Geplant waren ein Besuch im Museum für Geowissenschaften in Heidelberg, eine Stadtführung in Heidelberg, ein Besuch im Zoologischen Stadtgarten in Karlsruhe und Abends der Besuch des Musicals Young Frankenstein in Pforzheim.
Es kam ein bisschen anders als gedacht.
Meinen Informationen nach sollte das Museum für Geowissenschaften um acht Uhr öffnen. Um kurz nach neun standen wir vor verschlossenen Türen obwohl als Öffnungszeit 9 Uhr angegeben war. Laut Google sollte das Museum um 10 öffnen. Warten wollten wir nicht, also warfen wir unsere Pläne um, die auch auf einen Verzicht der Stadtführung hinauslief (Aber in Anbetracht des kommenden Wetters wäre sie sowieso ins Wasser gefallen, im Wahrsten Sinne des Wortes) und fuhren zum Zoo. Die 15 Minuten auf dem Parkplatz kosteten uns drei Euro.
Nun ja, das Museum werde ich mir trotzdem merken, irgendwann wird es schon klappen, nach Heidelberg kommen wir bestimmt wieder … und dann nicht nur wegen des Zoos.
Im Zoo konnten wir diesmal den gewohnten Rundweg machen und sahen dabei auch die unbeleuchteten Laternentiere. Auch den Nerz sahen wir kurz. Interessant war die Tiervorführung, die wir zufällig mitbekamen. Das scheint wohl eine Neuerung im Zoo zu sein.
Während des Besuchs fing es zu Nieseln an und spätestens dann war uns klar, dass wir die Stadtführung sowieso nicht mitgemacht hätten.
Nach dem Heidelberger Zoo ging es weiter nach Karlsruhe. So richtig trocken wurde es gar nicht, aber der Niederschlag war durchaus erträglich.
In Karlsruhe haben wir uns dann auch ein Kombiticket gekauft, nachdem ich in Heidelberg nicht dran gedacht habe. Innerhalb eines Jahres muss/darf man die Zoos in Heidelberg, Karlsruhe und Landau besuchen. Ich glaube, ich habe das schon mal an einem Tag geschafft, aber diesmal ist das nicht nötig. Ich bin mir sicher, dass wir 2020 die Gelegenheit finden werden Heidelberg und Landau zu besuchen.
Bevor wir uns dann nach Pforzheim aufmachten fuhren wir nach Ettlingen ins Hotel. Nicht, dass mir Ettlingen vorher etwas gesagt hätte, ich bin auch von einem kleinen Kaff ausgegangen, aber es handelte sich dabei tatsächlich um eine Kleinstadt mit fast 40 000 Einwohnern. Touristisch scheint die Stadt aber eher uninteressant zu sein und eine Stadtbesichtigung war auch nicht vorgesehen. Immerhin gibt es ein Schloss, aber auch wenn ich hier über Ettlingen schreibe, war die Stadt für uns nur Übernachtungsort.
Ettlingen ist nach Bruchsal die zweitgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1966 ist Ettlingen eine Große Kreisstadt.
Bevor wir uns Young Frankenstein ansahen, aßen wir in der L’Osteria in Pforzheim, die Nähe zum Theater war zu verlockend um der Versuchung zu widerstehen. Zur Abwechslung gab es auch Antipasti, ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, sie in irgendeiner L’Osteria zu bekommen.
Aber es gibt sie noch.
Young Frankenstein war großartig. Sehr lustig, ein schönes Bühnenbild und sehr gute Sänger. Wir wurden gut unterhalten. Ich denke, dass wir bestimmt noch das eine oder andere Musical in Pforzheim sehen werden, es muss nicht immer ein STAGE-Musical sein, auch kleine Aufführungen können begeistern und die Erfahrung hat gezeigt, dass man auch in kleinen Theatern das eine oder andere gute Stück zu sehen bekommt und mir auch nicht unbedingt alle großen Aufführungen gefallen.
Young Frankenstein basiert auf dem gleichnamigen Film von Mel Brooks aus dem Jahr 1974. Von daher waren die Erwartungen schon hoch, zumal wir bereits von THE PRODUCERS (basierend auf dem Mel Brooks Film Frühling für Hitler) begeistert waren. Und YOUNG FRANKENSTEIN hat uns nicht enttäuscht. Tolle Musik, dämliche Texte, komische Situationen … und die Beteiligten an dieser Inszenierung konnten sich sehen lassen.
Pforzheim werde ich mir merken.