Inmitten der Stadt gelegen zeigt der Zoo Frankfurt auf begrenztem Raum zahlreiche seltene Tierarten in einzigartigen Häusern. Aufgrund der Lage muss auf weite Freianlagen verzichtet werden und so musste auf die Haltung von großen Herden und Elefanten verzichtet werden.
Weltruhm erlangte der Zoo durch die Zucht seltener Tiere, wie Bonobo (Welterstzucht 1963), Okapi (Welterstzucht 1960) und dem Südafrikanischen Spitzmaulnashorn (Welterstzucht 1994).
Sehenswert sind der Borgori-Wald (das Menschenaffenhaus, das Bonobos, Gorillas und Orang-Utans in großräumigen Innen- und Außenanlagen beherbergt), das Exotarium (mit einer artenreichen Sammlung an Fischen und Reptilien), Ukumariland (Brillenbären, Ameisenbären, Brüllaffen und Waldhunden) und das Grzimek-Haus, das den Tag zur Nacht macht und diverse Beuteltiere und andere nachtaktive Kleintiere dem Besucher in einem anderen Licht zeigt. Faultiere sind aber auch im Dunklen nicht sonderlich aktiv.
Der Zoo leidet unter akutem Platz- und Geldmangel, was leider auch die Tiere zu spüren bekommen. Einige Gehege sind sehr veraltet und müssten dringend auf Vordermann gebracht werden. Für die meisten Tiere sind die Gehege und Freianlagen ausreichend, den Flusspferden beispielsweise könnte mehr Platz nicht schaden.
Der Zoo besteht aus vielen Baustellen (und ich meine nicht die offensichtlichen, wie die sich im Bau befindliche Pinguinanlage) und ist sicher nicht einer der schönsten Zoos, bietet aber durch Tiere, die man in nur wenigen Zoos zu sehen bekommt, einen Anreiz auf Bernhard Grzmeks Spuren zu wandern.
Die Neubauten der letzten Jahre und die Pläne der nächsten, zeigen auch, dass der Frankfurter Zoo auf dem Besten Weg ist sich wieder einen Rang an der Weltspitze zu erarbeiten.
Und das Grzimek-Haus ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Weitere Informationen bietet die Homepage des Zoos. Über den aktuellen Tierbestand gibt die Zootierliste Auskunft.