauens oder beim Gewölle pulen und Schädel erforschen herausgefordert. Viel Spaß und Action haben Groß und Klein beim Kürbis-Karren-Rennen. Rätselexperten suchen auf einer Safari quer durch den Tierpark nach den orangenen Früchten und dürften dabei die eine oder andere Überraschung erleben. Gekrönt wird der Gruselspaß um 18 Uhr bei einer Feuershow, zu der sich die Zuschauer sogar selbst einmal beim Tanz mit dem Feuer versuchen dürfen!

Zoo Landau in der Pfalz 22.10.2018
Veranstaltungshinweis: Didgeridoospielworkshop: Sa. 24.11.2018 von 13.30 Uhr -17.00 Uhr Didgeridoospielworkshop in der Zooschule Landau
Am Samstag, den 24.11.18 findet ein Didgeridoospielworkshop für Anfänger oder Fortgeschrittene in der Zooschule in Landau von13.30 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Erfahrt bei diesem Kurs die positive Wirkung des Didgeridoospiels für Körper, Geist und Seele ! Durch das sonore Brummen, das man durch das Spielen erzeugt, werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Die verschiedenen Techniken, die in dem Kurs praktiziert werden, trainieren und stärken die gesamte Atemmuskulatur. Für Menschen, die unter Schnarchen und Schlafapnoe leiden, ist das Spielen eine sehr gute Möglichkeit, dieses Leiden unterstützend zu mindern und eigenverantwortlich und selbsthelfend etwas für ihre Gesundheit zu tun. Didgeridoospielen kennt keine Altersgrenze. Let’s make good vibrations !!! Kosten: Energieausgleich für den Workshop 60,00€ zuzüglich Zooeintritt Leihdidgeridoo 10,00 €

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