Wie in den letzten Jahren auch, gab es im September eine etwas längere Zooreise. Diesmal war es wieder eine Grenzreise und Zoos in Belgien und den Niederlanden standen auf dem Programm… einige davon sind auch wirklich sehenswert und ich sollte sie öfter besuchen.
Viele der Zoos habe ich erst einmal besucht, andere nicht, aber da viele davon von Deutschland aus leicht erreichbar sind (zumindest aus Teilen des Westens) lohnt sich ein Besuch für jeden Zoointeressierten.
Und das waren die Zoos die wir besucht haben:
Tierpark Sommerhausen (der erste Besuch war im Juli 2017)
Wildpark Alte Fasanerie (der letzte Besuch war im Mai 2018)
Zoo Frankfurt (der letzte Besuch war im Mai 2023)
Zoo Neuwied (der letzte Besuch war im August 2022)
Reptilienzoo Königswinter (der erste Besuch war im Juni 2017)
Gaiazoo Kerkrade (der erste Besuch war im September 2015)
Monde Sauvage, Aywaille (der erste Besuch war im September 2017)
Euregiozoo Aachen (der letzte Besuch war im September 2018)
Pakawipark Olmen (der erste Besuch war im September 2015, damals hieß der Zoo noch Olmense Zoo)
Zoo Antwerpen (der letzte Besuch war im September 2016)
Zoo Rotterdam (der erste Besuch war im September 2016)
Avifauna, Alphen aan den Rijn (der erste Besuch war im Juni 2019)
Safaripark Beekse Bergen (der erste Besuch war im September 2015)
Zooparc Overloon (der letzte Besuch war im Juni 2019)
Zoo Köln (der letzte Besuch war im Dezember 2022)
Tierpark Rheinböllen (Erstbesuch)
Zoo Heidelberg (der letzte Besuch war im Mai)
Wildpark Bad Mergentheim (der letzte Besuch im August 2022)
In Frankfurt haben die Löwen nun eine größere Löwenanlage.
Im Zoo Neuwied gibt es einige Baustellen. Vielleicht ist die begehbare Australienanlage mit australischen Vögeln inzwischen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Neben einigen kleinen Baustellen und leeren Anlagen ist die größte Baustelle die Vergrößerung der Seehundanlage.
Im Außenbereich des Königswinter Reptilienzoo wurden die Vogelvolieren entfernt und wichen einem Außengelände für Stumpfkrokodile. Die blauen Leguane sind verschwunden, aber es gibt immer noch zahlreiche Farbvarianten der Riesenschlangen.
Die Zoos in Belgien und den Niederlanden sind schon seit einigen Jahren nicht mehr besucht worden und dementsprechend hat sich dort teilweise auch viel verändert (im Falle des nicht mehr vorhandenen Nachttierhauses in der Avifauna in Alphen an den Rjin nicht immer zum Positiven)
Auffallende Veränderungen:
Am Eingang des Gaiazoos entstand ein Gaiaturm mit Aussicht auf die Umgebung. Neben den Kuhweiden gibt es auch eine Voliere mit europäischen Vögeln. Turm und Voliere sind auch ohne Zooeintritt zu besichtigen.
Die Voliere mit den invasiven Tierarten existiert nicht mehr, aber es gibt andere begehbare Volieren. Das Limbachhaus zeigt neben Tierpräparaten auch einheimische Amphibien und Fische.
Im Safaripark Monde Sauvage wurde der Safaripark verkleinert, der Südamerikabereich ist mit dem Auto nicht mehr befahrbar. Ob der Abenteuerspielplatz jemals in Benutzung war kann ich nicht sagen, bei meinen beiden Besuchen, zwischen denen doch ein paar Jahre liegen, war das nicht der Fall. Die Eis- und Braunbären haben größere Anlagen bekommen, bei den Eisbären ist das auch ein sehr naturbelassener Teil, nicht so wie man es von Eisbären erwarten kann.
Im Pakawipark, dem ehemaligen Olmense Zoo hat sich weniger getan als erwartet. Es gibt weniger weiße Tiere und Katzen (aber immer noch genug, auch wenn die Zuchtformen der Tiger nicht mehr vorhanden sind). Auch werden neue Bereiche des Zoos erschlossen und auch mehr für die Wissensvermittlung getan. Es wird aber noch ein langer Weg werden, bis der Park ein etwas ansehnlicheres Erscheinungsbild bekommt.
