Kryptiden der Welt – Unbekanntes Australien (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 3. Januar 2018)

Beutelwolf
Bunyip
Yowie

Moehau
Der Moehau (auch bekannt als Maeroero) war ein der Legende nach in den Coromandel-Bergen auf der neuseeländischen Nordinsel verborgen lebender Hominid. Er könnte eine Entsprechung für den Maero sein, einen anderen neuseeländischen Kryptid. Beide sollen einigen Quellen nach lange, spitze Finger besitzen.[1] Manche Maori nehmen an, dass das Wesen ein Abkömmling des Maero sei. Anderen Erklärung nach soll es sich um einen übertriebenen Bericht über einen entkommenen Gorilla handeln.
1970 erklärte der Landrat (county councillor) J. Reddy dem Forscher Robyn Gosset, der haarige Moehau sei ein zum Selbstläufer gewordener Witz gewesen. Ebenfalls 1970 erzählte ein gewisser Bob Grey dem Forscher Gosset, der Begriff des „Moehau-Ungeheuers“ hätte mit einem amerikanischen Schleppdampfer zu tun, der zum Holztransport benutzt wurde. In dem Buch New Zealand Mysteries von Nicola McCloy verwirft die Autorin beide Theorien und zitiert mehrere angebliche Moehau-Sichtungen im frühen 19. Jahrhundert.

Tantanoola Tiger

Tantanoola Tiger

Gippsland Phantom Cat
Gippsland ist eine ländlich geprägte Region im australischen Staat Victoria. Die Gippsland Phantomkatze ist eine Großkatze aus der weltweit vorkommenden Gruppe der Alien Big Cats.
Alien Big Cats (ABC) (deutsch: fremde Großkatze, auch Phantom-Katze) ist eine so genannte Out-of-place-Sichtung von Großkatzen, das heißt, sie werden angeblich in für sie vollkommen untypischen Gegenden gesichtet. Da es keine stichhaltigen Beweise für ihre Existenz gibt, werden sie den Kryptiden zugeordnet.
Die bekanntesten ABCs stammen aus dem Vereinigten Königreich.
Bei den Phantomkatzen der Gippsland-Region könnte es sich um Pumas handeln, die von amerikanischen Piloten während des zweiten Weltkriegs als Maskottchen nach Australien gebracht und dort ausgesetzt wurden.
Weitere australische ABCs sind unter anderem der Blue Mountain Panther, der Grampian-Puma, oder der Tantanoola Tiger.
1895wurde ein Tier, von dem angenommen wurde, dass es sich um den Tantanoola Tiger handele, erschossen. Es handelte sich aber nur um einen Wolf (der allerdings auch nicht in Australien heimisch ist, sieht man vom Beutelwolf ab, der aber wiederrum kein echter Wolf ist). Dieser wurde ausgestopft und wird seit dem im Tantanoola Hotel ausgestellt.
Könnte es sich beim Tantanoola Tiger auch um einen Beutelwolf handeln?

Muldjewangk
Der Muldjewangk ist ein legendenhaftes Wasserwesen aus der Mythologie der australischen Aborigines, das den Murray River und insbesondere den Lake Alexandrina bewohnen soll. Es dient zur Abschreckung von Aborigineekindern, die nach Dämmerungsanbruch noch am Wasser spielen wollen. In der Regel wird es als böses Meereswesen (halb Mensch, halb Fisch) oder als Gargantuan, ein Monster beschrieben. Es gibt keine eindeutigen Aussagen, ob es sich um mehrere Wesen handelt oder um einen einzigen Muldjewangk.

Yara-ma-yha-who
Der Yara-ma-yha-who ist ein Fabelwesen der australischen Aborigines. Es handelt sich dabei um ein humanoides Wesen von weniger als einem Meter Körpergröße. Es besitzt eine rote Haut und ein kurzes rotes Fell, außerdem einen runden, vorgewölbten Bauch sowie einen großen Kopf mit leuchtend-roten Augen. Der Mund ist überdimensional groß. Es besitzt keine Zähne und verschluckt seine Beute im Ganzen oder saugt ihm ähnlich wie ein Vampir das Blut aus. Zum Festhalten dienen Saugnäpfe an den Fingern.
Der Sage nach lebt der Yara-ma-yha-who in Feigenbäumen und soll sich aus diesen auf seine Opfer fallen lassen, meist streunende Kinder, die unter den Bäumen rasten. Dem Opfer soll so viel Blut entnommen werden, dass es ohnmächtig werden soll, jedoch nicht stirbt, erst später soll es dann im Ganzen geschluckt werden. Danach soll das Wesen eine Menge Wasser zu sich nehmen. Ein Kind, welches sich nicht wehrt, soll die Chance haben, wieder ausgespuckt zu werden und so weiter zu leben, ein sich wehrendes Kind soll erneut verschluckt werden. Menschen, die mehrfach geschluckt werden, sollen sich selbst in einen Yara-ma-yha-who verwandeln, indem sie von Mal zu Mal haariger und kleiner werden.

Drop bear
Ein Dropbear oder Drop Bear (wörtliche Übersetzung „Fall-Bär“) ist ein fiktives australisches Beuteltier.
Häufig werden Drop Bears als ungewöhnlich große, bösartige und fleischfressende Beuteltiere beschrieben, die einem Koala sehr ähnlich sind und auf Bäumen leben. Von dort greifen sie ihre Beute an, indem sie ihr auf den Kopf fallen. Hieraus leitet sich ihr Name ab (fallen eng. to drop). Drop Bears sind ein Beispiel für lokale Überlieferungen, die dazu da sind, Fremde zu verwirren und Einheimische zu amüsieren, ähnlich wie der deutsche Wolpertinger. Geschichten über Angriffe werden erzählt, um Touristen zu erschrecken.
Es werden verschiedene Methoden vorgeschlagen, um Drop Bears abzuschrecken. Dazu gehört, sich Gabeln in die Haare zu stecken, sich Vegemite oder Zahnpasta hinter die Ohren zu schmieren, auf sich selber zu urinieren oder nur Englisch mit australischem Akzent zu sprechen.
Das Australian Museum hat einen vermeintlich echten Eintrag über den Drop Bear in seinem Katalog über die australische Fauna. Dort wird er als Thylarctos plummetus klassifiziert. Dem Artikel nach ist der Drop Bear ungefähr so groß wie ein Leopard oder ein großer Hund mit einem orangefarbenen Fell und dunkler Fleckung. Außerdem hat er kräftige Arme, um klettern und seine Beute angreifen zu können. Sein Gewicht liegt bei 120 Kilogramm, er ist 130 Zentimeter lang und hat eine Schulterhöhe von 90 Zentimeter. An anderer Stelle wurde allerdings gesagt, dass es sich nicht um einen ernst gemeinten Eintrag handele, sondern durch das Sommerloch angeregt wurde.

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