Rick Riordan: Die Kane-Chroniken – Der rote Thron (Rezension)

Der finstere ägyptische Gott Seth ist besiegt! Carter und Sadie Kane könnten sich also ganz ihrer neuen Aufgabe widmen: der Ausbildung von Nachwuchs-Magiern. Doch schon wieder kommt etwas dazwischen. Die Chaos-Schlange Apophis erhebt sich und strebt nach der Weltherrschaft. Der Einzige, der sie zurückschlagen könnte, ist der Sonnengott Re. Sadie und Carter müssen ihn unbedingt auf ihre Seite bringen. Allerdings wirkt der Gott etwas – nun ja – unmotiviert. Um ihn aus seiner Lethargie zu wecken, brauchen die Kane-Geschwister mehr als ihre magischen Kräfte.
Inhaltlich stellt DER ROTE THRON eine Steigerung gegenüber dem ersten Teil dar. DIE ROTE PYRAMIDE war ja schon überzeugend und DER ROTE THRON stellt definitiv keinen Qualitätsverlust dar. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin aufgebaut und die Konflikte der einzelnen Charaktere (Carter/Horus, Sadie/Isis/Anubis/Walt) dienen zum einen der Verstärkung der Dramaturgie, bieten aber auch Potential für witzige Situationen oder innere Konflikte, die hin und wieder auch das Alter der Protagonisten bewusst werden lassen.
Mag man sich in DIE ROTE PYRAMMIDE noch an Percy Jackson erinnert gefühlt haben, so kann man sich nun ganz auf die Kane-Geschwister und die ägyptische Mythologie einlassen, da die Trilogie ihren eigenen weg gefunden hat.
Auch hier wird die Perspektive zwischen Sadie und Carter gewechselt, was dem Buch noch mehr Tiefe verleiht und die Entwicklung der Charaktere verdeutlicht (auch wenn man die Geschwister jeweils aus der Sicht des anderen sieht … was durchaus komisch sein kann, aber wer Geschwister hat, weiß, dass das nicht an den Haaren herbeigezogen ist, vor allem bei Bruder-Schwester-Konflikten).
Ägyptische Mythologie dem jüngeren Leser nahe gebracht, aber auch der Erwachsene wird seinen Spaß daran haben. Ich bin schon auf das Ende der Trilogie gespannt.
Muss ich erwähnen, dass es keinen Sinn macht eine Trilogie mit dem Mittelteil zu beginnen?

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