Geplant waren ein Besuch des Bismarckturms in Lindenfels, sowie Zoobesuche in Darmstadt, Kronberg und Frankfurt. Sollte es die Zeit und die Lust noch zulassen, war auch ein Besuch des Hanauer Bismarckturms nicht ausgeschlossen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, das Corona fast vergessen ließ, ging es los… oder anders gesagt wäre es losgegangen, wenn das Navi eine Strecke zum Bismarckturm gefunden hätte. Anscheinend war die gesamte nähere Umgebung eine Riesenbaustelle.
Wir gaben aber nicht auf und wagten uns in die Nähe. Nach einigen kleinen Fehlversuchen kamen wir aber doch am Bismarckturm an. Von einer Megabaustelle sahen wir nichts.
Der Bismarckturm in Lindenfels ist ein von 1906 bis 1907 erbauter Aussichtsturm auf der Litzelröder Höhe in der Siedlung Litzelröder, die zur Kernstadt Lindenfels im Odenwald im Kreis Bergstraße
Der aus Granit- und Syenitsteinen gemauerte Rundturm hat einen quadratischen Sockel mit einer Kantenlänge von 7,40 m und mündet oben in einen quadratischen Aufbau mit Aussichtsplattform. Der Zugang zum 12,3 m hohen Turm befindet sich auf der östlichen Seite und führt über eine 1,70 m breite Steintreppe mit zehn Stufen zum Eingangsbereich. Im Innern führt eine Wendeltreppe mit 51 Steinstufen zur Aussichtsplattform in 11,1 m Höhe. Das Bauwerk steht in der Mitte einer quadratischen Terrassenanlage mit einer Seitenlänge von 12,80 m.
Der Turm ist ganzjährig betretbar.
Nachdem wir den Turm bestiegen hatten fuhren wir weiter nach Darmstadt. Auf dem Weg dorthin wurde ich auf einige touristische Ziele aufmerksam gemacht und mein Interesse am Odenwald wurde geweckt. Bisher hatte ich kein besonderes Interesse an diesem Mittelgebirge aber das hat sich geändert. Irgendwann wird der Odenwald intensiver besucht werden als bisher. Und mir war tatsächlich nicht bewusst wie oft ich bereits Teile des Odenwalds besucht hatte.
Der Odenwald ist ein bis 626,8 m ü. NHN hohes Mittelgebirge in Südhessen, Unterfranken (Bayern) und im nördlichen Baden (Baden-Württemberg).
Die Westgrenze des Odenwalds an der Bergstraße hebt sich eindrucksvoll von der Umgebung durch die sehr geradlinige Abbruchkante des Berglandes zur Oberrheinischen Tiefebene ab. Auf einer Länge von etwa 65 Kilometern zwischen Darmstadt und Wiesloch erheben sich aus einem ebenen Flachland unvermittelt steile Bergflanken, die mehrere hundert Meter hoch aufsteigen. Die Nordgrenze des Gebirges zeichnet sich weniger klar ab und verläuft auch nicht geradlinig. Der nördlichste Punkt des Odenwaldes liegt nach geographischer Definition nahe der B 26 und dem Darmstädter Institut für Botanik und Zoologie. Die Grenze des Naturraumes hält sich hier meist an den Nordsaum des Waldlandes, auch wenn nördlich anschließend im Reinheimer Hügelland noch Berge von beträchtlicher Höhe und markantem Profil wie der Otzberg über die hier anschließende Untermainebene aufragen. Im Osten zieht das Maintal auf 33 Kilometer Länge von Großwallstadt bis Bürgstadt eine klare Grenzlinie zum Spessart. Daran anschließend läuft die Grenzlinie, der Erfa folgend, in südöstlicher Richtung weiter bis Hardheim, der östlichsten Ortschaft des Odenwaldes. Von hier an trennt die über Walldürn und Buchen bis hin zu Mosbach in südwestlicher Richtung verlaufende Bundesstraße 27 grob den Odenwald vom benachbarten Bauland. Auf Mosbacher Gebiet beginnt das Odenwälder Durchbruchstal des Neckars mit seinem nördlichen Wendepunkt bei Eberbach, der eindrucksvollen doppelten Neckarschleife bei Hirschhorn und dem Austritt in die Oberrheinebene bei Heidelberg; die südliche Odenwaldgrenze folgt allerdings nicht dieser natürlichen Linie, denn südlich des Neckars wird noch der sogenannte Kleine Odenwald zum Mittelgebirge gezählt, der von Mosbach bis Wiesloch im Westen an den Kraichgau stößt. Auch diese Grenze wird, wie die zum Bauland oder zur Untermainebene, verschieden gezogen. Die beiden Naturparks Bergstraße-Odenwald und Neckartal-Odenwald ragen deshalb weiter nach Süden als der Naturraum.
Den Odenwald untergliedern die grob in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Tallandschaften des Weschnitz- und Gersprenztals im Vorderen Odenwald und des Mümlingtales im Hinteren Odenwald. Die Haupt-Wasserscheide des Gebirges trennt die Einzugsgebiete von Neckar und Main.
