Portrait: Gelbschnabelente

Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Anatinae
Tribus: Schwimmenten (Anatini)
Gattung: Eigentliche Enten (Anas)
Art: Gelbschnabelente (Anas undulata)

Gelbschnabelente (Zoo Heidelberg)

Gelbschnabelenten ähneln in Größe und Gestalt den Stockenten. Sie erreichen ein durchschnittliches Gewicht von etwa 900 Gramm. Die Art zeigt nur einen gering ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Das Männchen ist ein wenig größer und zeichnet sich durch einen längeren Hals aus. Am Kopf ist das Gefieder stärker gestrichelt und wirkt deshalb insgesamt etwas dunkler.
Das Dunenkleid der Gelbschnabelküken gleicht dem der Stockenten.

Innerhalb der Art werden zwei weitere Unterarten unterschieden:
die Helle Gelbschnabelente (A. u. undulata Dubois, CF, 1839). Sie hat ein relativ auffällig hellgrau gefiedertes Mantelgefieder und ist die Nominatform.
die Dunkle Gelbschnabelente (A.u. rueppelli Blyth, 1855), die dagegen ein schmal bräunlich gesäumtes Mantelgefieder aufweist.
Verbreitung, Lebensraum und Bestand
Weder die Helle noch die Dunkle Gelbschnabelente sind in ihrem Bestand bedroht. Die helle Unterart siedelt an den Seen in der offenen Savannenlandschaft Afrikas. Sie ist besonders häufig im östlichen Südafrika zu sehen, wo etwa 60.000 Individuen überwintern.
Die dunkle Unterart lebt in kleinen Populationen im äthiopischen Hochland und kommt dort im Hochgebirge bis fast 4.000 Meter über Meeresspiegel vor. Sie lebt außerdem an ostafrikanischen Gewässern.

Gelbschnabelenten bauen ihre Nester bevorzugt auf trockenem Grund unter Sträuchern. Das Gelege umfasst etwa zehn bis zwölf cremefarbene Eier, die 27 bis 29 Tage bebrütet werden. Die Küken wechseln aus dem Dunenkleid in das Jugendkleid ab dem 22. Lebenstag und zeigen bereits in ihrer zehnten Lebenswoche erste Flugübungen. Geschlechtsreif sind Jungvögel bereits vor dem Abschluss des ersten Lebensjahres.

Gelbschnabelente (Zoo Magdeburg)

Gelbschnabelenten leben überwiegend von Wildgräsern und Wasserpflanzen. In Regionen, wo Ackerbau betrieben wird, fallen sie gegen Abend auch auf den Getreidefeldern ein. Die Nahrung der Jungvögel besteht außerdem zu einem sehr großen Anteil aus Insektenlarven.

Dieser Beitrag wurde unter Tierportrait veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert