Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Tribus: | Lampornithini |
Gattung: | Lampornis |
Art: | Rotkehlnymphe((Lampornis amethystinus) |
Die Rotkehlnymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 11,5 bis 12,5 Zentimetern. Der 15 Millimeter lange Schnabel ist leicht gebogen. Ein weißer Streifen über dem Auge steht im starken Kontrast zu der dunkelgrünen Oberkopf und den dunklen Ohrbereichen. Die Kehle der Männchen glänzt pinkfarben. Nacken und Mantel sind dunkelgrün gefärbt, mit einem Übergang ins Bronzefarbene am Bürzel. Die nach außen gerichteten Oberschwanzdecken sind schwarz, das Unterteil ist dunkelgrau mit einem ausgewaschenen, stumpfen Grün. Die Unterschwanzdecken sind von einem hellen Gelbbraun umrandet. Der Schwanz selbst ist schwarzblau, wobei die äußeren Steuerfedern blassgrau gepunktet sind. Das Weibchen ist sehr ähnlich in der Färbung, hat aber eine helle, zimtfarbene Kehle. Die Unterseite ist eher eintönig grau.
Der Kolibri lebt in feuchten bis halbfeuchten immergrünen Kiefernwäldern sowie an deren Waldrändern. Sein Futter bezieht er unterhalb der mittleren Stratifikationsschicht. Oft sieht man ihn an Flussufern. Meist bewegt er sich in Höhen über 1500 Metern.
Bisher sind fünf Unterarten bekannt, die sich vor allem durch ihre Färbung und Verbreitungsgebiet unterscheiden. Es handelt sich hierbei um:
Lampornis amethystinus amethystinus (Swainson, 1827) – Nominatform. Kommt im Westen, Zentral & Osten Mexikos vor. Hier im südlichen Teil des Bundesstaates Nayarit, im südlichen Teil von Nuevo León und südlichen Tamaulipas über Veracruz und den Osten Oaxacas.
Lampornis amethystinus margaritae (Salvin & Godman, 1889) – Präsent im Südwesten Mexikos in den Bundesstaaten Michoacán, Guerreround im Westen Oaxacas.
Lampornis amethystinus circumventris (Phillips, AR, 1966) – Kommt im Süden Mexikos bei San Gabriel Mixtepec im Südwesten Oaxacas vor.
Lampornis amethystinus salvini (Ridgway, 1908) – Findet man in den Hochlagen Mexikos im Bundesstaat Chiapas, in Guatemala bis El Salvador.
Lampornis amethystinus nobilis (Griscom, 1932) – In den Hochebenen Honduras beheimatet.
Das Taxon Unterart Lampornis amethystinus brevirostris Ridgway, 1908 wird im Allgemeinen als Synonym zu L. a. margaritae betrachtet.
Des Weiteren wird in Fachkreisen diskutiert, ob L. a. margaritae aufgrund der farblich deutlich unterschiedlichen amethystfarbenen Kehle nicht eine eigene Art ist. Hier sind wohl erst weitere DNA-Analysen erforderlich. Sollte sich L. a. margaritae als eigene Art herausstellen, so würden wohl alle Unterarten südlich des Vorkommens von L. a. margaritae als Unterarten von L. margaritae klassifiziert werden.