Anne McCaffrey: Drachengesang (Rezension)

Die Macht der Musik
Pern, ein von Menschen besiedelter und von telepathisch begabten Echsen bewohnter Planet, zieht seine Bahn in einem Doppelsternsystem. Der kleine rote Begleiter der Hauptsonne nähert sich etwa alle 200 Jahre dem Planeten. Er wirft Sporenfäden aus, die in die Atmosphäre Perns eindringen, alles verbrennen und sich blitzschnell in den Boden eingraben. Nur die Drachenreiter können die Bevölkerung davor schützen. Menolly, die jüngste Tochter des Burgherrn Yanus, erlebt eine solche Zeit des Sporenfalls. Sie ist ein überaus musikalisches Kind und wurde von einem Harfner ausgebildet. Doch Musik ist auf Pern Männersache, und ihr Vater verbietet es Menolly, in der Öffentlichkeit ein Instrument zu spielen. Sie macht sich auf in die Wildnis, um zu musizieren, und gelangt zu den einsamen Höhlen an der Bucht, wo die Feuerechsen, die kleinen Verwandten der Flugdrachen, ihre Gelege haben. Dort erkennt sie mit Erstaunen, welche Macht ihr Gesang über die kleinen telepathischen Tiere hat …

Drachengesang ist das dritte Buch des Drachenreiter von Pern-Zyklus, erzählt aber eine andere Geschichte als die bereits bekannte von Lessa und Flair (siehe Band 1 und Band 2).
Tatsächlich spielen die Drachen keine so große Rolle und sind nur Nebendarsteller (ebenso wie Lessa, Flair und andere Charaktere aus den Vorgängerbänden), aber … es geht um „normale“ Menschen in der Welt der Drachenreiter und auch ohne einen Drachen zu besitzen ist die Geschichte von Menolly interessant und spannend und hat mich auch jetzt noch (Jahrzehnte nachdem ich das Buch zum letzten Mal gelesen hatte) gefesselt, so dass es sich um ein kurzes Lesevergnügen handelte.
Pern, der Schauplatz des Geschehens wird um einige Aspekte reicher, man erfährt mehr über die Harfner und erhält andere Einsichten auf die Helden der Vorgängerbände.
Obwohl der Roman schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat wird immer noch eine faszinierende (zeitlose) Geschichte erzählt, die Fantasyfreunde auch die SF näher bringen kann.

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