Ezekiel Boone: Die Brut- Das Ende naht (Rezension)

Sie sind groß. Und es gibt kein Entkommen.
+++ Die Menschheit befindet sich am Rande der Ausrottung. +++ Die zweite Welle der Spinnen ist größer, schwieriger zu töten und noch schrecklicher, denn die Tiere kommunizieren untereinander. +++ Die verzweifelte Reaktion des Militärs lässt nichts mehr übrig, was man retten könnte. +++ Shotgun ist es gelungen, die Kommunikation der Spinnen zu dekodieren. Das stärkste Signal kommt von den Nazca-Linien. +++

Im Großen und Ganzen kann ich hier nur erwähnen, was ich bereits bei den Vorgängern gesagt habe.
In Bezug auf Spannung und Action muss sich auch DAS ENDE NAHT nicht hinter SIE SIND DA und DIE ZEIT LÄUFT verstecken. Und doch ist der Abschluss der Trilogie anders und (in manchen Dingen) auch enttäuschend. Hatte ich noch bei DIE ZEIT LÄUFT an eine Ruhe vor dem Sturm gedacht, so muss ich jetzt sagen, dass es zwar etwas stürmisch wird, aber von einem Orkan ist kaum die Rede. tatsächlich verlieren die Spinnen, trotz weiterer Entwicklungsformen ihren Schrecken. Stattdessen geht es überwiegend um die politische Situation rund um die Präsidentin, auch wenn dadurch einige Personengruppe zusammengeführt werden. Dafür bleiben die Spinne etwas auf der Strecke und … das darf man bei Popcornkino durchaus sagen, die Charaktere bleiben oberflächlich und klischebeladen.
Trotzdem wird man gut unterhalten wenn man nicht erwartet hat dass die Spinnen unseren Planeten überrennen und alles einspinnen, was ihnen über den Weg läuft. Ich fand den Abschluss der Trilogie durchaus spannend, gute Genreunterhaltung. Man erwartet zwar irgendwann den großen Knall , allerdings bleibt dieser aus und das Ende (von wem auch immer) kommt schneller als gedacht. Und dann wird man mit einem ewig langen Epilog in den Schlaf geschickt.

Trilogieabschlüsse enttäuschen oft, vor allem weil die Geschichte ein Ende finden muss (oder soll). Bis zum Ende wird man gut unterhalten, aber dann …
Ich hatte andere Erwartungen an die Handlung, kann aber nicht sagen, dass ich nicht gut unterhalten wurde. Nur der Epilog war zu lang, zu zäh und eher minder interessant. Vielleicht liegt das auch an den handelnden Personen, deren weiteres Schicksal vermutlich bedingt durch ihre Oberflächlichkeit und Austauschbarkeit egal war.

Sieht man aber von einigen Fehlern und Längen ab wird man auch hier gut unterhalten (manchmal hat man keine hohen Ansprüche an seinen Lesestoff, das muss ich auch zugeben)

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