Karin Bergrath: Tod im Anflug (Rezension)

Katzen ermitteln, Schafe ermitteln und sogar Insekten lösen Kriminalfälle (siehe hier).  In Tod im Anflug ermitteln Gänse. Oder anders gesagt: In Tod im Anflug ist der Hauptdetektiv eine Nilgans und sein Assistent ein Kormoran. Und beide versuchen den brutalen Mord an einem Reiher zu klären. Oder anders gesagt: Tom, der Ganter ermittelt und Rio, der Kormoran, darf hin und wieder helfen.
Der tote Reiher bleibt nicht der einzige Tote. Auch ein Kater muss sein Leben lassen. Menschliche Polizisten schreiten ein, als auch ein Mensch stirbt. Aber Tom ist schlauer als die Flügellosen, wie die Menschen voller Mitleid genannt werden. CSI, MAGNUM und andere Krimiserien machen aus Tom den perfekten Ermittler, der seinen menschlichen „Kollegen“ immer eine Schnabellänge voraus ist.
Tod im Anflug ist leichte Kost, die auf kurzweilige Art unterhält und am Schluss eine unerwartete Wendung aufweist (und nein, Tom ist kein Mörder).
Manchmal ist der Ganter zu menschlich und stellt Vergleiche an, die man vermutlich als Vogel nicht anstellen würde.
Freunde ausgefeilter Kriminalfälle werden enttäuscht sein, aber Nilgansganter Tom meistert souverän diesen Kriminalfall.
Leichte Kost mit ungewöhnlichen Hauptpersonen.

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