Im Zoo Antwerpen wurde ein ganzes Zooareal abgebaut. Dieses enthielt den Nachttierbereich und die Seelöwen, sowie die Au0enanlage für Brillenbären und Totenkopfaffen, aber auch die Greifvogelvolieren. Dort werden aber in den nächsten Jahren neue Anlagen entstehen, u. a. für Schneeleoparden.
Der Dunkelgang im Vogelhaus ist auch nicht mehr in Benutzung, statt Vögel ohne Gitter werden nun bedeutsame Vogelskelette (darunter auch ein Dodo) hinter Glas gezeigt.
In der Avifauna in Alphen an den Rin entstand eine Anlage für südamerikanische Tiere. Die Maranlage ist begehbar. Leider gibt es das Nachttierhaus nicht mehr. Neben dem Restaurant ist eine begehbare Voliere für südamerikanische Vögel, darunter auch Flamingos, entstanden. Neue Baustellen gibt es auch und bald werden auch Erdmännchen in der Avifauna zu sehen sein.
In Rotterdam wird auch gebaut… für Rentiere und Kängurus. Dscheladas und Blauflügelgänse haben einen großen Gebäudekomplex bekommen.
Ob es den Indoorspielplatz schon während meines letzten Besuchs gab weiß ich nicht, das sind Dinge, auf die ich (aus offensichtlichen Gründen) nicht sehr achte.
Im Zooparc Overloon hat sich seit meinem letzten Besuch einiges getan und es tut sich nach wie vor etwas.
Neu ist Madidi, das südamerikanische Tropenhaus, die begehbare Lemureninsel und die Anlagen für afrikanische Huftiere. Einige Anlagen sind leer, andere Tiere sind umgezogen und es wird hier und da gebaut. Aufgrund der zahlreichen Neuerungen sind auch viele neue Tierarten in den Zoo gezogen… und ein Besuch lohnt sich.
Derzeit (und noch bis zum 24. Dezember) sind im Park verschiedene Dinosauriermodelle zu sehen. Tja, ausgestorben oder nicht, beliebt sind Dinos und Co. nach wie vor. Und ich gebe zu … mich faszinieren sie auch.
Das Tropenhaus in Köln wird Anfang 2025 saniert und erst wieder 2026 eröffnet werden. Ich werde den Zoo 2025 vermutlich nicht besuchen, wenn es nicht einen anderen Grund gibt, der mich dort hin zieht. Aber anscheinend war ich 2023 auch nicht in Köln.
In der früheren Schmetterlingsflughalle im Aquarium entsteht ein Bereich für madegassische Tiere (noch einer, neben dem Nachttierhaus und den Lemuren … ich bin gespannt was dort zu sehen sein wird.
Im Terrarium weisen Hinweisschilder auf die Tierwelt Vietnams hin, eine Aktion im Rahmen der EAZAKampagne Vietnamazing. Und da das Terrarium so einiges zu bieten hat (und man oft lange suchen muss um bestimmte Tiere auch zu finden), findet man dort auch viele Vertreter der vietnamesischen Fauna: Leiolepis guenthetpetersi, Leiolepis reevesii, Vietnamesische Langnasennatter, Psychedelischer Felsengecko (Zootier 2024), Goniurodaurus catbaensis, Goniurosaurus huuliensis, Krokodilschwanzechse, Moosfrosch, Acanthosaurus nataliae, Großkopf-Ruderfrosch, Gekko badenii, Vietnamesische Dreistreifen-Scharnierschildkröte.
Die Wellensittichvoliere im Euregiozoo Aachen ist nur noch unter Beaufsichtigung zu betreten. Der Grund ist der übliche: Falsche Fütterung der Besucher (etwas, das in allen Zoos immer wieder passiert … sehr zu Lasten der Tiere und in manchen Fällen auch der Besucher … als ob man sich mal nicht für kurze Zeit zusammenreißen kann ..). Bei meinem letzten Besuch gab es noch Steinadler, deren Voliere wird nun von Bartgeiern bewohnt.