Michael Bremmer/Veronika Grüning: Gangs of Katzenstadt (Rezension)

Wenn Bandinis Katzen kommen, können harte Hunde einpacken
Eine von den Menschen verlassene Stadt, eine leere Fabrik und immer wieder die Straße … In Katzenstadt ereignen sich seltsame Dinge. Zunächst ist es nur ein Gerücht, das Kreise zieht: Katzen sollen verschwunden sein. Dann wird der von allen geliebte Kater Matula verschleppt. Als auch noch Bandini und ihre Gang von einem Glatzkopf und seinen Kampfhunden aus der alten Fabrik vertrieben werden, wachsen Angst und Unruhe. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Jahre zurückliegenden Mord am alten Katzenfutterfabrikanten und den jüngsten Ereignissen? Oder folgt alles einem dunklen Plan?

Gangs of Katzenstadt ist ein Buch für Katzenfreunde. Zahlreiche Katzen tummeln sich in dem Roman von Michael Bremmer und Veronika Grüning und jede hat ihre Eigenheiten, die vermutlich jeden Dosenöffner das „eigene“ Tier erkennen lassen. Die Beschreibung der Individuen erfolgt sehr liebevoll. Da ist es kein Wunder, dass die wenigen Menschen eher eine Nebenrolle spielen und dementsprechend blass dargestellt werden. Auch die Hunde (sieht man vielleicht von einem Rottweiler ab, der eine besondere Rolle im Kampf um Katzenstadt spielt).
Es ist schwierig in die Geschichte einzufinden, jeder Absatz wird aus einer anderen Sicht erzählt. und die Absätze sind kurz. Man gewöhnt sich zwar daran, aber dieses Sprunghafte fand ich etwas störend, vor allem, weil jeder Absatz noch ein eigenes „Kapitel“ darstellt. Ich fand das schwer zu lesen und störend, um mich ganz auf die Geschichte einlassen zu können. Dadurch verliert die durchaus spannende Geschichte jedoch etwas an Atmosphäre. Der Schreibstil ist zwar flüssig und passend, wirkt aber durch die ständigen Szenenwechsel hektisch.
Vermutlich kann nur ein Katzenfreund de Feinheiten des Buchs genießen und über die Schwächen hinweg sehen.

(Rezensionsexemplar)

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