Kenneth Oppel: Silberflügel (Rezension)

»Schatten« wird er genannt und er gilt als der Schwächste unter den jungen Fledermäusen der Silberflügel-Kolonie. Doch Schatten ist auch neugierig und mutig. Eines Tages wird er es allen zeigen: Er rettet seine Kolonie aus höchster Gefahr. Als ihr Anführer verteidigt Schatten die Fledermäuse vor feindlichen Angriffen der Eulen und erlebt auf seinen nächtlichen Streifzügen Abenteuer, wie sie noch keine Fledermaus bestehen musste. Und schließlich lüftet Schatten auch noch das letzte aller großen Geheimnisse …
Fledermäuse als Charaktere gehören wohl zu den ungewöhnlichsten Protagonisten, zumal sie auch nicht zu den beliebtesten Kreaturen gehören. (Gibt es eigentlich Romane, in denen Spinnen eine Hauptrolle spielen?)
Alleine das macht die Trilogie um „Schatten“ interessant.
Kenneth Oppel hat eine eigene Welt für seine Helden geschaffen und schafft es auch diese dem Leser nahezubringen, so dass man sich tatsächlich in die Fledermaushelden hineinversetzen kann.
Leider fand ich keinen Zugang zur Story. Ich konnte mit „Schatten“ nicht mitfiebern, denn so interessant seine Welt auch beschrieben wurde (mit all den verschiedenen Traditionen, Abneigungen und besonderen Fähigkeiten), so wenig interessant war die Handlung. Begegnungen mit Tauben und Eulen (oder anderen, religiös angehauchten Fledermäusen) sorgen für Spannungsmomente, aber mir hat irgend etwas gefehlt. Die Geschichte als solches ist mehr eine Aneinanderreihung von Szenen, die in ihrer Gesamtheit kleine Puzzleteile der Haupthandlung beisteuern.
Kann man lesen, muss man aber nicht und für mich war Silberflügel nicht spannend genug, dass ich die Fortsetzungen der Trilogie lesen müsste.

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