Sonja Fiedler: Mein kleiner Apfelhof zum Glück (Rezension)

Fünf Alpakas zum Verlieben
Emmas Leben steht Kopf: Erst geht ihre langjährige Beziehung zu Bruch, und dann verliert sie auch noch ihren Job. Da hilft nur eins: Eine Auszeit auf dem Hof ihrer Oma Luise in der Lüneburger Heide. Doch natürlich kommt alles anders als gedacht. Denn Luise muss nach einer schweren Verletzung für mehrere Wochen ins Krankenhaus. Emma kümmert sich also vorerst allein um den Hof – und damit unverhofft auch um eine übermütige Schar Alpakas. Natürlich sorgen die flauschigen Vierbeiner für eine gehörige Portion Chaos. Aber mit der Zeit fühlt Emma sich immer wohler und lernt das Landleben und die quirligen kleinen Alpakas zu lieben. Und dann ist da auch noch Tierarzt Lukas, der ihr gehörig auf den Keks geht, aber trotzdem durch die ersten schweren Wochen hilft – und ja irgendwie schon ziemlich gut aussieht ..

Mein kleiner Apfelhof zum Glück …Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll … ich weiß nicht einmal, warum ich es gelesen habe.
Alleine schon der Titel spricht mich so gar nicht an und gehört in die Riege der Buchtitel, um die ich sonst einen Bogen mache: Der kleine Gasthof an der Schlei, Der kleine Buchladen in den Bergen, Das kleine Cafe an der Mühle …
Mein kleiner Apfelhof zum Glück passt da sehr gut hinein und doch habe ich es gelesen. War es wegen der Alpakas? Wer kann bei Alpakas schon nein sagen? Tatsächlich war der Apfelhof auch irgendwie ständig präsent wie eine Art Verführung: Lies mich! Lies mich!
Und Alpakas sind doch so süß.
Normalerweise mache ich mir über das Zielpublikum keine Gedanken, ich lese (fast) alles, aber um Bücher dieser Art (wenn ich Frauenliteratur sage klingt das abschätzig und ich gebe zu dass mir auf Anhieb nur wenige Personen einfallen würden, die Literatur dieser Art lesen würden) normalerweise nicht. Jetzt weiß ich aber auch wieder warum.
Jetzt habe ich lange genug um den heißen Brei herumgeschrieben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dem Buch gerecht werde, wenn ich es rezensiere.
Also muss man es aus folgendem Blickwinkel sehen: Ein 48 jähriger, schwuler Mann mit einer Affinität zu Tieren liest … ein Buch, dessen Zielgruppe er so gar nicht entspricht.
Und ich muss sagen: Das Buch war nichts für mich. Es war vorhersehbar und sehr seicht (wirkliche Probleme gab es nicht) und die beiden Hauptpersonen Emma und Lukas waren mir alles andere als sympathisch. Zu seicht zu belanglos, und leider nicht kitschig genug (das hätte mir vielleicht gefallen).
Daran konnten auch die Alpakas nichts ändern.

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