Der Norden und der Westen des Odenwaldes gehören zum südlichen Hessen, im Nordosten liegt ein kleiner Teil im bayerischen Unterfranken, im Süden erstreckt er sich nach Baden hinein. Der Odenwald wird demnach auch, je nach seiner zum Bundesland zugehörigen Region, als Hessischer Odenwald, Badischer Odenwald und Fränkischer Odenwald bezeichnet.
Und innerhalb des Odenwalds gibt es noch einiges zu sehen. Aber das benötigt Vorbereitung, weshalb ich nicht spontan den durchaus interessant klingenden Hinweisschildern gefolgt bin. Aber der Odenwald läuft ja nicht weg.
Im Vivarium Darmstadt erlebten wir eine kleine Überraschung der angenehmen Art. Auch hier galt 3G, und einige Tierhäuser waren geschlossen, das Aquarium/Terrarium gehörte nicht dazu, weshalb wir mehr Zeit im Zoo verbrachten als geplant. Danach ging es weiter in den Taunus, genauer gesagt zum Opelzoo. Auch dort gilt 3G aber niemand wollte unseren Nachweis sehen … und es war einiges los. Wir waren etwas unter Zeitdruck, da wir online eine Führung durch die neue Lemurenanlage gebucht hatten, weshalb wir etwas durch den Zoo hetzten. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl viel verpasst zu haben. Auch für das Füttern der Elefanten blieb Zeit. Pünktlich zur Führung kamen wir vor der Lemurenanlage an. Wir bekamen davor eine kleine Einführung in das Verhalten der Kattas und Varis. Es wurde uns gesagt was die Tiere durften und was wir nicht durften und eigentlich klang das ganze ziemlich spannend. Wir durften die Tiere zwar nicht anfassen, aber sie uns schon und sie waren wohl auch neugierig genug es zu tun. Jedenfalls war das wohl in früheren Führungen der Fall gewesen. Bei uns passierte nichts. Die Kattas nahmen uns zur Kenntnis, zeigten aber kein Interesse an uns. Und die Varis schliefen. 30 Minuten dauerte die Führung, die nicht mehr als ein Aufenthalt in einem Ziergehege war. Aber auch wenn die Tiere uns ignorierten bekamen wir einen Eindruck davon wie es ist eingesperrt zu sein und von anderen begafft zu werden … eigentlich eine interessante Erfahrung.
Ich bin gespannt wie die Zukunft der Anlage aussieht. Bleibt es bei Führungen oder wird die Anlage unter Auflagen geöffnet. Die Anlage befindet sich direkt am öffentlich zugänglichen Philosophenweg, theoretisch könnten auch Personen ohne gültiges Zooticket die Anlage betreten.
Derzeit muss man die Führungen online buchen. Das kostet nichts, aber ohne gültiges Zooticket kann man an den Führungen nicht teilnehmen, wobei die Führungen ja auch nur die Berechtigung zum Betreten der Anlage sind.
Nach der Führung sahen wir uns den Rest des Zoos eher gemütlich an. Als wir ihn verließen war die Schlange an der Kasse noch grösser als bei unserer Ankunft.
Unser nächstes Ziel war der Frankfurter Zoo. Auch dort musste man sein Ticket online kaufen. Man konnte zwischen zwei Zeitfenstern wählen. Natürlich hatten wir das Zeitfenster ab 14.30 Uhr gewählt und ich dachte dass man relativ schnell im Zoo wäre. Aber ich habe mich etwas getäuscht. Die Schlange am Eingang war riesig… allerdings betrug die Wartezeit dann auch nicht mehr als 15 Minuten. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sehr viele Besucher in den Zoo wollten. Das Grzimekhaus verschoben wir auf das Ende unseres Besuchs, es gab eine Schlange am Eingang. Der Bogoriwald war geschlossen, auch das neugeborene Baumkänguru sahen wir nicht, aber im Großen und Ganzen war es ein schöner Zoobesuch. Und es war gar nicht verkehrt, den Besuch des Grzimekhauses ans Ende zu verschieben, wir waren fast alleine und haben auch viele Tiere gesehen.
Den Bismarckturm in Hanau haben wir nicht mehr aufgesucht, wir waren (mal wieder) in Zeitnot, da wir im Palmyra einen Tisch reserviert hatte .
Das Palmyra bietet orientalische Küche in Heidelberg an und die Speisekarte ist sehr vielversprechend. Und lecker war das Essen auch. Aber ich glaube nicht, dass wir noch einmal dort speisen werden, zu viele Dinge haben einfach nicht gepasst:
Das Lokal war sehr zugig
Das Ambiente war nicht sehr orientalisch, trotz der Musik
Gast Nummer eins bekam seine Vorspeise während Gast Nummer zwei noch warten musste.
Gast Nummer zwei bekam Vor- und Hauptspeise gleichzeitig.
Aber wie gesagt … lecker war es.
Heidelberg ist für mich Papageienland, aber erst am Abend bekam ich sie zu Gesicht. Einige Bäume am Hauptbahnof gehören wohl zu ihren Schlafstätten. So viele freilebende Papageien hatte ich noch nie gesehen.
Vivarium Darmstadt
Opelzoo Kronberg
Zoo Frankfurt
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