Portrait: Rosenkehlsylphe

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Tribus: Lophornitini
Gattung: Polyonymus
Art: Rosenkehlsylphe (Polyonymus caroli)

Rosenkehlsylphe (John Gould)

Die männliche Rosenkehlsylphe erreicht eine Körperlänge von etwa 12,5 bis 13 cm, während das Weibchen nur ca. 11 cm groß wird. Der leicht gebogene Schnabel macht dabei 20 mm aus. Beide Geschlechter sind dunkel bronzegrün. Das Männchen hat eine rosaviolett gefärbte Kehle. Der stark gegabelte 6 cm lange Schwanz mit abgerundeten Enden ist stahlblau mit weißen seitlichen Säumen. Das Weibchen hat eine glänzend orange Kehle mit einem leicht grauen Bauch. Der etwas kürzere und weniger gegabelte Schwanz ist an den zentralen Steuerfedern bronzegrün.

Jungvögel sind blasser und auf der Unterseite mit goldenen Schuppen gefleckt die an der Kehle ins grünliche übergehen. Bei den männlichen Jungtieren ist die Kehle rosa gesprenkelt. Der Schwanz ist nur wenig gegabelt und deutlich kürzer.

Rosenkehlsylphen sind relativ unterwürfig gegenüber anderen Kolibris der Gattungen der Veilchenohrkolibris (Colibri) und der Bergnymphen (Oreotrochilus). Sie sind sehr scheu und daher eher unauffällig in niederem dichterem Gestrüpp anzutreffen. Nektar sammeln sie unter anderem von den Blüten der Mistelgattung Phygilanthus.

Rosenkehlsylphen leben an halbtrockenen, buschbestandenen Andenhängen mit dichtem Gestrüpp, dornigem Unterholz, Kakteen oder Agaven sowie kleineren Bergwäldern. Selten, aber weit verbreitet findet man sie an den Hängen der Westanden von Peru. In den Bergtälern zwischen Río Marañón und Río Mantaro sind sie in Höhen zwischen 2100 und 3400 Meter anzutreffen. In anderen Andentälern von Cajamarca bis in den Westen von Arequipa kommen sie sogar sie in Höhen zwischen 1500 und 3600 Meter vor.

Fortpflanzung ist nur bekannt, dass die Brutzeit im November und Dezember liegt.

Ihr Ruf besteht aus einem schmucklosen schnellen Schnattern, das wie tcht bzw. tchtcht klingt.

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