Portrait: Zwergbartagame

ohne Rang: Toxicofera
ohne Rang: Leguanartige (Iguania)
Familie: Agamen (Agamidae)
Unterfamilie: Amphibolurinae
Gattung: Bartagamen (Pogona)
Art: Zwergbartagame (Pogona henrylawsoni)
Zwergbartagame (Reptilien- und Schildkrötenzoo Neu-Ulm)

Zwergbartagame (Reptilien- und Schildkrötenzoo Neu-Ulm)

Die Zwergbartagame erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 15 cm, der Schwanz ist mit 90 % davon geringfügig kürzer als Kopf und Rumpf. Neben den kurzen Hinterbeinen und dem recht kurzen Schwanz gehören zu den typischen Proportionen der Zwergbartagame ein gedrungener Kopf, und ein nur schwach entwickelter Bart ohne vergrößerte Stacheln an der Kehle. Stacheln finden sich am hinteren Ende des Kiefers, auf den Schultern und in 1–4 Reihen die Flanken entlang. Die Färbung besteht aus einem blassoliven bis braunen oder gelblichen Grundton mit zwei Reihen blasser Flecken zwischen dem Nacken und dem Ansatz der Hinterbeine.
Im Gegensatz zu anderen Bartagamen hat die Zwergbartagame nur 18 oder weniger Lamellen unter der vierten Zehe und je 12 oder weniger Präanalporen und Femoralporen.

Das Verbreitungsgebiet ist auf das zentrale Queensland beschränkt, vom Ort Croydon nach Süden bis nach Augathella. Dort bewohnt die Zwergbartagame die baumlosen „black soil plains“ mit Bewuchs von Mitchell-Gras (Astrebla) und Erdrisse.

Über die Lebensweise der Zwergbartagame in der Natur ist nahezu nichts bekannt. Anders als die meisten Bartagamen sonnt sie sich nicht auf erhöhten Ästen oder Zaunpfählen, was wohl auch dem Habitat geschuldet ist. Stattdessen sonnen sie sich meist auf Felsen und nutzen Erdspalten oder Baue als Unterschlupf. Vor Menschen fliehen sie zuerst in ein Versteck; werden sie in die Enge getrieben, drohen sie mit dem Bart und beißen schlussendlich.
In weiten Teilen ihrer Verbreitungsgebiete halten die Zwergbartagamen eine bis zu zweimonatige Winterruhe.

Zwergbartagame (Vivarium Darmstadt)

Zwergbartagame (Vivarium Darmstadt)

Die Paarungszeit beginnt mit Beendigung der Winterruhe. Während der Balz sind auffälliges Armwinken und Kopfnicken zu beobachten, dass von beiden Geschlechtern ausgeht. Nach erfolgreicher Paarung beginnt eine Tragzeit von 30 bis 42 Tagen. Kurz vor der Eiablage gräbt das Weibchen eine Grube an geeigneter Stelle. In diese Grube legt sie zwischen fünf und fünfzehn Eier. Die Grube wird nach erfolgreicher Eiablage sorgsam verschlossen. Eine weitere Brutpflege erfolgt nicht. Der Schlupf erfolgt nach rund 65 bis 70 Tagen. Mit Hilfe des Eizahnes befreien sich die Jungtiere aus der Schale und klettern aus der Grube. Der Eizahn bildet sich nach erfolgtem Schlupf zurück.

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