David Safier: Mieses Karma (Rezension)

Wiedergeburt gefällig?
Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.
Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!

Kurzmeinung: Klingt witzig, ist es aber nicht.
Die Idee dahinter klingt unterhaltsam und man hätte sicher auch eine aberwitzige skurrile Geschichte daraus machen können, aber … vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Oder es sit ein Humor, den ich nicht verstehe … mit Humor ist das so eine Sache (ähnlich wie mit Kunst … dem einen gefällt’s, dem anderen nicht)
Es gibt eine Sache, die mir an Mieses Karma gefallen hat: Die Fußnoten von Casanova (genau: DEM Casanova).
Der Rest war … langweilig. Die ständigen Reinkarnationen und das Zusammentreffen mit Buddha (genau: DEM Buddha) waren leidlich amüsant. Kim war in ihrer Art (und egal in welcher Reinkarnation) nervig, die restlichen Personen uninteressant bis belanglos.
Witz musste man suchen und auch wenn ich mich wiederhole: Das Buch ist langweilig, wandert von einer Szene zu anderen und weiß auch nicht zu unterhalten.
Ich habe mehr erwartet und habe am Schluss nur eine Frage, die ich nicht beantworten kann: Warum habe ich das Buch zu Ende gelesen?

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