Ordnung: | Paarhufer (Artiodactyla) |
Familie: | Hornträger (Bovidae) |
Unterfamilie: | Antilopinae |
Tribus: | Ziegenartige (Caprini) |
Gattung: | Schafe (Ovis) |
Art: | (Armenisches) Wildschaf (Ovis gmelini) |
Unterart: | Hausschaf (Ovis gmelini aries) |
Das Bentheimer Landschaf ist eine robuste, anspruchslose Hausschaf-Rasse und gilt als die größte deutsche Heideschaf-Rasse.
Die Rasse ist aber nicht mit den Heidschnucken verwandt, sondern in der Region Bentheim/Emsland/Drente zeitgleich durch Kreuzung holländischer und deutscher Heideschafe entstanden. Benannt ist sie nach der Grafschaft Bentheim im südwestlichen Niedersachsen. Sehr eng verwandt ist das Bentheimer Landschaf mit dem Schoonebeker Schaf aus den Niederlanden, das eine Schwesterrasse darstellt und die Entstehungsgeschichte des Bentheimer Landschafes teilt. Erstmals erwähnt wurde das Bentheimer Schaf 1864.
Das Bentheimer Landschaf erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 75 cm. Böcke werden 90 bis 110 kg schwer, Mutterschafe bis 75 kg. Die Tiere haben weiße Wolle, um die Augen und an den Füßen gibt es dunkle Stellen.
Besonders geeignet ist die Rasse für die Landschaftspflege und für die Pflege von Sand- und Moorheiden. Im Tierpark Nordhorn, im Wildpark Schwarze Berge und im Freilichtmuseum am Kiekeberg wird das Bentheimer Landschaf als bedrohte regionale Haustierrasse erhalten und gezüchtet.