Mary Willis Walker: Raubtierfütterung (Rezension)

Als Katherie Driscoll nach Austin kommt, um ihren Vater nach vielen Jahren wiederzutreffen, muß sie erfahren, daß er wenige Tage zuvor von einem sibirischen Tiger zerrissen wurde. Ihr Vater war der Wärter der Raubkatze, und Katherine kann nicht glauben, daß er einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Sie bemüht sich um eine Anstellung im Zoo und begibt sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhle des Löwen. Denn alles deutet darauf hin, daß der Mörder unter ihren neuen Kollegen zu finden ist….
RAUBTIERFÜTTERUNG ist ein interessanter Roman, der vor allem für Zoo- und Tierfreunde ein Kleinod darstellen dürfte, auch wenn es einige kleine Schwächen gibt. Die Hauptperson ist sympathische, leider bleibt der Rest der Charaktere etwas farblos. Auch wird das rasante Tempo des Anfangs nicht durchgehalten, was sich auch als Nachteil erweist, vor allem, weil sich die Autorin durchaus mehr Zeit hätte lassen können und die ersten Toten (ja, es gibt mehrere) nicht innerhalb so kurzer Zeit hätten sterben müssen. Vor allem, weil danach kaum mehr passiert … obwohl das auch so nicht ganz stimmt. Es passiert sehr viel und der Leser erfährt viel über die Arbeit im Zoo (inklusive einiger fiktiver illegaler Machenschaften). In mancher Hinsicht ist die Handlung vorhersehbar, Überraschungen gibt es aber auch und wie gesagt: Trotz einiger Schwächen (DER Bongo, nicht DAS Bongo, aber das ist wohl ein Übersetzerproblem) ein lesbarer und unterhaltsamer Krimi im Zooumfeld.

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