Portrait: Kupferbauch-Höschenkolibri

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Tribus: Coeligini
Gattung: Wollhöschen(Eriocnemis)
Art: Kupferbauch-Höschenkolibri (Eriocnemis cupreoventris)

Kupferbauch-Höschenkolibri (John Gould)

Der Kupferbauch-Höschenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 9 bis 10 cm bei einem Gewicht von 4,2 bis 5,6 g. Der Schnabel ist gerade und schwarz. Das Männchen schimmert auf der Oberseite grün, was an den Oberschwanzdecken ins Blaugrün übergeht. Die Unterseite glitzert grün, wobei dies in der Mitte des Bauchs in ein goldenes Kupfer übergeht. Die Unterschwanzdecken glitzern violett, was sich farblich vom gegabelten blauschwarzen Schwanz und den weißen flauschigen Federbüschel an den Beinen abhebt. Beide Geschlechter ähneln sich, doch hat das Weibchen gräulich weiße Flecken an der Kehle und eine weniger kupferfarbene Unterseite. Jungtiere haben eine schwärzliche Brust und dem Bauch fehlt die kupferfarbene Färbung.

Der Kupferbauch-Höschenkolibri verhält sich sehr kämpferisch und territorial an Nektarquellen wie blühende Bäume und Gestrüpp. Er fliegt Pflanzen mit kurzen Kronblättern an, bevorzugt z. B. aus den Gattungen Palicourea, Cavendishia und Pernettya. Bei der Nektaraufnahme klammert er sich an die Pflanzen. Insekten, die er im Flug jagt, beobachtet er zunächst von seinem Sitzplatz aus.

Der Gesang des Kupferbauch-Höschenkolibris besteht aus einzelnen metallisch klingenden tsik-Tönen, die er in unregelmäßigen Intervallen wiederholt. Diese gibt er sitzend und im Schwirrflug von sich.

Die Brutsaison des Kupferbauch-Höschenkolibris ist von September bis Januar. Das relativ große Nest baut er gerne in dichter Vegetation. Das Gelege besteht aus zwei weißen Eiern und die Bebrütung erfolgt ausschließlich durch das Weibchen. Die erste Brut erfolgt im zweiten Lebensjahr der Vögel.

Der Kupferbauch-Höschenkolibri bevorzugt offene Vegetation wie die Ränder von Bergwäldern, Berghänge mit Gestrüpp und offener Páramo. Gelegentlich ist er auch im feuchten Wald unterwegs. Normalerweise ist er nicht in den oberen subtropischen und kälteren Zonen unterwegs, doch gelegentlich erreicht er die Höhenlagen des Páramo. Er kommt in Höhenlagen von 2000 bis 3000 Meter vor, doch meist ist er über 2500 Meter abwesend. So ist er in den Anden von Mérida im Nordwesten Venezuelas, und in den Ostanden Kolumbiens südlich bis ins Departamento de Cundinamarca verbreitet.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert