Cynthia Hand, Brody Ashton, Jodi Meadows: My Lady Jane (Rezension)


Die komische, fantastische, romantische, völlig wahre Geschichte von Lady Jane Grey! Okay … nicht wirklich. EDWARD ist der König von England. Doch er liegt auch im Sterben, was ungünstig ist, da er erst sechzehn ist und viel lieber seinen ersten Kuss planen würde, als darüber nachzudenken, wer einmal seine Krone erben wird. JANE ist Edwards Cousine und viel mehr an Büchern als an Romantik interessiert. Zu Janes Unglück hat Edward ihre Hochzeit arrangiert, um die Thronfolge zu sichern. Allerdings ist an ihrem Verlobten etwas seltsam … GIFFORD ist ein Pferd. Das heißt, er ist ein Eðian (eth-y-un, für die Uneingeweihten). Jeden Tag bei Tagesanbruch wird er zu einem edlen Hengst, doch dann – bei Einbruch der Dunkelheit – wacht er stets mit einem Mund voller Heu auf. Das ist alles sehr würdelos! ABER SO RICHTIG ZUR SACHE GEHT ES, als Edward, Jane und G in eine gefährliche Verschwörung hineingezogen werden. Da das Schicksal des Königreichs auf dem Spiel steht, müssen unsere Helden selbst ein paar Verschwörungen anzetteln. Aber können sie ihren Plan durchziehen, bevor sie noch ihren Kopf verlieren?
Jane Grey … Lady Jane Grey beanspruchte als Erbin des am 6. Juli 1553 verstorbenen König Eduard VI. vom 10. bis zum 19. Juli 1553 den Titel einer Königin von England. Seither hat sie den Beinamen Neuntagekönigin oder Dreizehntagekönigin (je nach Thronfolgedatum; engl. The Nine Days’ Queen bzw. The Thirteen Days’ Queen). Sie unterlag jedoch Maria I., die von ihrem Vater König Heinrich VIII. testamentarisch als Erbin nach Eduard VI. vorgesehen war, und wurde enthauptet.
So kennt man die Geschichte und so war es auch … oder auch nicht, denn MY LADY JANE erzählt eine ganz andere Geschichte, die unglaublicher nicht sein könnte.
Auf das Buch bin ich durch die Serie aufmerksam geworden, aber als die Serie ausgestrahlt wurde, gab es noch keine Übersetzung. Das hat sich geändert und das ist gut so. Buch und Film unterscheiden sich etwas, auch wenn das Grundgerüst gleich bleibt. Und mir hat die Serie gefallen. Was das Buch anbelangt … was für ein Spaß… eine alternative Geschichte mit vielen Gestaltwandlern, viel Action und viel Witz. Auch die Autorinnen schämen sich nicht, hin und wieder das Wort zu ergreifen (was für noch mehr Witz und Humor sorgt).
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Edward, Gifford (Verzeihung, G) und Jane Grey. Und es ist eine wirklich amüsante Geschichte welche die Autorinnen aus dem Hut gezogen haben. Liebevoll, etwas romantisch, politisch und historisch immer vollkommen korrekt (vermutlich zwingt mich jemand das zu schreiben, denn der Wahrheit entspricht es nicht). Eine kurzweilige Fantasygeschichte, eine romantische Liebesgeschichte mit viel Humor (und Gestaltwandlern). Und die Action (und höfische Intrigen) kommen auch nicht zu kurz. Ja, mag sein, dass hier das Rad nicht neu erfunden wird und man es auch nicht als innovative Fantasy bezeichnen kann (es kann ja nicht alles perfekt sein), aber was den Unterhaltungswert anbelangt, so kommt man ganz auf seine Kosten.
Ich bin gespannt (und hoffe es) ob (und wenn ja, wann) die anderen Teile der Buchreihe auch übersetzt werden.

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(Rezensionsexemplar)

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