Katharina von der Leyen: Hühnerliebe (Rezension)

Ein Huhn bleibt selten allein, denn diese zutraulichen, sehr geschäftigen, pflegeleichten und klugen Haustiere erobern immer mehr Herzen und bevölkern mittlerweile sogar urbane Gärten. Das ist nicht verwunderlich, denn Hühner sind genügsam, kostengünstig und sehr unkompliziert und bescheren uns jeden Tag mit einem Ei.
Die liebevolle Hühnermama Katharina von der Leyen zeigt in diesem allumfassenden Praxisratgeber, wie man die geflügelten Freunde wirklich glücklich macht und gesund erhält. Sie teilt ihr umfangreiches Hühnerwissen mit besonderen Methoden wie Rosenblätter in der Einstreu gegen Ungeziefer und Tipps für Hühnerwellness und -entertainment. Mit vielen faszinierenden Hintergrundgeschichten rund um das neue Lieblingstier.
Umfangreiches Hühnerwissen:
Alle wichtigen Informationen zu Hühnerhaltung, Hühnerrassen, Hühnerstall, Freilauf und Krankheiten
Anleitung zum glücklichen Huhn: Lieblingsfutter, Hühnerwellness und -Entertainment
Hintergründe zur Anatomie der Tiere und zum Wunder Ei
Zahlreiche erprobte und leckere Rezepte, um Eier schnell und vielseitig zu verwerten

Hühner scheinen sich großer Beliebtheit zu erfreuen, vor allem wenn man sich anhand der zahlreichen kürzlich erschienenen Publikationen richtet. Aber Hühner sind faszinierende Tiere und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn Katharina von der Leyen ihr Buch HÜHNERLIEBE nennt … und eines merkt man … Hühner machen süchtig.
Die Autorin gibt zahlreiche Tipps zur Hühnerhaltung und stellt dabei das Wohlbefinden der Hühner in den Vordergrund. Zahlreiche Rezepte für verschiedene Anlässe sollen Krankheiten vorbeugen oder Hühner (und damit auch den Halter) glücklich machen.
Der Leser erfährt alles (oder zumindest sehr viel) was er bei der Hühnerhaltung beachten muss, allerdings vermisse ich zumindest ein paar Rasseportraits, auf die einzelnen Hühnerrassen wird fast gar nicht eingegangen, da hätte ich doch besser auf die Eierrezepte verzichtet (die ich persönlich eher in einem anderen Buch erwartet hätte … immerhin fehlen Rezepte für Brathuhn und frittierte Hühnerschenkel).
Nachvollziehen kann ich auch nicht die Erwähnung von Guirec Soudée und seinem Huhn Monique, mit dem er eine Seereise unternommen hat (Seefahrt mit Huhn). Eine Doppelseite, die für den Hühnerhalter nicht wirklich einen Mehrwert darstellt (auch wenn ich zugebe, dass das Buch lesenswert ist, selbst wenn man kein Hühnerhalter oder Seefahrer ist).

Abgesehen von diesen kleinen Schwächen kann man das Buch jedem empfehlen, der sich mit der Hühnerhaltung befasst und wenn man der Autorin glauben schenken mag schadet es auch nicht, wenn der erfahrene Hühnerhalter den einen oder anderen Blick in das Buch wirft.

(Rezensionsexemplar)

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