Kaspar Panizza: Hüttenkatz (Rezension)

Von wegen gemütliches Klassentreffen. Ein Totgeglaubter taucht nach 30 Jahren wieder auf und im abgelegenen Berggasthof beginnt ein munteres Morden. Mittendrin: Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel, die nicht nur die Hüttenwirtin an den Rand des Wahnsinns treibt. Alle aus Steinböcks Abiturklasse haben ein Motiv. Und manch einer hat das Unheil bereits geahnt. Oder ist vielleicht doch alles ganz anders?
Amüsant geht es weiter. Hüttenkatz ist der inzwischen schon vierte Krimi mit Frau Merkel und auch dieser Fall muss sich nicht hinter den Vorgängern verstekcne. Anfangs hatte ich Bedenken, da ich befürchtete dass es sich um eine Art Alleingang von Kommissar Steinböck und seiner Katze, so nach dem Motto: Wir werden zusammen mit einem Mörder in einer einsamen Hütte im Nirgendwo eingeschneit. Da hätte man auf einige unterhaltsame (und liebgewonnene) Personen verzichten müssen.
Ich bin froh, dass dem nicht so war und dass Hüttenkatz gewohnt witzig (und an den richtigen Stellen auch ernsthaft) einen spannenden Fall erzählt.
Wer die anderen Frau Merkel-Krimis kennt bekommt genau das, was er erwartet: Einen humorvollen und spannenden Kriminalfall, kurzweilig und mit der einen oder anderen überraschenden Wendung. Und die Gespräche zwischen dem Kommissar und Frau Merkel sind köstlich.
Wer Frau Merkel noch nicht kennt, der sollte sich erst an die Vorgänger wagen, dann versteht man auch die Anspielungen auf das Spaghettimonster (und andere Anspielungen, die noch mehr zur Atmosphäre der Geschichte beitragen und dem Ermittlertteam eine erfrischende Andersartigkeit geben)

Und manchmal ist es (nach wie vor) politisch sowas von unkorrekt.

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