Buck Peterson: Quick-Fix Cooking with Road Kill (Rezension)

Man nehme eine beliebige Tierart, die zufällig am Straßenrand rumliegt (Waschbär, Ratte, Vielfraß …) und kredenze wunderbare Gerichte, nach denen sich jeder die Finger lecken wird.
Soweit die Theorie. In Quick-Fix Cooking with Road Kill von Buck Peterson bekommt man eine Menge Rezeptvorschläge mit klangvollen Namen wie Deep-Ditch Pizza, The Grateful Dead oder Freeway Frittata. Nebenbei erfährt man einiges über die entsprechenden Tiere (was man wann am besten „findet“, was man essen darf und was nicht und wenn nicht warum nicht) und Dinge, die man immer dabei haben sollte.
Nachdem es ein amerikanisches Buch ist findet man auch Tiere, die es in Europa nicht (oder nur in geringen Mengen= gibt, wie etwa Antilopen (Gabelböcke); Schwarzbären und verschiedene Hirscharten.
Ich war der Meinung, dass es sich bei Quick-Fix Cooking with Road Kill um ein witziges Buch, ähnlich wie Flattened Fauna, handeln würde. Es gibt einige witzige Passagen, allerdings liest sich der Rest nicht sonderlich spannend und von den Rezepten habe ich mir mehr erwartet.
Die Errata zu Beginn des Buches sind vielversprechend (und total sinnfrei), machen aber Lust auf mehr. Leider wird man enttäuscht. Vielleicht muss man US-Amerikaner/Kanadier und/oder Jäger sein. Mir erschließt sich der Humor nicht und ich würde das als einen der größten Fehlkäufe der letzten Zeit bezeichnen. Immerhin gibt es ei paar nette Illustrationen.

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