Auf dem Weg nach Halle waren Besuche im Wildpark Tambach und dem Thüringer Zoopark in Erfurt geplant.
Auf dem Weg zum Wildpark fuhren wir meist durch Nebel, der sich erst kurz vor unserer Ankunft lichtete.
Bei Temperaturen unter 10 Grad und röhrenden Hirschen als fast ständiges Begleitgeräusch, durchwanderten wir den Park.
Danach wollten wir uns auf den Weg nach Erfurt machen, aber da wir noch genügend Zeit hatten machten wir einen Abstecher in den Suhler Tierpark. Bei unserem letzten Besuch war die Fütterung der Loris ein kleines Highlight, doch diesmal hatten die Vögel wohl keine große Lust. Zwei Chancen gaben wir ihnen, bei Chance Nummer zwei wurden wir komplett ignoriert, die Loris hatten sich in den Innenbereich zurück gezogen und für die anderen Sittiche waren wir nicht interessant.
Trotz der Anwesenheit von Rothirschen wurde im Tierpark nicht geröhrt. Männliche Tiere habe ich aber auch nicht gesehen.
Ein Wollschweinferkel und ich (Thüringer Zoopark)
Erst danach machten wir uns auf nach Erfurt, dem Zoo der toten Tiere, oder wie er ja eigentlich heißt, der Zoo der großen Tiere, auch wenn diese immer kleiner werden.
Innerhalb kürzester Zeit sind im Thüringer Zoopark viele Tiere gestorben. Ich werde darauf nicht weiter herumreiten, ebenso auf diverse andere Dinge, die sich hinter den Kulissen abspielen und in vielen (meist thüringischen) Zeitungen breit getreten werden. Tatsache ist aber, dass dadurch die Nashornanlage leer steht. Enttäuschend war, dass der Imbissstand dort geschlossen war. Wir hätten gerne Thüringer Rostbratwürste gegessen, aber ich kann auch verstehen, dass die Imbissstände an Tagen mit geringem Besucheraufkommen geschlossen sind. Verhungert sind wir trotzdem nicht, auch wenn wir im Zoo nichts gegessen haben.
Ein kleines Highlight, oder eher eine Überraschung waren freilaufende Ferkel, die haben sich wohl kurzfristig von ihren Eltern getrennt und haben die nähere Umgebung der Elefantenanlage erkundet.
In Erfurt hatten wir übrigens strahlenden Sonnenschein und fast 20 Grad… und den Zoo fast für uns allein.
Und dann ging es nach Halle.
Eigentlich kein ungewöhnlicher Tag, der in dieser oder ähnlicher Form schon des Öfteren mehr oder wenig identisch abgelaufen ist.
Die Zoos habe ich bereits öfter besucht, ebenso wie das IBIS STYLES in Halle und dass ich ein Fan der Wenzels Prager Bierstuben bin, sollte man inzwischen auch bemerkt haben.
Vielleicht sollte ich mir für die nächsten Reisen mehr neue Ziele aussuchen, nicht, dass es langweilig wird.
Das IBIS STYLES in Halle besitzt ein Büchertauschregal. Ich habe mir tatsächlich überlegt, ein paar Bücher von Zuhause mit zu nehmen, habe es dann aber doch nicht getan … für das Regal wäre es allerdings eine Bereicherung gewesen. Viel Auswahl gab es nicht und warum so viele Kochbücher zu finden waren verstehe ich auch nicht. Andererseits habe ich auch noch ein Buch gefunden, dass ich selbst dort vor ein oder zwei Jahren eingestellt habe … Gerrald Durrell liest halt nicht jeder, sofern er überhaupt bekannt ist …
Vielleicht nehme ich beim nächsten Besuch in Halle wieder ein paar Bücher mit.
